Absolut!!Marsmännchen hat geschrieben:So bin ich doch öffters am grübeln was gewesen wär, wenn die in Ulm meine Knochen zusammengeflickt hätten.
Dieses bescheuerte hätte, hätte, das bringt doch gar nichts.
Man soll das Schicksal so akzeptieren wie es ist. Alles ander ist hadern mit dem Schicksal und das geht eigentlich nie gut aus. Viele von uns Leben mittlerweile viel zu weit weg vom wirklichen Leben. Tod verdrängen wir, Krankheit blenden wir aus, Gebrechen klammern wir aus. Unsere Gesellschaft ist für die Leistungsstarken und Erfolgreichen eingereichtet. Andere haben hier keinen Platz mehr.
Egal ob Krankheit oder Unfall uns aus der Bahn geworfen hat, es bleibt so jemanden meistens der Platz in unserer Mitte versperrt. Deshalb sehen wir das nicht mehr und es ist "out of sight" für uns. Erst wenn wir mittelbar oder unmittelbar davon betroffen sind machen wir uns darüber Gedanken.
Ich habe manchmal den Eindruck dass wir in einer "Barbiewelt" leben. Alles ist toll, alles ist super, alles ist planbar, alles passiert so wie wir es wollen und wünschen. Nur das entspricht den allerwenigsten Lebensläufen. Die meisten werden früher oder später mit der harten Realität konfrontiert. Nämlich der Realität das wir bei weiten nicht alles planen können. Das Dinge passieren ohne das wir darauf den geringsten Einfluss hätten.
Wenn man einmal (wieder) gelernt hat zu Leben und dem Sorge zu tragen was wirklich im Leben zählt, dann hat man sehr viel gewonnen und kann einiges entspannter mit Ereignissen umgehen.
Mein Leben ist ein Abenteuer. Das allermeiste in meinem Leben ist passiert und basiert auf spontanten Entscheidungen. Natürlich machte ich Fehlentscheidungen, nein, das ist nicht richtig gesagt, ich entschied mich gegen Optionen die eine aussichtsreichere Zukunft versprochen hätten. Im Konjuktiv und in der Retroperspektive.
Mein Leben war bis anhin reich, sehr reich! Nicht an Geld oder finanziellen Mitteln, aber dafür reich an allem anderen.
Sogenannte Schicksalsschläge gehören dazu und holen einem wieder auf den Boden zurück sollte man einmal zu hoch fliegen. Auch Schmerzen gehören dazu. Trotzdem, das Leben kann bunt, fröhlich, erfrischend und blühend wie der Frühling sein. Nur man muss die Fähigkeit haben all das zu sehen und lernen zu akzeptieren dass wir so gut wie nichts steuern können.
Einmal wird der Tod uns alle ereilen. Es ist der ewige und jahrtausendalte Kreislauf des Lebens. Und traurig ist es auch nur für die, die zurückbleiben. Denn jemand hat einem verlassen den man nie mehr sehen wird. Der niemals mehr mit uns spricht. Den man niemals mehr anrufen kann.
Der der, der uns verlässt, ist mit sich und der Welt im Reinen. Nur wir tun uns trotzdem und immer schwer damit.
Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Wenn wir sie haben achten wir nicht gross drauf, aber einmal verloren tun wir alles um sie zurück zu bekommen. Tragisch ist wenn man einen Menschen nicht mehr helfen kann, wenn man hilflos zuschauen muss wie er sich von Stunde zu Stunde weiter von entfernt.
Viel Kraft und Lebensfreunde denen die sich von geliebten Menschen verabschieden müssen und besten Genessungswünsche denen die auf dem Weg zurück ins pralle Leben sind.