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technische Impressionen nach einem Tag Address..

Verfasst: Di 31. Aug 2010, 08:43
von axelfoley
nasenbär



BeitragVerfasst am: 29 Aug 2008 19:43
Titel: technische Impressionen nach einem Tag Address..

Nach einem ...na sagen wir mal halben Tag Address im Betrieb, wollte ich Euch mal meine Impressionen dazu schreiben.
Km-Stand 23...Tankanzeige im roten Bereich mal die nächste Tankstelle angelaufen und bis zur max. Einfüllmarkierung befüllt. Ich bin zwar stets sehr geduldig , jedoch bei Motoren gilt es ein gleichmässiges thermisches Fahren während der sogenannten Einfahrzeit. Das heisst für mich einfach solange zurrückhalten, bis die Bremsanlage vollständig auf die Reibbeläge eingelaufen ist und die Bereifung kein Formtrennmittel mehr trägt. Keine riesendrehzahlen in kleinen Bereichen ohne entsprechende Kühlung durch den Fahrtwind und geduldigst 100km abwarten bis alle Reibteile ihre ordentliche Passung haben. Dann muss das Material halten!
Ich enpfinde es als eine sehr geglückte Abstufung des gesamten Übersetzung für den durchschnittlichen Fahrbetrieb unter allen Umstaenden.Der Motor ist sehr...sehr mager abgestimmt (ist ach logisch wenn die Verbrauchswerte so einhergehen) reagiert sauber.. wenn auch bei spontanem Gaswechsel auch grösseren Drehzahlen mit einem kleinen winzigen Loch...eher ein kleiner Verschlucker ...resultierend aus der magermixhaltigen Gemischaufbereitung und deren Verbrennung.
Das Fahrwerk ist wirkich beeinduckend ruhig und der steile Lenkkopfwinkel erlaubt echt tolle Kurvenfahrten. Man erschrickt schon mal unterwegs , wenn man daran denkt was die kleinen IRC Reiferl so halten muessen. Toll!
Bei 110...sagen wir mal zeigerbreite drunter, regelt die Zuendung weg, sei es wie es will. Bedingt durch diesen Drehzahlschutz (geht sicherlich technisch etwas mehr) bleiben wohl die Konstrukteure unterhalb der technisch kritischen Kolbengeschwindigkeitsgrenze. Das garantiert halt Lebensdauer.
Nun, nach 135 km habe ich bei einem Freund, welcher sich beruflich mit der Feinabstimmung von Verbrennungsmotoren ...speziell Motorradtechnik
betätigt, das Motoröl mit dem Erstabrieb aus den Reibbelagsanpassungen der Kupplungsscheiben etc. abgelassen und gegen ein 20 W50 Produkt mit Zugabe von 12,5 % liqud nanoceramik ( Fa. Amtec CS1) erneuert.
Das Verbrennungsbild , das heisst das Zundkerzenbild der org. hier für den Markt verbauten NGK CR6 HSA zeite schon nach so kurzer Zeit eine zu heisse Verfaerbung des Elektrodenmasse-Bügels. Sie wird einfach unter den entsprechenden hier im Strassenverkehr genutzten Bedingungen ...meiner "unmassgeblichen " Meinung viel zu heiss. Das geht dann schon im Dauerbetrieb in Richtung kritisch. Die Alternativ zu verwendende Kerze des Typs CR7 HSA wäre da schon richtig angebracht.
Effektiv ein Gemisch zu verbrennen, heisst natürlich auch es unter allen Umständen schnell sauber und nahezu vollkommen zu verbrennen, was logischerweise den Wirkungsgrad des Motors erhöht und die Effektivität steigert.
Habe mich aus diesem Grund für eine Zündkerze des Typs BRISK NAOR 14 LGS entschieden welche konstruktiv keine kherkömmliche Kerze darstellt, sondern ein Premiumprodukt für Hochleistungsmotoren ist. Es ist zudem keine Kerze mit Elektrodenbügel im herkömmlichen Sinn, sondern eine Gleitfunkenkerze, welche den Zündfunken entsprechend der günstigsten Position des Gemisches unter dessen günstigsten Zündposition nutzt.
So nun noch zum Fahrverhalten . Das Maschinchen laeuft nun blitzsauber in allen Gängen unkomplizierter in höhere Drehzahlen und bis in den Drehzahlbegrenzer. Die Verbrennung findet sehr gleichmässig und harmonisch, schon fast unspektakulär statt und insgesamt sind angenehme 90 km/h mit gerade mal Halbgas auf der geraden Autobahn ohne Gaswechselverschlucker möglich. Die Spitzengeschwindigkeit ist und bleibt logischerweise drehzahlbegrenzungsbedingt die gleiche. aber ich werde mal demnächst eine primaer 1 Zahn längere Primärkettenübersetzung (15 Z.) testen. Die Schaltfähigkeit geht durch CS1 in Richtung butterweich . Nun das wars erst mal zum heutigen Tag .....wenns noch länger hell waere und mein Weibchen keine anderen Planungen hätte , so waere vielleicht etwas Zeit in der Werkstatt doch noch......na besser nicht
nasenbärige Grüsse
Manfred
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gran turismo



Anmeldungsdatum: 13.08.2008
Beiträge: 488
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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2008 20:01 Titel: Antworten mit Zitat
Der Herr Nasenbär fährt sein gutes Stück aber recht forsch ein ..... Shocked


Schade, spiele zwar in deiner Altersklasse, bin aber leider kein Schraubertyp ................. kann daher zu deinen diversen Verbesserungsvorschlägen nur wenig sagen -

bis auf eines: Wo bekomme ich denn diese "Wunderkerze" ? Very Happy Very Happy
_________________
Gruß gt [= Dirk]

Suzuki 125 Address
GSF 1250 A
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nasenbär



Anmeldungsdatum: 27.08.2008
Beiträge: 15

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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2008 20:19 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo gt,
nein Wunderkerzen gibt es keine..nein, nein!
Es sind Premiumkerzen welche sehr speziell auf den Wärmewert angepasst sind und eine gosse Effektivität besitzen. Sie Werden im Motorsport und im Rennsport eingesetzt. Keine Angst vor irgendwelchen Thermischen Abweichungen. Sie entsprechen indentisch de´m Wärmewert der CR7HSA Laughing
Forsch einfahren...nun sagen wir mal etwas beschleunigt, jedoch ohne thermisch in die Bereiche der Materialabtragung zu gelangen.
Die entsprechende Schmierung und Kolbengeschwindigkeitsgrenze bleibt selbstverständlich unberührt.
Ich hoffe sehr , es gilt nicht als Werbung , wenn ich hier eine HP angebe...
Falls es unerwünscht sein sollte, so nehme ich das gleich wieder raus!
http://WWW.BRISK.DE
Liebe Grüsse..

PS: Durch die heutige Aktion ist mein Spezi derart infiziert worden, so das er gleich morgen früh eine Innova probefährt und sich dann ggf. eine Address oder Innova zulegt. Er hatte bei der Sache einen Heidenspass und ist der Sache mehr wie angetan...
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Karl-Alfred_Roemer



Anmeldungsdatum: 16.06.2008
Beiträge: 386
Wohnort: Niederöfflingen
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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2008 23:34 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:

Es ist zudem keine Kerze mit Elektrodenbügel im herkömmlichen Sinn,
sondern eine Gleitfunkenkerze, welche den Zündfunken entsprechend
der günstigsten Position des Gemisches unter dessen günstigsten Zünd-
position nutzt.


Da hat sich die Marketing-Abteilung aber wieder so richtig
ausgetobt! Wink

Eine Universal-Spezialkerze. Speziell für ALLE Motoren! Wink

Im Ernst:
Woher soll eine Kerze wissen, wo bei einem Motor, auf den sie nicht
optimiert ist, die günstigeste Position des Gemisches und dessen
günstigste Zündposition ist? Hat die Kerze Intelligenz eingebaut
und kann ihre Elektroden dahinbiegen, wo es am günstigsten ist?

Weiß nicht, ob Premium-Zündkerzen so viel bringen sollen.
Irgendwie alles Esotherik.

Am besten die vom Hersteller empfohlenen Kerzen rein und fertig.
Ähnliches beim Öl.
_________________
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Hilmar



Anmeldungsdatum: 04.08.2008
Beiträge: 53

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BeitragVerfasst am: 30 Aug 2008 0:46 Titel: Antworten mit Zitat
Der Bericht von Manfred (nasenbär) liest sich auch für mich etwas nach Marketing-Geschreibe und bei Karls Anmerkungen musste ich innerlich schmunzeln.

Dann habe ich mal ein wenig gegoggelt:

--Zitat Anfang--
Was bringt die Gleitfunkenkerze im BMW-4V-Boxer
Doch woran liegt es nun? Legt man die Brisk ZC-Zündkerze neben eine herkömmliche Kerze, fällt sofort die fehlende bügelförmige Masseelektrode auf. Das hat mehrere Vorteile. Der Zündfunke springt zunächst von der Mittelelektrode auf den ersten Ring über. Dabei kann er sich frei (360º) nach der höchsten Gemischkonzentration (= geringster Widerstand) ausrichten und diese entzünden. Der Funke wandert unterdessen weiter vom 1. in den 2. Ring und weiter in das Metallgehäuse. Durch diese dreifache Funken-Kaskade ergibt sich eine längere Zünddauer (im Millisekundenbereich) und das Gemisch wird zuverlässiger entzündet. Dies ist vor allem in niedrigen Drehzahlbereichen spürbar, bei hohen Drehzahlen ist der Gaswechsel zu schnell.
Eine verbesserte Verbrennung hat natürlich weitere Vorteile. Leistung und Drehmoment steigen, man kann früher Schalten und so den Kraftstoffverbrauch reduzieren. Die Abgasemissionen werden reduziert, der Kat lebt länger. Weniger Vibrationen erhöhen die Lebensdauer vieler Bauteile.
--Zitat Ende--

Quelle:
Was bringt die Gleitfunkenkerze im BMW-4V-Boxer
Krad Blatt Ausgabe 01/03
http://www.kradblatt.de/index.php?http: ... /brisk.php

Allgemeines über Zündkerzen
http://www.edknet.de/Download/zuendkerzen-TI02.pdf
_________________
Gruß
Hilmar
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bike-didi
Site Admin


Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 1447
Wohnort: Arnsberg
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BeitragVerfasst am: 30 Aug 2008 6:23 Titel: Antworten mit Zitat
Hatte ich auch schon alles:

Brisk, Splitfire, Iridium,....

Hats was gebracht? Habe nie etwas positives festgestellt Wink

Im Boxerforum kreisen die Gerüchte, da sie das KFR (Konstantfahrruckeln) verringern sollen. Habe nichts derartiges festgestellt. Zufällig hbae ich gestern mit meinem Bruder darüber gesprochen, als er mich fragte, ob er nach 16.000 KM nicht mal die Kerze wechseln sollte... . Aber die stink-normalen Kerzen sehen immer noch gut aus!
_________________
Viele Grüße

Didi

Honda Innova, BMW F 650 GS
Citroen C1

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nasenbär



Anmeldungsdatum: 27.08.2008
Beiträge: 15

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BeitragVerfasst am: 30 Aug 2008 8:51 Titel: Antworten mit Zitat
Guten morgen miteinander,

nein, ich stehe nicht auf der Gehaltliste der Industrie
Es sind einfach nur die zusammenpassenden Faktoren , welche mich zu entsprechendem Verändern gebracht haben.
Keine Angst um das Moped....es ist alles wie gesagt thermisch im grünen Bereich. Mein feundlicher Suzukihändler sieht dem sehr gelassen enbtgegen Wink

Nun..mit Zündkerzen zündet man im Wesentlichen nur..es gibt eben welche , die bauartbedingt einfach technische Vorteile zur bestehenden Motorabstimmung bringen können. An der entsprechenden Gemischaufbereitung über das bestehende Mapping werden wir so einfach nichts machen können und vor allem auch nicht sollen, ansonsten wäre die Euro3 und vor allem auch unter Umständen der günstige Verbrauch hinweg. Mir fiel eben auf , das die 6ér Kerze für unsere Breitengrade zu heiss ausgewählt wurde und diese besser gegen eine 7ér Kerze ersetzt werden sollte. Nun ist die 14 DOR auch entsprechend dem NGK 7ér Typ thermisch gleichwertig.
Ja die Gleitfunkenkerzen werden leider immer wieder als Allheilmittel gegen alle Wehwehchen wie KFR usw. Angeboten. Hier gehts aber eher um Absatz durch entsprechende Weiterverkäufer als um technisch sinnvolle Einsatzzwecke. Erst wenn Verbrennungsmotoren einen vernünfigen Abstimmungsgrad sowie bei den Boxern z. B. eine saubere Synchronisation der Kraftstoffsteuerung und der Kaftstoffluftgemischsteuerung aufweisen werden diese auch sauber funktionieren. Die etwas günstigere Verbrennung des Gemisches steigert dabei logischerweise den gesamten Wirkungsgrad.
Bei der kleinen Address ist eben alles bislang diesbezüglich gelungen, jedoch wie gesagt, war mir die Kerze einfach zu heiss. Es muss schon genau geschaut werden welchen Referenzwert man dabei in Punkto Wärmewert verwendet. Ich kann leider dies nur für die Address aus meiner Seite aus bestimmen . Welchen Kerzentyp und Wärmewert die Honda implantiert hat, das weiss ich nicht zu sagen.
Also bitte diesen Thread nicht falsch verstehen und dies als Aufruf zur blinden Veränderung von Kerzen verstehen. Dem ist selbstverständlich nicht so. Erst prüfen und vergleichen!
Auch die Rennsportkerzen werden in verschiedenen Abstufungen des Wärmeleitwertes hergestellt und müssen passen. Aber dafür gibt es ja dort Spezialisten die man ggf. Fragen kann.
So, ich hoffe Euch mit meinem Thread nich verschreckt zu haben, denn nein ich stehe auf keiner derartigen Gehaltsliste und bin auch nur User, jedoch habe ich schon ewig lange mit Vergaser und Motorenabstimmung zu tun.....so das ich einfach sagen muss......seht hier steht er und kann einfach nicht anders Wink
Grüsse Manfred
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Karl-Alfred_Roemer



Anmeldungsdatum: 16.06.2008
Beiträge: 386
Wohnort: Niederöfflingen
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BeitragVerfasst am: 30 Aug 2008 13:38 Titel: Antworten mit Zitat
Ein Ausschnitt aus dem besagten KRAD-Artikel:

Zitat:

Eric justierte lediglich die Drosselklappen, damit diese beim
Gasaufziehen synchron öffnen und schraubte die Brisk-Zündkerzen
ein. Das Resultat war mehr als verblüffend!


Das mag ja 100%ig wahr sein, aber:
Woran liegt das verblüffende Ergebnis denn nun? Wirklich an dieser
ominösen Brisk-Kerze oder an der Vergasersynchronisation Question Question Question

Zufällig weiß ich von Flugzeugmotoren, wie WICHTIG synchronisierte
Vergaser sind. Die Ultraleicht-Standard-Motoren Rotax 912er sind
Boxermotoren mit zwei unabängigen Vergasern. Auf jeder Seite einer.
Wenn die mal nicht genau synchron laufen, wird der Motor seeehr
unruhig. Synchronisiert man die Drosselklappen, meint man, man
hätte einen völlig neuen Motor!

Ich möchte mal nichts unterstellen, aber der Artikel in der Krad
wirkt sehr beschönigend. Der oben zitierte Satz ist ein rhetorischer
Kunstgriff, um ohne zu lügen falsche Schlüsse ziehen zu dürfen.
Würde mich nicht wundern, wenn Brisk in der gleichen Ausgabe
noch eine fette doppelseitige Werbung installiert hätte. Rolling Eyes
_________________
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andiz
Gast






BeitragVerfasst am: 31 Aug 2008 23:49 Titel: Antworten mit Zitat
Ich frage mich, wozu man so Ursuppe, wie 20W50 in ein Motorrad kippen sollte und dann noch einen Feststoffschmiermittel hinzufügen sollte?
Jeder Tribologe oder Schmierstofftechniker wird entweder die Augen verdrehen oder sich vor Lachen auf dem Boden wälzen. Festschmierstoffe haben in modernen Motoren absolut nichts verloren (dazu zählt auch das früher gerne verwendete Molybdänsulfid).
Im normalen Betrieb herrscht im Motor Flüssigkeitsschmierung vor und da ist es sogar von Vorteil, wenn leichte Oberflächenrauhigkeiten bestehen.
Hinzu kommt, dass mit solchen Zusätzen die festen Teilchen die Oberfläche der Nasskupplungsbeläge so versauen, dass sie kurz darauf zu rutschen beginnen.

Grüße,
Andreas
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nasenbär



Anmeldungsdatum: 27.08.2008
Beiträge: 15

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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 10:02 Titel: Antworten mit Zitat
Moin Andreas,
Very Happy Very Happy Very Happy Very Happy Die Ursuppe ist die von Suzuki mit freigegebene Ursuppe, welche Du ursüpplich vermutich dort im Schmierstoffverzeichnis der Bedienungsanleitung nie gelesen hast. Musst Du unbedingt mal nachholen Laughing
Zu den Ölviskositäten und deren technischer Spezifikation, gibt es auch entsprechendes unter Wikipedia.z.B:
Bitte sei mir nicht böse, aber es scheint mir sehr , das das was Du hier schreibst nicht unbedingt fachlich fundiert ist. Ich sehe es als gerne gesehene Hilfestellung und freue mich dennoch über Deine sicherlich konstruktiv gedachte Meinung.
Die Nanoceramik ist auch nicht das was Du vermutest, sondern die Partikelgrösse im Detail liegt bei etwa 1,5-3 nanometer. Nun sind Rauhtiefen im Lager-und Laufbereich im Spektrum von 5-10 mikrometer zu bemessen. Was das heisst, muss ich Dir somit sicherlich nicht erläutern. Kupplungsreibbeläge haben derart gosse Poren in der Struktur, das es hier noch weniger problematisch ist.Die Kupplungsverträglichkeit liegt in der absoluten Unbedenklichkeit.
Nun, noch einmal zum besseren Verständnis!
Es liegt mir fern ein Marketingprofil zu hinterlassen oder ähnliches vermuten zu lassen. Ich habe sehr viel Erfahrung diesbezüglich über die Jahre gesammelt und wende das hier nur an "meiner" kleinen an und das für mich als Spass an der Freude! Auch soll niemand motiviert werden wenn er nicht das selbst möchte ,an seinem Bike ähnliches zu veranstalten. Ich hatte lediglich zum Forum etwas beitragen wollen , denn ein Forum lebt bekanntlicher weise aus Beiträgen der Mitglieder.
Sollte etwas in dieser Richtung von Euch nicht gewünscht sein, so lasst es mich einfach wissen und gut ists damit Wink
Soweit liebe Grüsse Manfred
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andiz
Gast






BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 11:57 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo Manfred,
Die technischen Daten zu dem Zeug habe ich mir angesehen. Ich sehe keinen Sinn darin, so etwas in einen Motor zu kippen. Wenn solche Zusätze wirklich einen nennenswerten Vorteil hätten, dann würden die großen Mineralölfirmen das garantiert unter eigenem Label anbieten. Meist werden solche Zusätze in Fernsehwerbung oder Werbeverkaufssendungen angepriesen, aber in der Realität konnte bisher durch Untersuchungen keine Vorteilhafte Wirkung nachgewiesen, außer, dass es den Finanzen der Hersteller zuträglich ist.
Festschmierstoffe sind von gestern, heute gibt es fluide Additive, die erst beim Abreißen des Schmierfilms aktiv werden, und somit die nötigen Notlaufeigenschaften aufweisen. Und im normalen Betrieb eines Motors sind die üblichen Rauhtiefen völlig unerheblich, weil durch die Flüssigkeitsreibung ohnehin kein Kontakt der Metalloberflächen besteht. Die Rauhtiefen haben da keinen Nachteil in irgendeiner Form.

Und zum Thema Öle brauchst Du mir nichts erzählen. Wer 20W-50 in seinen Motor kippt (und nicht gerade in den heißen Regionen unseres Globus fährt), kann gerne solche Ölzusätze verwenden (sollte man sogar) um die lange Trockenlaufzeit der Lager zu überbrücken, bis das Öl nach dem Kaltstart alle Schmierstellen erreicht hat.
Solche Öle sind nur deshalb in der Betriebsanleitung mit aufgeführt, weil es die einfachsten sind, die man auch in den finstersten Ecken unserer Erde kaufen kann. Nur sind solche Mineralöle schon seit knapp 20 Jahren technisch vollkommen überholt. Da kippe ich mir lieber ein hochwertiges Vollsynthetiköl in den Motor, was Nasskupplungsverträglich ist, habe bessere Kaltlaufeigenschaften und bessere Hochtemperaturbeständigkeit (Verdampfung, Verkokung etc.) und bin am anderen Ende immer noch deutlich günstiger dabei, als mit solchen Wundermittelchen.

Grüße,
Andreas
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Motel
Gast






BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 12:17 Titel: Antworten mit Zitat
andiz hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, wozu man so Ursuppe, wie 20W50 in ein Motorrad kippen sollte und dann noch einen Feststoffschmiermittel hinzufügen sollte?
Jeder Tribologe oder Schmierstofftechniker wird entweder die Augen verdrehen oder sich vor Lachen auf dem Boden wälzen. Festschmierstoffe haben in modernen Motoren absolut nichts verloren (dazu zählt auch das früher gerne verwendete Molybdänsulfid).
Im normalen Betrieb herrscht im Motor Flüssigkeitsschmierung vor und da ist es sogar von Vorteil, wenn leichte Oberflächenrauhigkeiten bestehen.
Hinzu kommt, dass mit solchen Zusätzen die festen Teilchen die Oberfläche der Nasskupplungsbeläge so versauen, dass sie kurz darauf zu rutschen beginnen.

Grüße,
Andreas


Hallo Andreas,
Deine Äußerungen sind technisch total überholt und nicht haltbar.
Rauhigkeiten sind eben nicht mehr erwünscht.
Öl haftet auch auf Glas oder Spiegeln... Probiere es einfach mal aus.
VW ( Entwickelt von und mit Ing. Horst Joachim Lindner ) hat mittlerweilen die Rauhigkeit in den Zylinder auf fast 0 gefahren.
Mit großem Erfolgt.
Oberflächenglättung ist das Geheimnis heute.....
Weniger Reibung=Weniger negative Abgaswerte
Weniger Reibung=Längere Lebensdauer (+90% bei VW-Motoren)
Weniger Reibung=Geringer Kraftstoffverbrauch.

Deine Meinung über Feststoffe ist ebenfalls unhaltbar geworden.
Feststoffe ab einer gewissen Größe reduzieren die Reibung sowie den Verschleiß.
Mit Deinen Kommentar: "Jeder Tribologe oder Schmierstofftechniker wird entweder die Augen verdrehen oder sich vor Lachen auf dem Boden wälzen. Festschmierstoffe haben in modernen Motoren absolut nichts verloren (dazu zählt auch das früher gerne verwendete Molybdänsulfid)."
liegst Du ebenfalls total daneben.
Liqui Moly hat ein Produkt auf dem Markt das sich Cera-Tec nennt.
Hier der Link zu dem Produkt.
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/prod ... _3721.html
Also sind nach Deiner Meinung die Techniker und Tribologen von Liqui Moly Deppen?
Meinung verbreiten kann, wie Du vielleicht jetzt siehst, gefährlich sein.
Technik bleibt halt eben nicht stehen. Very Happy
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andiz
Gast






BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 17:31 Titel: Antworten mit Zitat
Ich glaube, dass wir teilweise aneinander vorbei reden.
Oberflächen von (weichen) Lagerschalen und Zylinderlaufflächen kann man nicht ohne weiteres vergleichen. Während es im Lager im Betrieb eigentlich fast nie zu Mischreibung kommt (es sei denn, man prügelt den Motor mit hoher Last unterhalb von 1500 UPM) und bei reiner Flüssigkeitsreibung kein Verschleiß entsteht, hat man im Zylinder an den Totpunkten immer für Bruchteile eine Kolbengeschwindigkeit von 0m/s.
Bei den Zylindern geht man mittlerweile dazu über, keinen Kreuzschliff bei der Honung mehr zu verwenden, sondern per Laser kleine Taschen (ähnlich der Datenoberfläche einer CD) in die Oberfläche einzubringen, um ein besseres Schmierpolster zu erreichen. Zusammen mit der wesentlich glatteren Oberfläche erreicht man so eine deutlich verringerte Reibung und längere Lebensdauer.

Und zu Liqui Moly:
Die haben ein großes Segment verschiedenster Ölprodukte und Additive, das ist deren Geschäft. Das heißt noch lange nicht, dass all deren Produkte auch sinnvoll sind. Ein Beispiel ist deren Beharren auf Molybdänsulfid als Zusatzadditiv bzw. im MOS_2 10W-40 Leichtlauföl.
Und diesem Öl hat kein einziger Motorenhersteller seine Freigabe ersteilt, dem ansonsten gleichwertigen Öl ohne diesen Zusatz jedoch schon. Haben die Motorenkonstrukteure etwa alle keine Ahnung?

Grüße,
Andreas
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Münchner



Anmeldungsdatum: 06.08.2008
Beiträge: 129
Wohnort: München
germany.gif

BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 19:34 Titel: Antworten mit Zitat
andiz hat folgendes geschrieben:
MOS_2 10W-40 Leichtlauföl.
Und diesem Öl hat kein einziger Motorenhersteller seine Freigabe ersteilt, dem ansonsten gleichwertigen Öl ohne diesen Zusatz jedoch schon. Haben die Motorenkonstrukteure etwa alle keine Ahnung?


ich denke mal, dieses MOS_2 10W-40 Leichtlauföl ist nicht schlecht für alte und ausgelaufene, eigentlich verschlissene Motoren, deren Kunststoff -Anteile im Inneren minimal sind.

Ansonsten halte ich den regelmäßigen Wechsel mit geeignetem, mittelmäßigen Motoröl für sinnvoller.

Meine Inno schaltet sich seit dem Ölwechsel spürbar leichter und Geräuschloser, ohne speraten Zusatz.

Es ist übrigends ein Öl von Liqui Moly mit den entsprechenden Freigaben.

Gruß,

Helmut

PS.: Trotzdem ganz lustig, wie diese überarbeiteten Rasenmähermotoren inzwischen behandelt werden.... Wink
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wop



Anmeldungsdatum: 29.07.2008
Beiträge: 106
Wohnort: Bremen
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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 19:53 Titel: Antworten mit Zitat
Motel hat folgendes geschrieben:

...
Liqui Moly hat ein Produkt auf dem Markt das sich Cera-Tec nennt.
Hier der Link zu dem Produkt.
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/prod ... _3721.html
Also sind nach Deiner Meinung die Techniker und Tribologen von Liqui Moly Deppen?
Meinung verbreiten kann, wie Du vielleicht jetzt siehst, gefährlich sein.
Technik bleibt halt eben nicht stehen. Very Happy


Ohweih, die Penner von Ferrari, die ja akute Motorenhaltbarkeitsprobleme haben, kennen das Cera Tec nicht. Dabei würde das doch auf einen Schlag alle Haltbarkeitsprobleme beheben, und dazu noch den Kraftstoffverbrauch reduzieren.

Ich glaub ich schreib denen gleich mal ne Mail, die sollen mal ins Innova-Forum gucken, da sind die Schmiermittel und Zündkerzen Experten. : wave
_________________
Gruß
Wolfgang
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Berti



Anmeldungsdatum: 16.08.2008
Beiträge: 14
Wohnort: Kamen
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BeitragVerfasst am: 04 Sep 2008 17:08 Titel: Antworten mit Zitat
Ich schließe mich in weiten Teilen Andiz Meinung an. Wenn es reibt statt auf dem Ölfilm zu gleiten läuft irgendetwas ziemlich falsch.

Bei einem einfachen Zweit/Drittweltmotor ist das Optimierungspotential allein mittels solcher Maßnahmen wohl ziemlich beschränkt. Ich kann nur dazu raten,ordentliche aber peiswürdige Produkte im Rahmen der Herstellerempfehlungen zu kaufen. Seien es nun Zündkerzen, Brenn- oder Schmierstoffe.

Glück auf
Berti
_________________
Mensch Berti, gegen meinen 16-Ventiler hast Du doch nicht den Hauch einer Chance.