Ich denke, daß für eine vollständige Rückdiffusion der Partialdruck dann nicht mehr ausreicht, da sich auch die bfll verändert.
In Anwendungsgebieten (Rundstrecken/ Bergrennen) wo man zB auf Grund von Reglementvorgaben, die Bremsen nicht ausreichend dem Einsatzzweck vergrößern kann, ist es bei eigentlich zu schwach dimensionierten Bremsen üblich, BFl zu verwenden, die auch bei höheren Temperaturen stabill sind. Zusätzlich wird da, wo das nicht ausreicht, zwischen den Läufen, jetzt nicht einen kompletter Bflwechsel vorgenommen, aber zumindest die BFL die im Sattelbereich war, kurz rauszupumpt. Heute gibt es da entsprechende Zangen für einen Schweinerei vermeidenden Einsatz . In den Zeiten bevor es die Entlüfterzangen gab, wurde das etwas abgekühlte Auto kurz angehoben, mit dem Schlüssel die Entlüfter Schraube auf, Daumen auf die Öffnung, damit er wie ein Ventil wirkte und dann wurde 5 bis 10 mal gepumpt und BFL nachgefüllt und fertig. Aus heutiger Sicht natürlich eine große Sauerei, da keiner einen Schlauch und Flasche nahm, sondern die Reste hinterher nur mit einen Eimer Wasser "irgendwohin" weggespült hat. Man wußte es halt nicht besser.
Wenn man zuhause einen Kompressor hat, gibt es mittlerweile nicht nur in der "Bucht", beim "Robin" oder im "wasserreichsten südamerikanischen Fluß" für ein Spottgeld (15 bis 20 €)
solche druckluftbetriebene Unterdruckpumpen, mit denen man absolut ohne Sauerei, in wenigen Minuten damit die BFL wechseln kann. Die ganze Diskussion "ob man muß oder sollte" ist deshalb eigentlich müßig, da man es einfach machen kann.
Freundlich wie ich bin, hänge ich mit schlechtem Gewissen nochmal das Angebot von 20% bei ME24 dran. Vielleicht wird ja auch Bremsflüssigkeit angeboten.