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Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 09:51
von mofarocker
das es uns nicht so ergeht wie diesen jungen bikern?

http://www.bild.de/regional/leipzig/ver ... .bild.html

mit tempo 80 nachts auf der autobahn ist wohl gefährlich,
was ist die konzequenz?
autobahn meiden?
so schnell fahren was die kiste hergibt?
warnweste? (da schließt sich der kreis)

eure meinungen dazu?

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 10:24
von Jo Black
Ich dachte, das diese frage sich erübrigt, ne Cub ist weder dafür gedacht noch dafür gebaut um auf BAB`s zu hetzen, ist doch eher ein Fz mit dem man flink durch verstopfte Innenstädte ohne PPL sorgen surft, oder für schöne Touren über Landstr. Oder gibts hier jemanden dem es wirklich Spass macht auf der Autobahn zu hetzen? offtmals lässt die Strecke einem keine Wahl, aber wenns nicht unbedingt Nötig ist würde ich mit keinem Motorrad auf die Autobahn fahren.
und mit Tempo 80 ists nicht nur Nachts auf der BAB gefährlich.

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 10:37
von Cpt. Kono
Was für eine Meinung soll man sich denn da bilden :?:

Wenn man sein Kfz so fährt das man es innerhalb der Sichtweite auch wieder zum Stillstand bringen kann wäre wohl nichts passiert. (Sieht ziemlich diesig aus auf einem der Bilder).

Vielleicht war der Autofahrer auch gerade abgelenkt. (Äußerst wichtige SMS, telefonieren, eingeschlafen, etc.)

Oder die Mopedfahrer sind gerade mal Schlangenlinien gefahren.

Da ist halt ein grausames Ünglück passiert. Und was für Konsequenzen soll man daraus ziehen? :wtf:

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 11:02
von Ecco
Um mit Jo Black zu sprechen, die Frage erübrigt sich. Die Themenaustrockung in diesem Forum
kommt in ihr Endstadium...

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 11:24
von Jo Black
Ecco hat geschrieben:Um mit Jo Black zu sprechen, die Frage erübrigt sich. Die Themenaustrockung in diesem Forum
kommt in ihr Endstadium...
Hallo, das hat doch mit Themenaustrocknung nichts zu tun, hab nur meine meinung zu dem Thema gesagt, es bleibt jedem offen seine Meinung weiterhin zu äussern.

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 11:54
von Heavendenied
@ jo:
Ich glaube er meinte nicht deinen Kommentar sondern das Thema an sich.

Der Vorfall selbst ist sicher schlimm, aber tatsächlich hatten wir die Frage ob ne CUB auf die AB gehört ja schon mehrfach diskutiert und letztlich ändert auch so ein einzelner, wenn auch schlimmer Vorfall nichts am "Ergebnis". Der eine fährt mit der CUB auf der AB und das teils täglich im Pendelverkehr, der andere meidet die AB komplett. Und ob nun mit nem "kleinen" Mopped oder nem großen Motorrad, wäre im obigen Fall das Ergebnis das selbe gewesen. Dass man auf nem Zweirad gefährlicher lebt ist wohl jedem klar der eines fährt...

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 12:17
von Ecco
Hallo Jo nur zur Aufklärung, ich hab dich nur im ersten Satz "zitiert".
Der zweite Satz stammt von mir.
Jürgen genau. Ein seltenes Highlight Thema hier, wird auf jeden Fall die Verfolgung der Mongolei-Tour :!:

Gruß
Bernd

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 13:12
von Pingelfred
Oh, dann möchte ich auch meinen Senf dazu beisteuern.

Wie ich 1981 den Motorradführerschein machte, waren 17-27 PS die normalste Sache der Welt. Ein normaler Golf hatte um die 50 PS, gut motorisiert waren´s dann 70-75 PS.
Selbst mit der Vespa 200 und MZ ETZ 250 war man in der Stadt/Landstraße und Autobahn nicht zu langsam unterwegs. Heute ist Tempo angesagt, fast jeder Kleinwagen kratzt an der 200er Marke. Selbst mit der GS1200 und über 100PS komme ich mir mittlerweile auf der BAB untermotorisiert vor... und fahre selbst auf Strecke fast nur noch Landstraße. Es ist ein Sch..ßgefühl, entschuldigt bitte die Wortwahl, wenn solch ein "TDI-Mutti-Express" versucht Dich von der Bahn zu schieben und dabei extrem dicht auffährt, selbst bei Spurwechsel habe ich oft das Gefühl, die gehen nicht ansatzweise vom Gas und lassen ihre Karre zu dicht aufschiessen.

Um das Pärchen auf dem Roller tut es mir leid, Lebenslinien einfach ausgelöscht. Ich halte es mittlerweile für fahrlässig mit derartig untermotorisierten Fahrzeugen sich in die Menge zu begeben. Gegen den Zeitgeist anzuschwimmen bringt nichts, da bleibt man nur auf der Strecke. Den meisten Mitmenschen geht in iIhren Fahrzeugen das Gefühl für Geschwindigkeit völlig ab. Eingelullt in Technik, mit dem Gefühl der Unverwundbarkeit. Nur wenn es schief läuft, sind zuerst einmal die anderen Schuld (Vollkaskomentalität), nie das eigene Unvermögen...

Mit zwei Personen besetzt, fuhr der Roller, der solo gerade einmal die 80er Marke knackt, eventuell bei Gegenwind, leichteste Steigung u.U. gerade mal 70 Km/h, und das ist Mist. Wir kennen alle nicht die genaueren Umstände des Unfalles, nur das Ergebnis. Mann/Frau kann nicht jeder At des Todes entgehen, eine der Möglichkeiten trifft zu 100%

Beste Grüße Frank

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 14:00
von suchy
Was bedeutet CUB steht denn da was von Highway oder so drinnen, ich finde es langweilig auf der Autobahn mit den kleinen liegenden Motörchen auf der Autobahn rumzufahren, da wird man nicht gesehen.

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 14:22
von velociped
"Kurz vor der Abfahrt Naunhof übersah offenbar ein VW-Fahrer (29) den viel langsamen Motorroller."
Ist doch schön, wie extra auf die niedrige Geschwindigkeit des Rollers hingewiesen wird. Das der Autofahrer wohl viel schneller unterwegs war ist keine Zeile wert.
Fazit: Armer Täter, Opfer selber Schuld.

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 14:29
von Done #30
Exakt
Wieso wird das Problem beim langsameren Vorausfahrenden gesucht? Die hatten keine Chance. Egal ob Autobahn oder sonstwo: Die hätten noch viel langsamer sein können, z.B. wegen einer Panne, Stauende o.ä.. Wären das keine Mopedfahrer, sondern ein genau so schneller/langsamer Lkw gewesen, dann hätte die Konsequenzen der Auffahrende, also der Unfallverursachende tragen müssen.
Der Hintere war den Umständen entsprechend viel zu schnell, abgelenkt etc, was weiß ich. Also ist die Schuldfrage doch eindeutig.

Die Überschrift in verschiedenen Foren müsste dann heißen:
Sollten wir mit unseren Cubs/Lkws/Wohnmobilen/Wohnwagengespannen Autobahnen meiden? Was ist die nächste Forderung? Richtgeschwindigkeit 200km/h, Mindestgeschwindigkeit 150km/h?

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 14:31
von velociped
Pingelfred hat geschrieben:Wir kennen alle nicht die genaueren Umstände des Unfalles, nur das Ergebnis.
Der ganz alltägliche Blindflug eben.

§3, Absatz 1, der am meisten ignorierte Paragraph
"Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. ... Er darf nur so schnell fahren, dass er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann."

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 17:32
von Pingelfred
Ja, so ist es, der tägliche Blindflug. Ist leider Alltag geworden. Auch mich hat die Schlagzeile gestört, unterschwellig wurde den beiden "selbst Schuld" unterstellt.
Gruß Frank

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 18:16
von Innova-raser
Ecco hat geschrieben:Um mit Jo Black zu sprechen, die Frage erübrigt sich. Die Themenaustrockung in diesem Forum
kommt in ihr Endstadium...
:up2:

Re: Sollten wir mit unseren Cubs Autobahnen meiden?

Verfasst: Mi 10. Sep 2014, 19:36
von teddy
mofarocker hat geschrieben:das es uns nicht so ergeht wie diesen jungen bikern?
warnweste? (da schließt sich der kreis)
Warum wohl tragen fast alle Strassenarbeiter (oder muss man politisch korrekt Strassenpfleger sagen?) gleich auf welcher Strasse sie zugange sind auch am hellichten Tag bei gleissendem Sonnenschein eine Warnweste?
Nur weil es Bloedmenschen hinterm Steuer gibt, denen Alles unterhalb der Groesse eines Elefanten vonwegen anderen, dringenden, Beschaeftigungen nicht auffaelt. Vor sich hindoesen ist auch eine Beschaeftigung!
Naja, dass wir auf unseren Zweiradeln nicht auch so ein haessliches windflattriges Ding Tag und Nacht tragen muessen, habe ich da einen originellen, aber abwegigen, Gedanken.
In der F1 gibt es Heckleuchten und die muessen eingeschaltet werden, wenn die Sicht schlecht ist oder der Bolide weniger stark bremst, als es der Hintnachkommende erwarten kann. Die Blinken dann fortwaehrend.
Wenn man nun vorschreiben wuerde, dass das Ruecklicht auf unseren Moppeds nicht fortwaehrend brennt sondern auch in einem gewissen Rhythmus blinkt, dann zoege man ja die Aufmerksamkeit des Nachkommenden auf sich, oder? Wahrnehmungskonflikt mit den Abbiegeblinkern ist einfach zu vermeiden durch eine halbierte Frequenz des Ruecklichtblinkens und das Bremslicht ist sowieso viel heller.
Ersetzt zwar nicht *ganz* die Option von irgendwelchen Reflexions-Streifen auf der Kleidung in der Nacht, aber untertags duerfte es die Auffaelligkeit Unsereines fuer hinten absolut merkbar erhoehen.