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der €
Verfasst: Mi 4. Jul 2012, 20:35
von Rhene
Re: der €
Verfasst: Mi 4. Jul 2012, 20:45
von Bastlwastl
mehr gibts auch dazu nicht zu sagen

Re: der €
Verfasst: Mi 4. Jul 2012, 20:58
von timisch
Wenn es nur das wäre,
es ist aber viel schlimmer,
wir verlieren unsere Demokratie.
Dabei können wir das ganz einfach verhindere,
legal, gewaltfrei und effektiv.
Wir brauchen denen nur ihr Spielgeld zu entziehen.
Da Banken nur ein Eigenkapital von 1 %
>>>> in Worten ein Prozent <<<<
haben ist das auch realistisch.
Einfach unser Geld von der Bank holen
und die sind fertig.
Re: der €
Verfasst: Mi 4. Jul 2012, 22:28
von NORTON
timisch hat geschrieben:Wenn es nur das wäre,
es ist aber viel schlimmer,
wir verlieren unsere Demokratie.
Dabei können wir das ganz einfach verhindere,
legal, gewaltfrei und effektiv.
Wir brauchen denen nur ihr Spielgeld zu entziehen.
Da Banken nur ein Eigenkapital von 1 %
>>>> in Worten ein Prozent <<<<
haben ist das auch realistisch.
Einfach unser Geld von der Bank holen
und die sind fertig.

Re: der €
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 00:11
von Berti
Ja, jetzt kommen die Populisten und Bauernfänger mit ihren einfachen Patentlösungen. Und zwei Gefolgsleute haben sich hier auch schon eingefunden.
Re: der €
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 06:41
von RunNRG
Schon möglich, aber wir anderen sind ja viel intelektueller und vertreten jeder eine eigene Meinung, oder nicht?
Bei den Griechen gibts sowas offenbar nicht, die sprechen wenigestens mit einer Stimme.
Ist doch klasse, wenn es finanzstarke Länder gibt, deren Politiker sich von leeren Versprechen schön lange hinhalten lassen um dann zu sagen, ätsch..wir halten uns doch nicht an unsere Verträge.
Macht halt noch einen Rettungschirm auf....
Jeder Privatier, der so wirtschaftete, wäre schon lange hinter Gittern wegen Betrug, Insolvenzverschleppung, Steuerhinterziehung, Korruption usw.
Ich such mir demnächst auch einen Job, wo das Gehalt schön regelmäßig überwiesen wird, ich aber meinen Chef jahrelang hinhalten kann, ob ich mal zur Arbeit komme und Gegenleistung abliefere.
Und wo ich dann für meine Ausflüchte auch noch eine weitere Unterstützung einfordern kann....

Re: der €
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 14:18
von Cpt. Kono
Es gibt halt Menschen unter uns die einfach nicht wahrhaben wollen was der ESM und der Fispalkackt für den einfachen Bürger bedeuten.
Mal sehen wie lange noch

Re: der €
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 14:29
von amw52
@ Berti
Die Populisten und Bauernfänger sind die, welche den Leuten weis machen, man könne Schulden durch noch mehr Schulden loswerden und darüber hinaus permanent geltendes Recht brechen.
Interessantes Interview mit jemandem, der im Gegensatz zu den meisten anderen Politikern etwas von der Materie versteht:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... e/index.do
Re: der €
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 20:32
von Berti
Es stellt sich doch die Frage, warum Herr Sarrazin und Andere nachträglich so schlau daherreden.
Natürlich ist vieles falsch gelaufen und auch in der Krisenbekämpfung werden Fehler gemacht. Aber man muss eben auch erstmal bessere und auch praktikable, politisch durchsetzbare Konzepte haben.
Kurzschlusslösungen aus Trotz sind da wenig hilfreich. Ich möchte diejenigen, welche klug daherreden hören, wenn ihre Kommunalpolitiker mal ein Konzept für einen ausgeglichenen Haushalt in ihrer Kommune vorlegen würde. Jetzt wird über Griechen geschimpft die ihre Schäfchen ins trockene bringen. Ich möchte nicht wissen wieviele z. B. "Pleiteberliner" sich dagegen Verwahren würden für die Schulden ihrer Stadt einstehen zu müssen - da ist Solidarität auf einmal wieder sexy.
Re: der €
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 21:38
von timisch
"Aber man muss eben auch erstmal bessere und auch praktikable, politisch durchsetzbare Konzepte haben."
Da brauchen wir doch garnicht zu überlegen, das hatten wir alles und es wurde systematisch abgeschafft.
>>>>> Gold gedeckte Währung <<<<<
Warum müssen Banken Geld für 0,75% bekommen,
es dann dem Staat (also uns) für 6% leihen,
damit wir dann damit die gleichen Banken retten können?
Hier geht es doch nur um eine Umverteilung von unten nach oben.
Ausserdem gibt es garkeine Krise.
Unser derzeitiges Finanzsystem ist ein Schneeballsystem
und jedes Kind weiss wie das endet.
Re: der €
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 22:39
von amw52
Berti hat geschrieben:Es stellt sich doch die Frage, warum Herr Sarrazin und Andere nachträglich so schlau daherreden.
Herr Sarrazin hat offensichtlich dazugelernt.
Andere, wie Karl Albrecht Schachtschneider, Wilhelm Hankel, Peter Gauweiler und Joachim Starbatty, um nur einige zu nennen, haben die Probleme und deren Konsequenzen durchaus vorhergesehen, sind aber als Ewiggestrige verlacht worden und mit ihren Klagen gescheitert.
Aber auch die deutschen politischen Eliten wussten weitgehend um den Widersinn einer gemeinsamen Währung so unterschiedlicher Volkswirtschaften, betrieben und betreiben aber auf diesem Wege die zwangsweise Errichtung eines europäischen Zentralstaates, und zwar unter vielfachem und immer offenerem Bruch diverser Gesetze und sogar unseres Grundgesetzes, was einem schleichenden Staatsstreich entspricht.
Dazu vor kurzem ein sehr gutes Interview mit dem Staatsrechtler Prof. Karl Albrecht Schachtschneider:
http://www.youtube.com/watch?v=KIig8oZO ... r_embedded#!
Re: der €
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 00:54
von GroßerKolben
Ich bin sicher, irgendwann komme ich noch drauf, woran es genau liegt, dass die meisten Staaten sich permanent und steigend verschulden, während die reichsten Bürger, die in denselben leben, immer reicher werden, und deren Besitz die Gesamtverschuldung ihres Staates bereits um ein -zigfaches übersteigt.
Und irgendwann fällt mir auch ein, wie die Lösung dieser Ungerechtigkeit aussehen könnte, liebe Genossen!
Re: der €
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 03:14
von Berti
timisch: Da brauchen wir doch garnicht zu überlegen, das hatten wir alles und es wurde systematisch abgeschafft.
>>>>> Gold gedeckte Währung <<<<<
Wie willst Du das durchsetzen? Deutschlandweit, Europaweit? Weltweit? Die Realwirtschaft wird sich in Deutschland freuen wenn die Währung auf einmal durch die Decke geht. Der Goldstandard wurde nicht leichtfertig abgeschafft - er hat nicht nur Vorteile.
timisch: Warum müssen Banken Geld für 0,75% bekommen,
es dann dem Staat (also uns) für 6% leihen,
damit wir dann damit die gleichen Banken retten können?
Die USA zeigen sehr schön wie man auch anders leben kann. Ein anderes Beispiel ist Großbritannien - wenn man deren Währungsentwicklung mit D-Mark/EUR vergleicht dann werden die Nachteile doch recht deutlich. Ich möchte jedenfalls nicht, das Regierungen sich ihr eigenes Geld Drucken können - das zahlen letztlich auch wir alle - über die Geldentwertung.
AMW52: Herr Sarrazin hat offensichtlich dazugelernt.
Andere, wie Karl Albrecht Schachtschneider, Wilhelm Hankel, Peter Gauweiler und Joachim Starbatty, um nur einige zu nennen, haben die Probleme und deren Konsequenzen durchaus vorhergesehen, sind aber als Ewiggestrige verlacht worden und mit ihren Klagen gescheitert.
Diese Leute eint, dass sie gern und häufig "dagegen" sind ohne wirkliche Alternativen anzubieten.
Oh, hab mir grad den Link angeschaut. Die Herrschaften haben sich ja eine seriöse Plattform für ihr Anliegen ausgesucht. Schon der Moderator überschlägt sich mit verbaler Kraftmeierei.
Großer Kolben: Ich bin sicher, irgendwann komme ich noch drauf, woran es genau liegt, dass die meisten Staaten sich permanent und steigend verschulden,
Weil irgend ein Populist immer vor der Wahl "Freibier" ruft und damit erfolgreich auf Stimmenfang geht während diejenigen die "Maßhalten" predigen ja keine glitzernden Geschenke für den Wähler bereithalten. Ein kanzler hat sich mit dem 2:1 Umtausch die Wahl gesichert ein anderer mit Rundumversorgung nach der Oderflut wieder Andere sind mit Abwrackprämien oder Hotelierssteuerermäßigung auf Stimmenfang gegangen. Da sind wir Deutschen nicht besser als die "Pleitegriechen".
Re: der €
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 10:14
von Berti
Wer wirklich an sachlicher Information jenseits von krakeelenden Dagegenpredigern ohne wirklich eigene durchsetzbare Konzeptalternative interessiert ist, für den ist das heutige Tagessgespräch in WDR 5 sehr zu empfehlen. Ich nehme an, der Podcast wird in den nächsten Stunden bereitgestellt.
WDR Wirtschaftsredakteur Ulrich Ückerseifer erklärt hier ohne schönzureden sachlich die Lage, und die Möglichkeiten. Hier erfährt der Hörer, warum auch hier postulierte Wutreaktionen eben keine vorteilhafte Alternative darstellen. Auf Überzogene Rhetorik welche einige hier so lieben wird allerdings verzichtet.
http://www.wdr5.de/sendungen/tagesgespr ... 09.20.html
Re: der €
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 10:41
von Moman
Auch sehr Invormativ, hab ich glaub in nem anderen Fred schonmal gepostet!
Der Vortrag ist lang, beleuchtet das Thema aber durchaus sehr gut.
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... fKuosvO6Ac
Grüße
Moman