Einspritzelektronik mit Gewitter überfordert
Verfasst: Mi 15. Sep 2010, 14:48
CB50_1980
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BeitragVerfasst am: 24 Jul 2009 22:21 Titel: Einspritzelektronik mit Gewitter überfordert Antworten mit Zitat
5 km vor dem Ziel mußte ich vorhin natürlich das einzige schwere Gewitter des Tages voll mitnehmen, einschließlich Hagel und schwersten Böen. Dabei bin ich nicht nur bis auf die Socken nass geworden, sondern habe auch festgestellt, dass so ein Wetter die Elektronik wohl doch etwas überfordert. Jedenfalls war ich vorher mit 80 km/h bei Halbgas unterwegs, im Gewitter waren nur gut 70 km/h bei Vollgas drin. Der Wind allein kann das nicht gewesen sein, die Böenwalze vor dem Gewitter war heftiger als im Gewitter selber und da waren 80 kein Problem. Erst als es hagelte und schüttete, ging die Leistung spürbar runter.
Gruß, Martin
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Bertarette
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 7:30 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo Martin,
könnte mir vorstellen, daß die Einspritzelektronik den plötzlichen Temperaturabfall, den es in einem Gewitter gibt, nicht schnell genug verarbeiten kann und so vielleicht die falsche Spritmenge einspritzt --> Leistungsverlust Rolling Eyes ?
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Gruß Harald
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Peter Koch
Anmeldungsdatum: 11.06.2009
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 8:14 Titel: Antworten mit Zitat
Bertarette hat folgendes geschrieben:
Hallo Martin,
könnte mir vorstellen, daß die Einspritzelektronik den plötzlichen Temperaturabfall, den es in einem Gewitter gibt, nicht schnell genug verarbeiten kann und so vielleicht die falsche Spritmenge einspritzt --> Leistungsverlust Rolling Eyes ?
Das ist völlig undenkbar, die Elektronik reagiert im Millisekundenbereich auf Änderungen der Parameter. Kalte Luft ist dichter als warme Luft, das bedeutet mehr Luft, grössere Einspritzmenge und mehr Leistung. Ich glaube es ist aufgewirbeltes Wasser in den Luftfilter gekommen, das verstopft den Filter ( macht nix, trocknet wieder ) es wird weniger Luft angesaugt und die Einspritzmenge wird reduziert, das bedeutet Leistungsverlust.
Vergasermotoren reagieren übrigens genauso.
Gruss
Peter
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DaxTuning
Anmeldungsdatum: 19.12.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 10:05 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
Vergasermotoren reagieren übrigens genauso.
Gruss
Peter
Stimmt genau.
Generell wird der lufgekühlte Motor bei einem heftigen Regenguss wirklich enormstens ´runtergekühlt.
Es ist daher auch sinnvoll, dem Motor in der Situation nicht so viel Leistung abzuverlangen,
da diese Art von "Wasserkühlung" ohne Thermostat arbeitet Confused
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Mit sportlichen Grüßen,
Barry Fischer
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 867
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:12 Titel: Antworten mit Zitat
DaxTuning hat folgendes geschrieben:
Es ist daher auch sinnvoll, dem Motor in der Situation nicht so viel Leistung abzuverlangen, da diese Art von "Wasserkühlung" ohne Thermostat arbeitet Confused
Witzbold, bei mir kamen zum Temperatursturz noch die durchnässten Klamotten und der Fahrtwind und mein körpereigener Thermostat schaltete im Hirn das "Fahr-so-schnell-wie-möglich-nach-Hause"-Programm. Und dem ist der Inno-Motor dann ziemlich egal... Laughing Razz
Gruß, Martin
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dreierpappe
Anmeldungsdatum: 28.04.2009
Beiträge: 168
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:12 Titel: Antworten mit Zitat
Vielleicht hat das viele Wasser auf der Straße nur den Abrollwiederstand erhöht Wink
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 867
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:17 Titel: Antworten mit Zitat
Nö, der Abrollwiderstand wird es nicht gewesen sein. Fühlte sich so an, wie ein Krad mit "altmodischer" Kraftstoffanlage, wenn man auf Reserve umschalten muß. Also keine richtige Gasannahme, unrunder Lauf und sehr deutlicher Leistungsverlust, alles auch gut hörbar.
Gruß, Martin
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rednaxela
Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 77
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:36 Titel: Antworten mit Zitat
Eine Beeinträchtigung der Elektronik kann ich mir nicht vorstellen.
Es werden wohl mehrere Sachen zusammenkommen:
1.: Fahrwiderstände (erhöhter Abrollwiderstand wurde schon genannt, auch der Luftwiderstand wird sich erhöhen weil man ja nicht mehr gegen reine Luft anfährt sondern quasi gegen ein Luft-Wasser Gemisch, zumindest bei starkem Regen)
2.: Veränderung von Lufttemperatur, -feuchte, -druck und -dichte, möglicherweise auch -sauerstoffgehalt mit verändertem Verbrennungsverhalten und veränderter Gemischbildung; das Verstopfen des Luftfilters duch Sprühnebel wurde ebenfalls genannt und erscheint mir plausibel.
Zum Letzten was Martin geschrieben hat: Kann es sein das die Zündung aufgrund der Nässe Aussetzer gehabt hat? Sollte (dürfte) eigentlich nicht sein, dann wäre ja der Kat stark gefährdet.
Gruß,
Alexander
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:55 Titel: Antworten mit Zitat
Zündaussetzer habe ich nicht bemerkt, also kein Fehlzündungsgeknatter oder so was. Das mit der Wasserwand (anfangs eher Hagelwand) und dem dadurch erhöhten Fahrtwiderstand finde ich logisch, auch das mit dem geringeren Ansaugvermögen des Luftfilters wegen der sehr feuchten Luft.
Dass ein Vergasermotor nicht besser als unsere Einspritzung mit einem Gewitter klar kommt, hatte ich auch vermutet. Ich wollte halt nur mal mitteilen, dass auch eine sehr gute Einspritzanlage ihre Grenzen hat. Und: als es nur noch regnete, aber nicht mehr heftig schüttete, war wieder alles gut. Nettes kleines Motörchen, kein Wunderwerk, aber zuverlässig...
Gruß, Martin
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rednaxela
Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 77
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 12:29 Titel: Antworten mit Zitat
CB50_1980 hat folgendes geschrieben:
Zündaussetzer habe ich nicht bemerkt, also kein Fehlzündungsgeknatter oder so was. Das mit der Wasserwand (anfangs eher Hagelwand) und dem dadurch erhöhten Fahrtwiderstand finde ich logisch, auch das mit dem geringeren Ansaugvermögen des Luftfilters wegen der sehr feuchten Luft.
Dass ein Vergasermotor nicht besser als unsere Einspritzung mit einem Gewitter klar kommt, hatte ich auch vermutet. Ich wollte halt nur mal mitteilen, dass auch eine sehr gute Einspritzanlage ihre Grenzen hat. Und: als es nur noch regnete, aber nicht mehr heftig schüttete, war wieder alles gut. Nettes kleines Motörchen, kein Wunderwerk, aber zuverlässig...
Gruß, Martin
Fein das sich wieder alles normalisiert hat, genau das ist doch das wichtigste
Ein "Wunderwerk" ist unser Motor vielleicht nicht (gemessen an anderen "High-Tech Motoren"), aber eben für den Alltagsbetrieb doch mit tollen Eigenschaften, ähnlich revolutionär wie seinerzeit der Güllepumpenmotor (CX 500): nahezu unverwüstlich und ein Stück weit leistungsfähiger und sparsamer als alles was es vorher in dieser Klasse gegeben hatte.
Und das ist es doch worauf es letztendlich ankommt und was wir alle an unserem Motor so schätzen
Das einzige was mir langfristig bisschen Sorgen macht ist das vielfach beschriebene "kreischende Geräusch". Noch hatte ich das nicht (und hoffe auch es nie erleben zu müssen), ich mach mir nur Gedanken ob das eventuell ein "Wurm" in unserem ansonsten nahezu perfekten Motor ist und es einem dann langfristig gesehen doch den Motor zerlegt Rolling Eyes
Na bis jetzt sind ja (zum Glück) noch bei niemandem ernsthafte Schäden aufgetreten, wollen wir hoffen das es so bleibt.
Gruß,
Alexander
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crass
Anmeldungsdatum: 27.07.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 13:10 Titel: Antworten mit Zitat
Die Inno scheint ein Motorschonprogramm zu haben, das erst bei einer gewissen Öltemperatur die volle Leistung freigibt.
Zumindest erhöht sich bei meiner Inno spürbar die Leistung bei warmem Motor. (Geschätzte 10-20%)
Da die Inno im strömenden Regen nicht über 55- 60°C Öltemperatur kommt, wäre es denkbar, dass die Elektronik entsprechend das Programm für "kalten" Motor einsetzt und er somit weniger Leistung bringt.
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dreierpappe
Anmeldungsdatum: 28.04.2009
Beiträge: 168
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 14:13 Titel: Antworten mit Zitat
Very Happy kann ich bestätigen. bei warmem Öl habe ich bei 100 Tacho-km/h noch ca. drei Zentimeter Draht am Griff. 105-110 können es schon werden auf ebener windstiller Strecke Smile
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 867
Wohnort: südwestliches Umland Berlin
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 15:14 Titel: Antworten mit Zitat
crass hat folgendes geschrieben:
Die Inno scheint ein Motorschonprogramm zu haben, das erst bei einer gewissen Öltemperatur die volle Leistung freigibt.
Aha. "Its not a bug, its a feature". Kann natürlich sein... Razz
Gruß, Martin
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Karl-Alfred_Roemer
Anmeldungsdatum: 16.06.2008
Beiträge: 386
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 15:54 Titel: Antworten mit Zitat
Ich kam letztes Jahr ja auch einmal in einen krassen Gewitterschauer
und habe ebenfalls einen starken Leistungsabfall festgestellt. Ich hatte
es damals auch auf die extreme Kühlung des Zylinders geschoben. Weil
es plausibel ist, dass ein heißer Kolben in einem sehr stark gekühlten
Zylinder kaum noch Spiel und damit viel Anpressdruck und Reibung
hat und kurz vor dem Fressen ist.
Auch mein Hirn hat damals auf "Fahr so schnell wie möglich nachhause,
scheiß auf den Motor" geschaltet. Danach hab ichs bissi bereut.
Falls meine rasselnden Geräusche ab gewissen Drehzahlen nicht
daher kommen, hat es meiner Inno aber anscheinend nicht langfristig
geschadet.
Ich selbst fahre nicht mehr, wenn die Gefahr besteht, eventuell in
stärkeren Regen zu kommen.
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Peter Koch
Anmeldungsdatum: 11.06.2009
Beiträge: 50
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BeitragVerfasst am: 26 Jul 2009 6:26 Titel: Antworten mit Zitat
[quote="crass"]Die Inno scheint ein Motorschonprogramm zu haben, das erst bei einer gewissen Öltemperatur die volle Leistung freigibt.
Das ist bestimmt kein Motorschonprogramm. Wenn das Öl kalt ist, dann ist es zähflüssig und die Ölpumpe braucht mehr Leistung um es zu pumpen. Ausserdem ist das Kolbenspiel bei kaltem Motor geringer, also mehr Reibung verstärkt durch zähes Öl, Genauso ist es in allen Gleitlagern. Auch in den Wälzlagern entsteht durch dickflüssiges Öl Leistungsverlust. Und wenn im Motor nur 7kW produziert werden, dann merkt man das schon deutlich.
Gruss
Peter
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Anmeldungsdatum: 04.10.2008
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BeitragVerfasst am: 24 Jul 2009 22:21 Titel: Einspritzelektronik mit Gewitter überfordert Antworten mit Zitat
5 km vor dem Ziel mußte ich vorhin natürlich das einzige schwere Gewitter des Tages voll mitnehmen, einschließlich Hagel und schwersten Böen. Dabei bin ich nicht nur bis auf die Socken nass geworden, sondern habe auch festgestellt, dass so ein Wetter die Elektronik wohl doch etwas überfordert. Jedenfalls war ich vorher mit 80 km/h bei Halbgas unterwegs, im Gewitter waren nur gut 70 km/h bei Vollgas drin. Der Wind allein kann das nicht gewesen sein, die Böenwalze vor dem Gewitter war heftiger als im Gewitter selber und da waren 80 kein Problem. Erst als es hagelte und schüttete, ging die Leistung spürbar runter.
Gruß, Martin
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Bertarette
Anmeldungsdatum: 15.06.2008
Beiträge: 883
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 7:30 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo Martin,
könnte mir vorstellen, daß die Einspritzelektronik den plötzlichen Temperaturabfall, den es in einem Gewitter gibt, nicht schnell genug verarbeiten kann und so vielleicht die falsche Spritmenge einspritzt --> Leistungsverlust Rolling Eyes ?
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Gruß Harald
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Peter Koch
Anmeldungsdatum: 11.06.2009
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 8:14 Titel: Antworten mit Zitat
Bertarette hat folgendes geschrieben:
Hallo Martin,
könnte mir vorstellen, daß die Einspritzelektronik den plötzlichen Temperaturabfall, den es in einem Gewitter gibt, nicht schnell genug verarbeiten kann und so vielleicht die falsche Spritmenge einspritzt --> Leistungsverlust Rolling Eyes ?
Das ist völlig undenkbar, die Elektronik reagiert im Millisekundenbereich auf Änderungen der Parameter. Kalte Luft ist dichter als warme Luft, das bedeutet mehr Luft, grössere Einspritzmenge und mehr Leistung. Ich glaube es ist aufgewirbeltes Wasser in den Luftfilter gekommen, das verstopft den Filter ( macht nix, trocknet wieder ) es wird weniger Luft angesaugt und die Einspritzmenge wird reduziert, das bedeutet Leistungsverlust.
Vergasermotoren reagieren übrigens genauso.
Gruss
Peter
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DaxTuning
Anmeldungsdatum: 19.12.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 10:05 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
Vergasermotoren reagieren übrigens genauso.
Gruss
Peter
Stimmt genau.
Generell wird der lufgekühlte Motor bei einem heftigen Regenguss wirklich enormstens ´runtergekühlt.
Es ist daher auch sinnvoll, dem Motor in der Situation nicht so viel Leistung abzuverlangen,
da diese Art von "Wasserkühlung" ohne Thermostat arbeitet Confused
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Barry Fischer
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 867
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:12 Titel: Antworten mit Zitat
DaxTuning hat folgendes geschrieben:
Es ist daher auch sinnvoll, dem Motor in der Situation nicht so viel Leistung abzuverlangen, da diese Art von "Wasserkühlung" ohne Thermostat arbeitet Confused
Witzbold, bei mir kamen zum Temperatursturz noch die durchnässten Klamotten und der Fahrtwind und mein körpereigener Thermostat schaltete im Hirn das "Fahr-so-schnell-wie-möglich-nach-Hause"-Programm. Und dem ist der Inno-Motor dann ziemlich egal... Laughing Razz
Gruß, Martin
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dreierpappe
Anmeldungsdatum: 28.04.2009
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:12 Titel: Antworten mit Zitat
Vielleicht hat das viele Wasser auf der Straße nur den Abrollwiederstand erhöht Wink
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 867
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:17 Titel: Antworten mit Zitat
Nö, der Abrollwiderstand wird es nicht gewesen sein. Fühlte sich so an, wie ein Krad mit "altmodischer" Kraftstoffanlage, wenn man auf Reserve umschalten muß. Also keine richtige Gasannahme, unrunder Lauf und sehr deutlicher Leistungsverlust, alles auch gut hörbar.
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rednaxela
Anmeldungsdatum: 21.06.2009
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:36 Titel: Antworten mit Zitat
Eine Beeinträchtigung der Elektronik kann ich mir nicht vorstellen.
Es werden wohl mehrere Sachen zusammenkommen:
1.: Fahrwiderstände (erhöhter Abrollwiderstand wurde schon genannt, auch der Luftwiderstand wird sich erhöhen weil man ja nicht mehr gegen reine Luft anfährt sondern quasi gegen ein Luft-Wasser Gemisch, zumindest bei starkem Regen)
2.: Veränderung von Lufttemperatur, -feuchte, -druck und -dichte, möglicherweise auch -sauerstoffgehalt mit verändertem Verbrennungsverhalten und veränderter Gemischbildung; das Verstopfen des Luftfilters duch Sprühnebel wurde ebenfalls genannt und erscheint mir plausibel.
Zum Letzten was Martin geschrieben hat: Kann es sein das die Zündung aufgrund der Nässe Aussetzer gehabt hat? Sollte (dürfte) eigentlich nicht sein, dann wäre ja der Kat stark gefährdet.
Gruß,
Alexander
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 11:55 Titel: Antworten mit Zitat
Zündaussetzer habe ich nicht bemerkt, also kein Fehlzündungsgeknatter oder so was. Das mit der Wasserwand (anfangs eher Hagelwand) und dem dadurch erhöhten Fahrtwiderstand finde ich logisch, auch das mit dem geringeren Ansaugvermögen des Luftfilters wegen der sehr feuchten Luft.
Dass ein Vergasermotor nicht besser als unsere Einspritzung mit einem Gewitter klar kommt, hatte ich auch vermutet. Ich wollte halt nur mal mitteilen, dass auch eine sehr gute Einspritzanlage ihre Grenzen hat. Und: als es nur noch regnete, aber nicht mehr heftig schüttete, war wieder alles gut. Nettes kleines Motörchen, kein Wunderwerk, aber zuverlässig...
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rednaxela
Anmeldungsdatum: 21.06.2009
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Wohnort: Nähe Hannover
BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 12:29 Titel: Antworten mit Zitat
CB50_1980 hat folgendes geschrieben:
Zündaussetzer habe ich nicht bemerkt, also kein Fehlzündungsgeknatter oder so was. Das mit der Wasserwand (anfangs eher Hagelwand) und dem dadurch erhöhten Fahrtwiderstand finde ich logisch, auch das mit dem geringeren Ansaugvermögen des Luftfilters wegen der sehr feuchten Luft.
Dass ein Vergasermotor nicht besser als unsere Einspritzung mit einem Gewitter klar kommt, hatte ich auch vermutet. Ich wollte halt nur mal mitteilen, dass auch eine sehr gute Einspritzanlage ihre Grenzen hat. Und: als es nur noch regnete, aber nicht mehr heftig schüttete, war wieder alles gut. Nettes kleines Motörchen, kein Wunderwerk, aber zuverlässig...
Gruß, Martin
Fein das sich wieder alles normalisiert hat, genau das ist doch das wichtigste
Ein "Wunderwerk" ist unser Motor vielleicht nicht (gemessen an anderen "High-Tech Motoren"), aber eben für den Alltagsbetrieb doch mit tollen Eigenschaften, ähnlich revolutionär wie seinerzeit der Güllepumpenmotor (CX 500): nahezu unverwüstlich und ein Stück weit leistungsfähiger und sparsamer als alles was es vorher in dieser Klasse gegeben hatte.
Und das ist es doch worauf es letztendlich ankommt und was wir alle an unserem Motor so schätzen
Das einzige was mir langfristig bisschen Sorgen macht ist das vielfach beschriebene "kreischende Geräusch". Noch hatte ich das nicht (und hoffe auch es nie erleben zu müssen), ich mach mir nur Gedanken ob das eventuell ein "Wurm" in unserem ansonsten nahezu perfekten Motor ist und es einem dann langfristig gesehen doch den Motor zerlegt Rolling Eyes
Na bis jetzt sind ja (zum Glück) noch bei niemandem ernsthafte Schäden aufgetreten, wollen wir hoffen das es so bleibt.
Gruß,
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crass
Anmeldungsdatum: 27.07.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 13:10 Titel: Antworten mit Zitat
Die Inno scheint ein Motorschonprogramm zu haben, das erst bei einer gewissen Öltemperatur die volle Leistung freigibt.
Zumindest erhöht sich bei meiner Inno spürbar die Leistung bei warmem Motor. (Geschätzte 10-20%)
Da die Inno im strömenden Regen nicht über 55- 60°C Öltemperatur kommt, wäre es denkbar, dass die Elektronik entsprechend das Programm für "kalten" Motor einsetzt und er somit weniger Leistung bringt.
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dreierpappe
Anmeldungsdatum: 28.04.2009
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 14:13 Titel: Antworten mit Zitat
Very Happy kann ich bestätigen. bei warmem Öl habe ich bei 100 Tacho-km/h noch ca. drei Zentimeter Draht am Griff. 105-110 können es schon werden auf ebener windstiller Strecke Smile
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CB50_1980
Anmeldungsdatum: 04.10.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 15:14 Titel: Antworten mit Zitat
crass hat folgendes geschrieben:
Die Inno scheint ein Motorschonprogramm zu haben, das erst bei einer gewissen Öltemperatur die volle Leistung freigibt.
Aha. "Its not a bug, its a feature". Kann natürlich sein... Razz
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Karl-Alfred_Roemer
Anmeldungsdatum: 16.06.2008
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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 15:54 Titel: Antworten mit Zitat
Ich kam letztes Jahr ja auch einmal in einen krassen Gewitterschauer
und habe ebenfalls einen starken Leistungsabfall festgestellt. Ich hatte
es damals auch auf die extreme Kühlung des Zylinders geschoben. Weil
es plausibel ist, dass ein heißer Kolben in einem sehr stark gekühlten
Zylinder kaum noch Spiel und damit viel Anpressdruck und Reibung
hat und kurz vor dem Fressen ist.
Auch mein Hirn hat damals auf "Fahr so schnell wie möglich nachhause,
scheiß auf den Motor" geschaltet. Danach hab ichs bissi bereut.
Falls meine rasselnden Geräusche ab gewissen Drehzahlen nicht
daher kommen, hat es meiner Inno aber anscheinend nicht langfristig
geschadet.
Ich selbst fahre nicht mehr, wenn die Gefahr besteht, eventuell in
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Peter Koch
Anmeldungsdatum: 11.06.2009
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BeitragVerfasst am: 26 Jul 2009 6:26 Titel: Antworten mit Zitat
[quote="crass"]Die Inno scheint ein Motorschonprogramm zu haben, das erst bei einer gewissen Öltemperatur die volle Leistung freigibt.
Das ist bestimmt kein Motorschonprogramm. Wenn das Öl kalt ist, dann ist es zähflüssig und die Ölpumpe braucht mehr Leistung um es zu pumpen. Ausserdem ist das Kolbenspiel bei kaltem Motor geringer, also mehr Reibung verstärkt durch zähes Öl, Genauso ist es in allen Gleitlagern. Auch in den Wälzlagern entsteht durch dickflüssiges Öl Leistungsverlust. Und wenn im Motor nur 7kW produziert werden, dann merkt man das schon deutlich.
Gruss
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