Der Glaube versetzt Berge... Ist das so?
Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 22:06
Liebe Gemeinde,
angeregt durch den Beitrag von "orang" im Thread "Reminder an berühmte Persönlichkeiten" wo es unter anderem auch um Karma und Ursache und Wirkung etc. geht...
viewtopic.php?p=147677#p147652
... ging mir folgendes durch den Kopf:
Immer wieder mal habe ich mit Menschen Kontakt, die religiös- und/oder esoterisch geprägt sind und sinngemäß der Meinung sind, dass der Glaube Berge versetzt.
Esoteriker sprechen vom Positiven Denken. Man muss sich etwas nur oft genug vorstellen -am besten den erwünschten Endzustand in Wort, Bild und Emotion (Freude)- und schon hat man eine Ursache gesetzt, die die entsprechende Wirkung zur Folge hat.
Tschaka tsacka...endlich hat man sein Schicksal selbst in der Hand. Sein komplettes Leben kann man nach seinen Wünschen gestalten. Es selbst verursachen. Lediglich daran Glauben muss man...und schwubs ist man Millionär oder erringt Siege am laufenden Band. Alles ist möglich. Oder etwa nicht?
Was sagt die Praxis?
Im Spitzensport, im Management, im Verkauf etc. wird viel mit sogenannten Mentaltechniken gearbeitet. Ob es nun Suggestion, Affirmation, NLP (Neuro-Linguistisches-Programmieren), NAK (Neuro-Associative-Kommunikation die Variante von Anthony Robbins), Hypnose etc. genannt wird, spielt dabei keine Rolle. Das Ziel ist immer das selbe: Man versucht mit seinen Gedanken die Wirklichkeit zu verändern. Denken heißt erschaffen! Das Unterbewusstsein wird es schon machen. Man spricht von einem Prinzip: Ursache und Wirkung. (Spricht man von einem Prinzip nicht erst dann, wenn es immer und überall gleich funktioniert?)
Aber...
...ist in eurem Leben immer genau das geschehen an das ihr geglaubt habt?
Was mein Leben betrifft, so habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Es sind Dinge geschehen, an die ich weder gedacht noch geglaubt habe und es sind Dinge nicht geschehen, an die ich fest geglaubt habe.
Wenn es reichen würde nur an etwas fest zu glauben,
- warum gibt es dann nicht mehr Millionäre
- weshalb fürchten sich viele vor Entlassungen (sie müssten doch nur glauben...)
- warum ist Ralf Schuhmacher nicht ebenfalls F1 Weltmeister geworden...
Und wie ist es mit all den Menschen, die geglaubt haben, kein Unfall, keine Krankheit oder sonstiger Schicksalsschlag könnte sie treffen und trotzdem ist es passiert?
Und was ist mit all den Menschen, die geglaubt haben ihr Geld sicher bei der Bank Lehmann Brothers oder bei Herrn Madoff angelegt zu haben und die alles verloren haben?
Und all die Menschen, die fest daran geglaubt haben, dass ihre Firma erfolgreich sein würde und dann war nach 3 Jahren trotzdem alles vorbei?
Was lief da daneben?
Dass man mit einer lebensbejahenden Einstellung besser durchs Leben findet steht außer Frage.
Jedoch finde ich es bedenklich, wenn man in Seminaren/Büchern ala "Ihr könnt mit dieser Mentaltechnik/Methode etc. alles erreichen was ihr euch wünscht" den Menschen etwas vormacht.
Wie steht ihr dazu?
Gruß Richi
angeregt durch den Beitrag von "orang" im Thread "Reminder an berühmte Persönlichkeiten" wo es unter anderem auch um Karma und Ursache und Wirkung etc. geht...
viewtopic.php?p=147677#p147652
... ging mir folgendes durch den Kopf:
Immer wieder mal habe ich mit Menschen Kontakt, die religiös- und/oder esoterisch geprägt sind und sinngemäß der Meinung sind, dass der Glaube Berge versetzt.
Esoteriker sprechen vom Positiven Denken. Man muss sich etwas nur oft genug vorstellen -am besten den erwünschten Endzustand in Wort, Bild und Emotion (Freude)- und schon hat man eine Ursache gesetzt, die die entsprechende Wirkung zur Folge hat.
Tschaka tsacka...endlich hat man sein Schicksal selbst in der Hand. Sein komplettes Leben kann man nach seinen Wünschen gestalten. Es selbst verursachen. Lediglich daran Glauben muss man...und schwubs ist man Millionär oder erringt Siege am laufenden Band. Alles ist möglich. Oder etwa nicht?
Was sagt die Praxis?
Im Spitzensport, im Management, im Verkauf etc. wird viel mit sogenannten Mentaltechniken gearbeitet. Ob es nun Suggestion, Affirmation, NLP (Neuro-Linguistisches-Programmieren), NAK (Neuro-Associative-Kommunikation die Variante von Anthony Robbins), Hypnose etc. genannt wird, spielt dabei keine Rolle. Das Ziel ist immer das selbe: Man versucht mit seinen Gedanken die Wirklichkeit zu verändern. Denken heißt erschaffen! Das Unterbewusstsein wird es schon machen. Man spricht von einem Prinzip: Ursache und Wirkung. (Spricht man von einem Prinzip nicht erst dann, wenn es immer und überall gleich funktioniert?)
Aber...
...ist in eurem Leben immer genau das geschehen an das ihr geglaubt habt?
Was mein Leben betrifft, so habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Es sind Dinge geschehen, an die ich weder gedacht noch geglaubt habe und es sind Dinge nicht geschehen, an die ich fest geglaubt habe.
Wenn es reichen würde nur an etwas fest zu glauben,
- warum gibt es dann nicht mehr Millionäre
- weshalb fürchten sich viele vor Entlassungen (sie müssten doch nur glauben...)
- warum ist Ralf Schuhmacher nicht ebenfalls F1 Weltmeister geworden...
Und wie ist es mit all den Menschen, die geglaubt haben, kein Unfall, keine Krankheit oder sonstiger Schicksalsschlag könnte sie treffen und trotzdem ist es passiert?
Und was ist mit all den Menschen, die geglaubt haben ihr Geld sicher bei der Bank Lehmann Brothers oder bei Herrn Madoff angelegt zu haben und die alles verloren haben?
Und all die Menschen, die fest daran geglaubt haben, dass ihre Firma erfolgreich sein würde und dann war nach 3 Jahren trotzdem alles vorbei?
Was lief da daneben?
Dass man mit einer lebensbejahenden Einstellung besser durchs Leben findet steht außer Frage.
Jedoch finde ich es bedenklich, wenn man in Seminaren/Büchern ala "Ihr könnt mit dieser Mentaltechnik/Methode etc. alles erreichen was ihr euch wünscht" den Menschen etwas vormacht.
Wie steht ihr dazu?
Gruß Richi