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ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 11:55
von Pille
ich hab in der vergangenheit eigentlich immer alles selber gemacht an meinen fahrzeugen und bin damit immer gut und günstig gefahren.
vor jahren habe ich mal aus faulheit bei atu einen ölwechsel machen lassen. ca 30 euro. mit alles, altöl raus. filter wechsel. neues öl.feddich. war eigentlich ok.

beim selber machen habe ich eine zeitlang sehr günstige teile verwendet bin aber mittlerweile dazu übergegangen qulität einzusetzen.

aktuell steht an passarati alles neu. filter innenraum aktivkohle filter ölfilter ölwechsel. neue kerzen.

filter und kerzen lass ich niemanden ran. aber den ölwechsel, das schafft atu. (und dann nix wie weg)

meine überlegung geht dahin ob die die billigste ramsch öl ware und schrottfilter verbasteln. für 30 oder 33 was es jetzt kostet kann ich mein bevorzugtes öl und qualitätsfilter verbauen. und ich kann den wagen letztenendes so lange offen stehen lassen zum ablaufen wie ich will. könnte mir auch vorstellen das bei atu unter zeitdruck auf gemacht wird , ok läuft nicht mehr wie hulle direkt zu und öl rein. nur hab ich dann noch nen halben liter altöl im motor was nicht sein muss.

zum öl an sich ( auch das risiko eingehend hier eine der endlosen öldisskussionen loszutreten, bitte nicht leute):

ich bin und bleibe wohl auch bei meguin. meguin ist der eigentliche hersteller hinter liqui moly. das öl gibt es nur bei wenigen anbietern und es wird nicht beworben. mach allem was ich rausfinden konnte meiner meinung nach non plus ultra qualität zu einen wirklich fairen preis.
bisher 10w40 im passat. evt auf vollsynt 5w40 meguin umstellen? meinungen?
profil: der wagen läuft sehr viel kurzstrecke. meine frau halt. mit der kleinen zum arzt, einkaufen. familie in der stadt besuchen. genau das profil was wirklich schlecht ist für motor und öl.
selten brauche ich den wagen für besorgungen und weitere strecken bab. die tage richtig rennen lassen und über weite strecken beladen bei hoher last/ volllast laufen lassen. der frisst den sprit, das ich vom glauben abfalle.
jetzt scheint er wie befreit läuft viel besser und ruhiger. ich bin zufrieden mit dem wagen. geht unglaublich viel rein sehr gute ausstattung, perfekt für die kleine familie. nur saufen tut er wie verrückt. immer über 10l. trotzdem preisleistung mein bisher bestes fahrzeug. vw passat variant 3b5 adr 92kw sauger. 1,8l , 4 zylinder 20 ventile.
sollte ich den überhaupt auf 5er vollsynthetik ümölen? bisher ist er auch komplett trocken. oder einfach weiter wie immer 10w40 und fertig?
ich tendier im moment dazu selber öl zu wechseln. kostet das gleiche nur ich hab die arbeit und das altöl hier rumfliegen. dafür hab ich qualitätsmäßig wohl den gewissen unterschied. oder lass ich doch bei atu öl wechseln? wie gesagt filter etc mach ich auf jeden fall selber. was meint ihr leute? wie handhabt ihr das?

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 13:46
von luegtnicht
Ich tät das Leichtlauföl 10 W40 einfüllen.

Bei vollsync 5 W50 hat man schneller ein Öler, als gewollt. (Dafür eine wunderbare Unterbodenkonservierung durch Sprühöl...)

Im Kurzstreckenverkehr 10 l Verbrauch ist sicher im Rahmen. Bei Vollgas auch.

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 13:50
von luegtnicht
Wenn Du schon Ölfilter selber machst, dann auch gleich selber Öl wechseln. Oder willste den alten Schmodder durch den neuen Filter jagen?

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 14:01
von Pille
nein ich meine luftfilter und innenraumfilter. wenn ich den ölwechsel selber mache sollte klar sein das ich auch den ölfilter mitwechsele.
wenn würde ich vielleicht öl/ölfilter bei atu und den rest selber machen.

bezüglich des 5w40 vollsythetiköls ist auch das mein bedenken, nachher ist der motor ölfeucht.
klar kann man jetzt wieder argumentieren wäre dann früher oder später eh gekommen. ob 5er oder 10er.
aber warum soll man das provozieren?
wäre 5er deutlich besser für den motor bei diesem profil?

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 14:05
von Pingelfred
Hallo Pille,

vorrausgesetzt der Motor ist mechanisch in Ordnung, nicht verschlissen, kein Ölsäufer, dann würd ich bei Deinem Fahrprofil auf jeden Fall das Meguin 5W-40 nehmen. Vollsynthik und kein HC-Öl.

Eine Kraftstoffersparung wirst Du nicht bemerken, die Hydrostößel klackern weniger und werden schneller mit Öl versorgt. Der Schmierfilm ist belastbarer.

Bei mir gehört zu jedem Ölwechsel auch ein zeitgleicher Filterwechsel, und genau dabei würde ich nicht auf die Hausmarken von ATU vertrauen. Knecht, Mann, Mahle sind Markenware.

Die Jungs von ATU sind darauf geschult Mehrverkäufe zu fördern, i.d.R erhälst Du ein Mängelprotokoll wobei Du eigentlich dachtest der Wagen wäre O.K. Unsichere, unbedarfte werden dann nicht nur den Ölwechsel bezahlen...

Fassware habe ich zu DM Zeiten von namhaften Ölvertriebsfirmen (z.B. Hunold) für runde 1,20-180 DM eingekauft, der Verkaufspreis lag durch die Bank bei 10-12 DM. Heute brauchst Du nur die Währungskennzeichen austauschen.

Meine Fahrzeuge haben nie den Service von ATU gesehen und werden dies auch in Zukunft nicht. Lieber fahre ich Fahhrad. Und das will schon etwas bedeuten.

Selber machen was geht, dann genüsslich ein König (Köpi) und sich daran erfreuen zu wissen was drin ist.
Gruß Frank

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 14:09
von Pingelfred
@ Pille

Die Ölviskosität alleine sagt noch nichts über die Qualität eines Öles aus.
Lieber ein sehr hochwertiges 10W-40 wie ein billiges 5W-40 ... :)

Nimm mal den Ventildeckel runter und schau Dir die Kipphebel und Nockenwellen an:

Alles Blank : Sehr gut, Motoröl nach Deiner Wahl , auch Vollsynthik 5W-40

Ablagerungen: Ölschmutz weiße Ablagerungen, : Kein Vollsnthik, Ölwechsel nach halber Laufzeit

Starker Ölschlamm: Ölschlammspülung LM Motorinnenreiniger nach Vorgabe, Ölwechsel mit Filter,
10W-40, nach ein paar hundert Kilometern erneut Ölwechsel mit Filter, dabei dann ruhig 5W-40 Vollsyntik
nehmen.

Und nicht so viel Kurzstrecke, bei VW heißt es immer so schön Longlife bis 30 oder 50.000KM, schaut man dann ins
Kleingedruckte, alles unter 20 Kilometer zählt als Kurzstrecke, sind es plötzlich nur noch 15.000 KM bis zum Service.

Gruß Frank

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 14:33
von franova
Ich bin nicht sicher, aber wird bei ATU das Öl nicht nur abgesaugt?
Egal wie .................von ATU sollte man die Finger lassen. Zu dem Preis kann es ein Lockangebot sein, das wie hier schon beschrieben zu u.U. Mehrausgaben durch Unsicherheit führen kann.
Wenn Du den Ölwechsel gemacht hast, dann weißt Du was gemacht wurde und kennst Die Teile die verbaut wurden.
Ich bin zwar schon über 25 Jahre aus meinem Beruf als Autoschlosser raus, aber ATU funktioniert nicht durch Qualität, sondern durch Geiz ist Geil :down2:
Spritverbrauch mit 10L. in der Stadt ist m.E. Ok.
Zum Öl kann ich Dir nur sagen, das wenn es die vorgeschriebene Spezifikation für dein Fahrzeug erfüllt, Du es auch nehmen kannst.
Abraten würde ich von Aufbereiteten Ölen, die kannst in einen alten Strich 8er einfüllen, der merkt das nicht, aber bei moderneren Motoren käm mir so eine Plörre nicht in die Familienschaukel :up2:

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 14:38
von Andrais
Hallo Pille,

wenn der Ölwechsel nur 30 Euro kostet, dann kann man finanziell nicht viel sparen beim Selbermachen.
Ich mache meinen Ölwechsel trotzdem immer selber und auch andere Verschleißteilreparaturen an meinen 2- und 4-Rädern.
Das tut nicht weh und damit bekommt man auch eine "Beziehung" zu seinen Fahrzeugen.

Als Ölsorte nutze ich immer 10-40.
Das ist für mich ein guter Kompromiss. Ich hatte mal in den 90ern einen Omega B Caravan 2,0 16V und habe dem Fahrzeug 0W40 gegönnt (Ich weiss, daß es das technisch gar nicht gibt).
Das kam dann überall heraus. Seit dem fahre ich mit 10-40 ganz gut in Benziner und Diesel. Man sollte das nicht überbewerten und lieber öfters wechseln.

Gruß
Andreas

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 15:08
von GroßerKolben
Bei unseren Autos lasse ich den Ölwechsel bei meinem Nachbarn in der Werkstatt machen (freier KFZ-Meister), denn ohne Hebebühne wäre das bei den verwendeten Bodenverkleidungen eine idiotische Arbeit.

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 15:25
von Bastlwastl
hallo

ohne jemand auf den schlips zu treten
aber die letzten 100 jahre hat sich viel getan in sachen automobil und motorenölen
selbst die billigsten öle reichen aus für unsere kisten (auto)
wenns ned grad n exote oder rennmotor ist

ich persönlich halt von ATU nix
wie es Pingelfred schon schrieb
billig anbieten -Teuer vom hof ! mit angeblichen schrottauto ....

mein letzter stand Fassware ist
Mobil und Esso 2,40 Euro der liter normales 10/15 w 40

veraufspreis auch so um die 10-14 euro der liter
differenz is gewinn


bleibt nicht in dem glauben teuer ist gut
kauft n vernünftiges öl und die kiste läuft

welcher motor geht den heutzutage noch vor dem auto kapput ?
egal ob lang oder kurzstrecke

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 17:38
von braucki
Auf zu Mr. Wash - die nehmen nur Shell Markenöl und vernünftige Filter. Und das geht bei denen ratzfatz. Bei uns in D'dorf haben die mehrere Gruben nebeneinander. Ein MA steht in der Grube und lässt das Öl ab, der andere steht oben, erklärt Dir kurz alles, wechselt den Filter und füllt das neue Öl ein. Super Service zum guten Preis. Bei meinem alten VAG Pumpe Düse Diesel waren die beim Wechsel mit Filter günstiger als wenn ich mir vergleichbares Öl im Handel für den Wechsel gekäuft hätte und der Filter wäre noch mal obendrauf gekommen.

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 20:05
von jan-henrik
Ich seh es wie Bastlwastl,

moderne Motoren mit den Fertigungstoleranzen von Heute mit "schlechten" Ölen kaputt zu bekommen halte ich für unwahrscheinlich/ausgeschlossen.
Aber ich kenne das gute Gefühl meinem Motor etwas gutes getan zu haben:-) Wir sind die Genereation die in dem Glauben groß wurde, das nur ein Top gepflegtes Auto eine Überlebenschance hat.
Aber warum fährt Mutti von nebenan auch schon ewig mit ihrem Golf!?

Auch wenn wir immer Lachen - Frauen geben Autos Namen, wie albern - wir Männer bauen auch eine Beziehung zu den Kisten auf. Und das macht ja auch Spass:-)))
Von daher Sage ich - jeder wie er mag, und es sich leisten kann.

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 20:10
von GroßerKolben
jan-henrik hat geschrieben:Ich seh es wie Bastlwastl,

moderne Motoren mit den Fertigungstoleranzen von Heute mit "schlechten" Ölen kaputt zu bekommen halte ich für unwahrscheinlich/ausgeschlossen.
Es ist genau umgekehrt. Die modernen Motoren belasten die Öle mehr.

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 21:17
von jan-henrik
Isst das so? Wusste ich nicht. Ausserdem belasten die modernen Motoren ja nicht die alten Öle :zwinker: Was ich meinte ist die deutlich geringere Belastung durch Abrieb. Und die dadurch geringere Belastung des Motors.

Re: ATU Ölwechsel vs Service selber machen

Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 21:18
von Pingelfred
Hallo zusammen,

Mr. Wash ist top was Serviceschnelligkeit, Markenöl, Filter betrifft, leider nicht in allen Städten verfügbar.
Moderne Motoren benutzen dementsprechende Öle als Konstruktionsmittel, wenn bei meinem MB CDI Diesel
mit RPF ein 229.51 oder 229.31 gefordert wird, hat das seine Gründe. Ford und VW verwenden größtenteils Öle
mit einem abgesenkten HTC-Wert unter 3,5. Würde dieses Öl nach Freigabe A1 in einen normalen Motor eingefüllt,
käme es zu einem Lagerschaden bei höhren Belastungen.

Durch den Bioanteil und das Abrußen, Regenrierungsphasen, bei aktuellen Dieselmotoren kommt es zu einer Ölverdünnung durch
Kraftstoff, in diesem Fall Diesel. Der Bioanteil verflüchtigt sich dann nicht bei normalen Betriebstemperaturen so das es zu einer
Ölverdünnung durch Diesel kommt. Die Schmierfähigkeit wird dann drastisch herabgesetzt. Der ADAC hat mich vor gut zwei Jahren angeschrieben, und ich habe eine Ölprobe ziehen lassen. Fahre allerdings Langstrecke, grundsätzlich keine Kurzstrecken. Keine
Verdünnung bei meinem Motor.

Unser VW mit Doppelaufladung Kompressor/Turbolader 160 PS aus 1,4L Hubraum durfte auch nur spezielle Öle mit dementsprechenden Freigaben verwenden.

Wenn es bei einem hochwertigen Motor zu einem ungeklärten Schaden kommt, wird zuerst eine Ölprobe gezogen und im Labor wird untersucht, ob das verwendete Öl der Freigabe entsprach. Gängige Praxis bei Mercedes Benz.

Die Laufzeit meiner Öle im Diesel beträgt maximal 25000 KM, also mindestens einmal jährlich. 165.000 KM ohne Vorkomnisse, Ölverbrauch, Defekte, Wartung nur in der Niederlassung, allerdings bringe ich das Öl selbst mit, Runde 8L sind bei den Herren im grauen Kittel doch etwas unverschämt zu teuer. Literpreise um die 30€, das identische Öl Aral 229.51 OW-40 kaufe ich für 7-8€ den Liter ein.

Bei den Motorrädern fahre ich fast nur vollsynthisches Shell und ebenfalls keine Probleme. Suzuki möchtet den Ölfilter nur jeden 3. Service gewechselt sehen, was ich ignoriere, die 10€ sind auch noch drin.

Gruß aus Bremen
Frank