
Weserbergland Kurztrip
Re: Weserbergland Kurztrip


Re: Weserbergland Kurztrip
Das war eine kurze Runde, genau 53 Kilometer und wieder zu Hause... Auf der Fahrt gegrübelt, will ich wirklich, es war mir bereits in Jacke und halbhohen Stiefel zu warm auf dem Roller... irgendwie kam keine Freude auf. Alleine unterwegs und die ständige Frage im Kopf: Warum soll ich dorthin fahren, was ist dort besser wie zu Hause usw.
Kurzum, irgendwann bin ich auf der Landstraße abgebogen und über die Autobahn zurück. Gepäck wieder ausgepackt, verstaut und innerlich eine mobile de. aufgegeben.
Damit lasse ich mir zwar Zeit, aber irgendwie wäre ich lieber mit dem Smart gefahren...
Das war nun meine verpatzte Chance mir ein Wochenende zu gönnen, meine Frau ist nicht zu Hause, trifft sich übers Wochenende mit Freundinnen, ein Ritual einmal im Jahr, an diesem besonderen Wochenende könnte ich machen, was ich wollte, und dieses eine Wochenende habe ich mir selbst verbockt. Schöner Mist.
Beste Grüße
Frank
Kurzum, irgendwann bin ich auf der Landstraße abgebogen und über die Autobahn zurück. Gepäck wieder ausgepackt, verstaut und innerlich eine mobile de. aufgegeben.
Damit lasse ich mir zwar Zeit, aber irgendwie wäre ich lieber mit dem Smart gefahren...
Das war nun meine verpatzte Chance mir ein Wochenende zu gönnen, meine Frau ist nicht zu Hause, trifft sich übers Wochenende mit Freundinnen, ein Ritual einmal im Jahr, an diesem besonderen Wochenende könnte ich machen, was ich wollte, und dieses eine Wochenende habe ich mir selbst verbockt. Schöner Mist.
Beste Grüße
Frank
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Re: Weserbergland Kurztrip
Herzlichen Glückwunsch 

Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht was Ihr versteht!
- Trabbelju
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Re: Weserbergland Kurztrip
Und warum bist du nicht wieder mit dem Smart losgebraust ?Pingelfred hat geschrieben:Damit lasse ich mir zwar Zeit, aber irgendwie wäre ich lieber mit dem Smart gefahren...
Gute Seeleute erkennt man bei schlechtem Wetter
Re: Weserbergland Kurztrip
@Frank,
ich weiß wohin man auch fährt - man (Mann) nimmt sich immer mit.
Unterwegs aber hat man/Mann die Chance neue Eindrücke außerhalb der eignen
Wände zu sammeln. Schade, daß es Dir es diesmal nicht gelang.
ich weiß wohin man auch fährt - man (Mann) nimmt sich immer mit.
Unterwegs aber hat man/Mann die Chance neue Eindrücke außerhalb der eignen
Wände zu sammeln. Schade, daß es Dir es diesmal nicht gelang.
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Guri
Baujahr '48
ANF-125i(Schneewittchen)
SH 300i(Rosenrot)
Space Star - mein 4. Mitsubishi
Guri
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Re: Weserbergland Kurztrip
Da steckt sehr viel Weisheit drin. Gräm dich nicht. Nicht jedem ist das Genießen gegeben. Auch wenns nicht den Anschein hat, aber ich brauch auch immer einen gewissen Tritt, einen Anlass, ein Ziel, dass ich aus der Tür rauskomme. Aber dann gibts kein Halten mehr.guri hat geschrieben: man (Mann) nimmt sich immer mit.
Unterwegs mit "Jayne". Aktueller Tachostand und Spritverbrauch klick:->
Durch Klick auf die Bilder kommt man auf meine Webseite: meine Webseite, Meine Mopedteile. Forumspreise auf Anfrage!

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Re: Weserbergland Kurztrip
absolut richtig gemacht Frank. Wenn`s nicht passt > abbrechen.
Gruß Karl
Gruß Karl

Re: Weserbergland Kurztrip
Hallo zusammen,
danke für die netten Worte, die ganzen Tage vorher stand ich schon etwas angefressen neben der Spur, dachte mit dem
Auf Tour würde es besser werden. Im Gegenteil, normalerweise kann ich beim Mopedfahren entspannen, entschleunigen, den Kopf freibekommen. Nicht heute. Deshalb Abbruch.
Seltsamerweise grüssten mich auf der Landstraße drei Motorradfahrer, ein Roller mit Seitenkoffern passt wohl
nicht ganz in den normalen Ablauf...dies irrierte mich, drei
Mal gegrüsst innerhalb weniger Minuten...
Ich glaube ich hänge die Mopeds endgültig an den Nagel.
Irgendwie ist die Luft/Fazination einfach weg. Die GS steht
unter einer Abdeckhaube, auf den Originalzustand reduziert,
auch das Navi ausgebaut. Die Saison, die eigentlich 1-12 dauert,
hab ich schon abgeschrieben.
Beste Grüße
Ein nachdenklicher Frank
danke für die netten Worte, die ganzen Tage vorher stand ich schon etwas angefressen neben der Spur, dachte mit dem
Auf Tour würde es besser werden. Im Gegenteil, normalerweise kann ich beim Mopedfahren entspannen, entschleunigen, den Kopf freibekommen. Nicht heute. Deshalb Abbruch.
Seltsamerweise grüssten mich auf der Landstraße drei Motorradfahrer, ein Roller mit Seitenkoffern passt wohl
nicht ganz in den normalen Ablauf...dies irrierte mich, drei
Mal gegrüsst innerhalb weniger Minuten...
Ich glaube ich hänge die Mopeds endgültig an den Nagel.
Irgendwie ist die Luft/Fazination einfach weg. Die GS steht
unter einer Abdeckhaube, auf den Originalzustand reduziert,
auch das Navi ausgebaut. Die Saison, die eigentlich 1-12 dauert,
hab ich schon abgeschrieben.
Beste Grüße
Ein nachdenklicher Frank
Re: Weserbergland Kurztrip
Tja Frank,
irgendwie ist das schon komisch. Die gleiche Nummer ist Dir doch schon beim Treffen am Möhnesee passsiert. Zunächst hat Dich die Frage "was muß ich mitnehmen" schon so verunsichert, dass Du den Trip abbrechen wolltest. ( Ehrlich, ich war schon geneigt, Dir eine Packliste zu übersenden)
Dann kommst Du zur Möhne, stelltst Dir die Frage was Du dort sollst, da es zu Hause ja schöner ist, setzt Dich aus Motorrad und fährt wieder gen Heimat.
Also ich wünsche Dir wirklich alles Gute für die Zukunft und rate Dir, das Aufgeben des Motorradfahrens nochmals zu überdenken. Vielleicht es es ja wirklich nur ein temporäre Krise und später haut es irgendwann wieder hin.
Liebe Grüße an Dich aus dem Ruhrgebiet, Joe
irgendwie ist das schon komisch. Die gleiche Nummer ist Dir doch schon beim Treffen am Möhnesee passsiert. Zunächst hat Dich die Frage "was muß ich mitnehmen" schon so verunsichert, dass Du den Trip abbrechen wolltest. ( Ehrlich, ich war schon geneigt, Dir eine Packliste zu übersenden)
Dann kommst Du zur Möhne, stelltst Dir die Frage was Du dort sollst, da es zu Hause ja schöner ist, setzt Dich aus Motorrad und fährt wieder gen Heimat.
Also ich wünsche Dir wirklich alles Gute für die Zukunft und rate Dir, das Aufgeben des Motorradfahrens nochmals zu überdenken. Vielleicht es es ja wirklich nur ein temporäre Krise und später haut es irgendwann wieder hin.
Liebe Grüße an Dich aus dem Ruhrgebiet, Joe
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Re: Weserbergland Kurztrip
Mensch Frank, wärste zu mir in den Harz gekommen, ne Koje hab ich immer frei, hätten wir gemütlich was Gegrillt nen Bierchen geschlabbert und ne Rund durch den Harz gerollt, ok nicht unbedingt in der Reihenfolge aber vielleicht nächstes Jahr.
Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht was Ihr versteht!
- NORTON
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Re: Weserbergland Kurztrip
Hallo Frank,
Du bist genauso "übersättigt", wie ich auch. Eigentlich wollte ich ja nichts dazu schreiben, weils mich zu sehr selber betrifft. *zwinker*
Mir geht es seit 4 Wochen ganz genauso. Dahinter KANN jedoch auch eine Depression stecken,
was ich aber nicht glaube.
Bin seit dieser Zeit keine CBR 600 mehr gefahren, obwohl diese nach der Fireblade mein Wunsch-Mopped war. Mir könnte man im Moment eine alte MV AGUSTA hinstellen, oder eine 900 SS,
ich würde mich nicht vom Hocker erheben.
Die Strassen sind voller Idioten und Verbotsschilder.
Und deshalb bin ich mit der Inno auf kleinsten Sträßchen zum Bodensee und zurück gefahren, und es war eine gute Therapie.
Als ich mich erstmal aufgerafft hatte, so wie Done schreibt: "Tritt in den Hintern", wars gut.
Jetzt geht es mir besser.
Es ist normal, im Alter die Sinnfrage zu stellen.
Bei mir ist es so, dass ich schon immer ein Sportfahrer war. (sonst hätte ich die Heidenauer an der Inno nicht bis zur Kante runter), und mir die Frage stelle, ob das in DIESEM Verkehr vertretbar ist.
Und wer ein Sportmopped besitzt, fährt auch entsprechend. Wer das nicht zugibt, lügt.
Die Perfektion einer R 1200 GS ist Dir vielleicht auch suspekt, zu langweilig, zu perfekt!
Ich empfehle Dir, kaufe Dir einen schönen Klassiker und restauriere den!
Schraube die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes ein paar Jahrzehnte zurück!
Ich mache das gerade mit dem Aufbau einer Honda CB 350-Rennmaschine, um damit mal über abgesperrte Pisten zu fahren, nach 30-jähriger Pause.
DAS ist es, was mich seit 8 Monaten immer wieder am Laufen hält--------------- ein Projekt, welches seine Zeit dauert, und befriedigend ist.
Ganz wichtig.
Modellbau, Bogenschießen. Egal, Hauptsache ETWAS!
In diesem Sinne Dir alles Gute, und möge die Lust am Fahren wieder zurück kommen, denn das ist doch UNSER Leben! (Denk an unseren Besuch bei Fritz Röth in Hammelbach)
Ralf
Du bist genauso "übersättigt", wie ich auch. Eigentlich wollte ich ja nichts dazu schreiben, weils mich zu sehr selber betrifft. *zwinker*
Mir geht es seit 4 Wochen ganz genauso. Dahinter KANN jedoch auch eine Depression stecken,
was ich aber nicht glaube.
Bin seit dieser Zeit keine CBR 600 mehr gefahren, obwohl diese nach der Fireblade mein Wunsch-Mopped war. Mir könnte man im Moment eine alte MV AGUSTA hinstellen, oder eine 900 SS,
ich würde mich nicht vom Hocker erheben.
Die Strassen sind voller Idioten und Verbotsschilder.
Und deshalb bin ich mit der Inno auf kleinsten Sträßchen zum Bodensee und zurück gefahren, und es war eine gute Therapie.
Als ich mich erstmal aufgerafft hatte, so wie Done schreibt: "Tritt in den Hintern", wars gut.
Jetzt geht es mir besser.
Es ist normal, im Alter die Sinnfrage zu stellen.
Bei mir ist es so, dass ich schon immer ein Sportfahrer war. (sonst hätte ich die Heidenauer an der Inno nicht bis zur Kante runter), und mir die Frage stelle, ob das in DIESEM Verkehr vertretbar ist.
Und wer ein Sportmopped besitzt, fährt auch entsprechend. Wer das nicht zugibt, lügt.
Die Perfektion einer R 1200 GS ist Dir vielleicht auch suspekt, zu langweilig, zu perfekt!
Ich empfehle Dir, kaufe Dir einen schönen Klassiker und restauriere den!
Schraube die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes ein paar Jahrzehnte zurück!
Ich mache das gerade mit dem Aufbau einer Honda CB 350-Rennmaschine, um damit mal über abgesperrte Pisten zu fahren, nach 30-jähriger Pause.
DAS ist es, was mich seit 8 Monaten immer wieder am Laufen hält--------------- ein Projekt, welches seine Zeit dauert, und befriedigend ist.
Ganz wichtig.
Modellbau, Bogenschießen. Egal, Hauptsache ETWAS!
In diesem Sinne Dir alles Gute, und möge die Lust am Fahren wieder zurück kommen, denn das ist doch UNSER Leben! (Denk an unseren Besuch bei Fritz Röth in Hammelbach)


Ralf
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Yamaha XJ 600
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Re: Weserbergland Kurztrip
Der Odenwald hat sich da wirklich in den letzten 15 Jahren negativ verändert.NORTON hat geschrieben:Hallo Frank,
Die Strassen sind voller Idioten und Verbotsschilder.
Vor jeder Kurve ein Tempo 50 Schild, in der Kurve irgendein Sportmopedfahrer, der ausbremst

Meine Hausstrecke (Krähberg) ist gesperrt, der Schleichweg nach Bullau auch. Macht keinen Spaß.
Das ist schön. Die Therapie habe ich gestern auch gemacht.NORTON hat geschrieben: Und deshalb bin ich mit der Inno auf kleinsten Sträßchen zum Bodensee und zurück gefahren, und es war eine gute Therapie.
Als ich mich erstmal aufgerafft hatte, so wie Done schreibt: "Tritt in den Hintern", wars gut.
Jetzt geht es mir besser.
Das ist so klasse mit den CUBs herumzugurken

Alle meine Mopeds habe am Reifen einen Reservestreifen, auch genannt Angststreifen.NORTON hat geschrieben: Und wer ein Sportmopped besitzt, fährt auch entsprechend. Wer das nicht zugibt, lügt.
Sogar die Wave

Re: Weserbergland Kurztrip
Hallo Ralf,
Du hast es genau auf den Punkt gebracht. DANKE.
Was mir noch so auffällt, immer wieder sehe ich die Bilder in Detailaufnahmen, wo ein Motorradfahrer einen anderen auf der Bahn
abschiesst, beim überholen, in Kurven im Gegenverkehr und immer öfter ist derjenige tot, der leider im falschen Moment, am falschen Ort war.
Das macht mir Angst.
Dieses immer schneller, immer höher passt einfach nicht mehr zu den biologischen Fähigkeiten vieler Mitmenschen, mangelndes Fahrkönnen wird
durch die Bonität kompensiert und überall wo es noch einigermaßen schön ist kommen Verbots-und Gebotsschilder hinzu, die einem das Fahren
wirklich vermiesen können.
Unser Urlaub im Bayerischen Wald um die Region Viechtach war erfrischend, kaum Schilder. Radarfallen habe ich in den 12 Tagen auch keine wahrgenommen,
für dieses Motorradparadies verdammt wenig Motorräder unterwegs. Eine flotte Runde um den Arber gedreht, dem Smart hast gefallen, uns auch.
Durch das einstellen, von zwei Mopeds, Smart Cabrio, Hebebühne, Regale und Materialen für Wohnwagen, Boot usw. habe ich meine Lieblingsgarage, eigentlich zwei Garagen plus Scheunenanteil derartig auf den Zentimeter zugebaut, das für mich selbst kaum Platz zum bewegen bleibt. Manchmal suche ich länger meine Schrauben und Werkzeuge zusammen,
wie die eigentliche Arbeit dauert. Schraubensucher halt. Dieser Zustand nervt mich. Meine Frau drängt mich als Teilemessie abzuspecken, unnötige Dinge abzugeben und
ich kann mich nicht trennen. Wenn ich eine simple Sache machen will, muss ich erst rangieren, überlegen wie ich den Platz entfalte und nachts träume ich manchmal von
einem Zwischenboden in der Garage... Das Leben müßte in einen Rucksack passen, leicht und tragbar, ich fühle mich in der Rentnerfalle: Keine Aufgabe, kein Job, unnütz eben, der Tag muss gefüllt werden, will ja nicht wie Dittsche im Bademantel meinen Imbiss suchen... also habe ich "meinen Arbeitstag" mit immer mehr Material umgeben und fühle, der Rucksack mutiert zum übergroßen Schneckenhaus, welches langsam immer untragbarer wird. Darunter leidet meine Stimmung.
Eine banale Sache: "Schatz wir fahren an die See ..." meine Gedanken dabei: Womit ? Alles perfekt im Zustand, aber nur bitte schön : womit denn nur.... Hätte ich nur eine Kamera, ein Fahrzeug, würde sich diese Frage immer von selbst beantworten, so wird abgewägt, und im Endeffekt habe ich danach keine Lust mehr ans Meer zu fahren.
Dazu kommt etwas was ich nicht kenne. Ich besuche einen Honda Händler, benötigte Teile für die kleine SH, laufe zwischen gefühlt hunderten modernen Motorrädern
aller Preisklassen herum und ich verspüre kein Verlangen, keine Neugierde. Früher bin ich förmlich in die Mopeds gekrochen und habe mir die technischen Details
genau angeschaut. Auf Reisen, im Urlaub konnte ich nur zufrieden sein, wenn ich die umliegenden Motorradhändler und Museen besuchte, zum Leidwesen meiner Frau...
die letzten beide Jahre: Fehlanzeige.
Zudem nervt mich das Schrauben mit Lesebrille, für die Feinheiten, ist irgendwie blöd älter zu werden. Kurzum ich denke das Problem liegt eindeutig bei mir und ich glaube ich muss einige Dinge anders anpacken. Mir gefällt die W800, der Motor der NC700, ich brauche keinen Hubraumriesen, meist fahre ich eh im unteren Drehzahlbereich bis 5000 U/min. Landstraßen und Kreisstraßen wo andere mit ihrem Gixxer nicht rumfahren sind mein Ding. Der SH nervt dabei mit dem Anfahrgeräusch, dem recht hohen Drehzahlniveau, für die Stadt perfekt, dafür bleibt er auch. Wenn die NC700 Verpackung bloß mehr Metallanteile und Chrom hätte... Eine Enfield Bullet 500, dafür habe ich kein Zollwerkzeug, und meine Pingeligkeit was Werkzeug betrifft, würde den Kostenrahmen sprengen. Früher hatte ich von einem Freund eine kleine Honda CBX 550 F in HRC Farben gekauft, Neuzustand, nackig, das Modell mit den verkapselten Graugussbremsen, das war mein liebstes kleines Motorrad, unkompliziert, hochwertig verarbeitet, damit hatte ich viel Freude. Leider lange her und die Zeiten, Körpergewichte, Rahmenbedingungen haben sich geändert.
Ich wollte mit meinem Problem nicht nerven, aber endlich konnte ich es mal aussprechen was mich seit Wochen bewegt und das tolle, früher hätte man mit Freunden in einer geselligen Runde über einige Dinge sprechen können, heute kapseln sich alle immer mehr ab, niemand mag mehr Fehler zugeben, alles muss eine Glitzern, voller Fassade sein, und machmal denke ich mir immer wieder: Die einen bräuchten Hilfe, die anderen wissen es nur nicht... Wenn ich so weitergemacht hätte wie bisher, würde ich dies nicht mehr lange machen können. Valdas, Dein Vergleich mit der zweiseitig brennenden Kerze hat mich nachdenklich gemacht, ich danke Dir für das Gespräch. Das tat gut.
Ich wünschen allen einen tollen Sonntag, werde mich jetzt ums Frühstück kümmern und dann eine Runde über den Flohmarkt drehen, und wieder nichts kaufen... das übe ich schon seit Wochen, einfach an den Dingen (Schrauben/Werkzeuge aus Nachlässen) vorbeigehen, auch wenn dort mal wieder Gedore, Hazet die Wege kreuzen...
Beste Grüße
Frank
Du hast es genau auf den Punkt gebracht. DANKE.
Was mir noch so auffällt, immer wieder sehe ich die Bilder in Detailaufnahmen, wo ein Motorradfahrer einen anderen auf der Bahn
abschiesst, beim überholen, in Kurven im Gegenverkehr und immer öfter ist derjenige tot, der leider im falschen Moment, am falschen Ort war.
Das macht mir Angst.
Dieses immer schneller, immer höher passt einfach nicht mehr zu den biologischen Fähigkeiten vieler Mitmenschen, mangelndes Fahrkönnen wird
durch die Bonität kompensiert und überall wo es noch einigermaßen schön ist kommen Verbots-und Gebotsschilder hinzu, die einem das Fahren
wirklich vermiesen können.
Unser Urlaub im Bayerischen Wald um die Region Viechtach war erfrischend, kaum Schilder. Radarfallen habe ich in den 12 Tagen auch keine wahrgenommen,
für dieses Motorradparadies verdammt wenig Motorräder unterwegs. Eine flotte Runde um den Arber gedreht, dem Smart hast gefallen, uns auch.
Durch das einstellen, von zwei Mopeds, Smart Cabrio, Hebebühne, Regale und Materialen für Wohnwagen, Boot usw. habe ich meine Lieblingsgarage, eigentlich zwei Garagen plus Scheunenanteil derartig auf den Zentimeter zugebaut, das für mich selbst kaum Platz zum bewegen bleibt. Manchmal suche ich länger meine Schrauben und Werkzeuge zusammen,
wie die eigentliche Arbeit dauert. Schraubensucher halt. Dieser Zustand nervt mich. Meine Frau drängt mich als Teilemessie abzuspecken, unnötige Dinge abzugeben und
ich kann mich nicht trennen. Wenn ich eine simple Sache machen will, muss ich erst rangieren, überlegen wie ich den Platz entfalte und nachts träume ich manchmal von
einem Zwischenboden in der Garage... Das Leben müßte in einen Rucksack passen, leicht und tragbar, ich fühle mich in der Rentnerfalle: Keine Aufgabe, kein Job, unnütz eben, der Tag muss gefüllt werden, will ja nicht wie Dittsche im Bademantel meinen Imbiss suchen... also habe ich "meinen Arbeitstag" mit immer mehr Material umgeben und fühle, der Rucksack mutiert zum übergroßen Schneckenhaus, welches langsam immer untragbarer wird. Darunter leidet meine Stimmung.
Eine banale Sache: "Schatz wir fahren an die See ..." meine Gedanken dabei: Womit ? Alles perfekt im Zustand, aber nur bitte schön : womit denn nur.... Hätte ich nur eine Kamera, ein Fahrzeug, würde sich diese Frage immer von selbst beantworten, so wird abgewägt, und im Endeffekt habe ich danach keine Lust mehr ans Meer zu fahren.
Dazu kommt etwas was ich nicht kenne. Ich besuche einen Honda Händler, benötigte Teile für die kleine SH, laufe zwischen gefühlt hunderten modernen Motorrädern
aller Preisklassen herum und ich verspüre kein Verlangen, keine Neugierde. Früher bin ich förmlich in die Mopeds gekrochen und habe mir die technischen Details
genau angeschaut. Auf Reisen, im Urlaub konnte ich nur zufrieden sein, wenn ich die umliegenden Motorradhändler und Museen besuchte, zum Leidwesen meiner Frau...
die letzten beide Jahre: Fehlanzeige.
Zudem nervt mich das Schrauben mit Lesebrille, für die Feinheiten, ist irgendwie blöd älter zu werden. Kurzum ich denke das Problem liegt eindeutig bei mir und ich glaube ich muss einige Dinge anders anpacken. Mir gefällt die W800, der Motor der NC700, ich brauche keinen Hubraumriesen, meist fahre ich eh im unteren Drehzahlbereich bis 5000 U/min. Landstraßen und Kreisstraßen wo andere mit ihrem Gixxer nicht rumfahren sind mein Ding. Der SH nervt dabei mit dem Anfahrgeräusch, dem recht hohen Drehzahlniveau, für die Stadt perfekt, dafür bleibt er auch. Wenn die NC700 Verpackung bloß mehr Metallanteile und Chrom hätte... Eine Enfield Bullet 500, dafür habe ich kein Zollwerkzeug, und meine Pingeligkeit was Werkzeug betrifft, würde den Kostenrahmen sprengen. Früher hatte ich von einem Freund eine kleine Honda CBX 550 F in HRC Farben gekauft, Neuzustand, nackig, das Modell mit den verkapselten Graugussbremsen, das war mein liebstes kleines Motorrad, unkompliziert, hochwertig verarbeitet, damit hatte ich viel Freude. Leider lange her und die Zeiten, Körpergewichte, Rahmenbedingungen haben sich geändert.
Ich wollte mit meinem Problem nicht nerven, aber endlich konnte ich es mal aussprechen was mich seit Wochen bewegt und das tolle, früher hätte man mit Freunden in einer geselligen Runde über einige Dinge sprechen können, heute kapseln sich alle immer mehr ab, niemand mag mehr Fehler zugeben, alles muss eine Glitzern, voller Fassade sein, und machmal denke ich mir immer wieder: Die einen bräuchten Hilfe, die anderen wissen es nur nicht... Wenn ich so weitergemacht hätte wie bisher, würde ich dies nicht mehr lange machen können. Valdas, Dein Vergleich mit der zweiseitig brennenden Kerze hat mich nachdenklich gemacht, ich danke Dir für das Gespräch. Das tat gut.
Ich wünschen allen einen tollen Sonntag, werde mich jetzt ums Frühstück kümmern und dann eine Runde über den Flohmarkt drehen, und wieder nichts kaufen... das übe ich schon seit Wochen, einfach an den Dingen (Schrauben/Werkzeuge aus Nachlässen) vorbeigehen, auch wenn dort mal wieder Gedore, Hazet die Wege kreuzen...
Beste Grüße
Frank
- Innova-raser
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Re: Weserbergland Kurztrip
Früher hat man neumodische Worte wie "midlife crisis" und so benutzt.
Aber das wird dir ja wenig nützen denn die Lösung hast du ja bereits:
Manchmal beobachte ich die Vögel hier bei uns. 2 Elsternpaare haben ihre Nester und ihr Gebiet in Sichtweite. Die haben nur ein Nest in einem Baum. Die gehen dorthin wo sie ein auskommen haben. Mitnehmen tun sie nichts. Auch ansammeln tun sie nichts. Ich glaube der Mensch ist eines der einzigen Lebewesen der Dinge, jeglicher Art, hortet.
Befreie dich von allem Ballast. Anstatt einem 2. Boden einzuziehen würde ich dir raten den bestehenden Boden zu räumen so dass nur noch dort ist was du WIRKLICH dringend brauchst. Das befreit ungemein. Denn je mehr man hat desto mehr muss man sich darum kümmen und sorgen.
Nimm das Leben leicht!! Im wortwörtlichsten Sinn! Man braucht kaum mehr als das was in einen Rucksack reingeht. Ich weiss dass, denn so bin ich schon viele Male und sehr weit gereist. Es ist ja immer lustig aber auch beängstigend zu sehen was die Menschen alles mitnehmen wenn Sie ins Ausland zügeln. Container bis oben gefüllt mit Dingen die man wirklicht nicht braucht! All dass ist nur ein riesiger Klotz am Bein!
Aber wegen dem Motorradfahren. Mir habe sie es auch verleidet. Ich hätte ja immer noch meine Riesenfreude daran aber es ist so wie Ralf es schreibt:
Klinke dich aus diesem Wettbewerb aus. DU kannst nie gewinnen! Gewinnen kannst du nur wenn du deinen inneren Frieden findest. Und ein guter Weg dazu ist das klassische Lebens- und Leistungsmodell mal kritisch zu hinterfragen.
Weniger ist nicht mehr, sondern noch weniger ist alles!!!
Einer der schönsten Lebensabschnitte waren doch die Zeiten als wir ganz jung waren, nichts hatten worum wir uns kümmern mussten. Wo wir noch einfach so mal für ein paar Tage abgehauen sind an die Cote d'Azur und dort am Strand geschlafen haben. Einfach so weil das Geld nicht für eine Pension gereicht hatte und alles schon für den Sprit draufgegangen ist. Und und und....
Natürlich ist nicht jeder gleich. Aber Besitztum verpflichtet und bindet. Ich hatte nie wirklich viel. Aber trotzdem immer noch zuviel! Ueber Bord mit all dem Zeugs! Verhöckere es in E-Bay. Wenns auch nur einen Euro dafür gibt. Egal. Die neu gewonnene Leichtigkeit ist unbezahlbar!
Denke immer daran: Ohne etwas sind wir gekommen und ohen etwas werden wir wieder gehen. So was für einen Sinn macht es Besitztümmer zu horten? Wegen dem Nachbarn? Dem Arbeitskollegen? Hahaha.... Wenn das solche Typen sind die nach solchen Kriterien die Welt einteilen dann verspüre ich nicht mal mehr Mitleid mit denen. Das sind ganz einfach nur Sozialkrümpel die denen ich so gut ich kann aus dem Weg gehen.
Sollen die Lachen über den Trottel der sich an einer billigen 125er erfreut. Oder über den der seit bald 20 Jahren immer noch die gleiche BMW in der Garage stehen hat. Mir geht das so am Arsch vorbei und es macht mich soooo glücklich dass ich mich (fast) ab jedem Tag erfreue!
Aber das wird dir ja wenig nützen denn die Lösung hast du ja bereits:
Denn genau dass kann ein Schlüssel zur grossen inneren Zufriendenheit werden. Ich war nie der wirkliche Jäger und Sammler. Trotzdem haben sich ein paar Dinge angesammelt die ich nicht unbedingt brauche. Dies ist beileibe nicht der einzige Grund warum wir zur Zeit so gut wie alles verkaufen. Aber mit jedem Teil das geht wird unsere Freude grösser.Pingelfred hat geschrieben:Das Leben müßte in einen Rucksack passen, leicht und tragbar...
Manchmal beobachte ich die Vögel hier bei uns. 2 Elsternpaare haben ihre Nester und ihr Gebiet in Sichtweite. Die haben nur ein Nest in einem Baum. Die gehen dorthin wo sie ein auskommen haben. Mitnehmen tun sie nichts. Auch ansammeln tun sie nichts. Ich glaube der Mensch ist eines der einzigen Lebewesen der Dinge, jeglicher Art, hortet.
Befreie dich von allem Ballast. Anstatt einem 2. Boden einzuziehen würde ich dir raten den bestehenden Boden zu räumen so dass nur noch dort ist was du WIRKLICH dringend brauchst. Das befreit ungemein. Denn je mehr man hat desto mehr muss man sich darum kümmen und sorgen.
Nimm das Leben leicht!! Im wortwörtlichsten Sinn! Man braucht kaum mehr als das was in einen Rucksack reingeht. Ich weiss dass, denn so bin ich schon viele Male und sehr weit gereist. Es ist ja immer lustig aber auch beängstigend zu sehen was die Menschen alles mitnehmen wenn Sie ins Ausland zügeln. Container bis oben gefüllt mit Dingen die man wirklicht nicht braucht! All dass ist nur ein riesiger Klotz am Bein!
Aber wegen dem Motorradfahren. Mir habe sie es auch verleidet. Ich hätte ja immer noch meine Riesenfreude daran aber es ist so wie Ralf es schreibt:
Und um noch hinzufügen dass dem arglosen Verkehrsteilnehmer bald hinter jeder Ecke und jedem Gebüsch auflauert damit man ihn noch mehr abzocken kann. Immer natürlich und dem Titel: Verkehrssicherheit. Nur blöd dass die Verkehrstoten kontinierlich und seit Jahrzenten, zurückgehen. Auch ohne Hexenverfolgung. Und auf der anderen Seite werden Fahrzeuge mit massiv übermässiger Leistung in den Himmel gelobt und zum non plus ultra erklärt. Jeder poppelige Golf oder Polo muss heute weit über 200PS verfügen sonst ist man nicht dabei.NORTON hat geschrieben:Die Strassen sind voller Idioten und Verbotsschilder.
Klinke dich aus diesem Wettbewerb aus. DU kannst nie gewinnen! Gewinnen kannst du nur wenn du deinen inneren Frieden findest. Und ein guter Weg dazu ist das klassische Lebens- und Leistungsmodell mal kritisch zu hinterfragen.
Weniger ist nicht mehr, sondern noch weniger ist alles!!!
Einer der schönsten Lebensabschnitte waren doch die Zeiten als wir ganz jung waren, nichts hatten worum wir uns kümmern mussten. Wo wir noch einfach so mal für ein paar Tage abgehauen sind an die Cote d'Azur und dort am Strand geschlafen haben. Einfach so weil das Geld nicht für eine Pension gereicht hatte und alles schon für den Sprit draufgegangen ist. Und und und....
Natürlich ist nicht jeder gleich. Aber Besitztum verpflichtet und bindet. Ich hatte nie wirklich viel. Aber trotzdem immer noch zuviel! Ueber Bord mit all dem Zeugs! Verhöckere es in E-Bay. Wenns auch nur einen Euro dafür gibt. Egal. Die neu gewonnene Leichtigkeit ist unbezahlbar!
Denke immer daran: Ohne etwas sind wir gekommen und ohen etwas werden wir wieder gehen. So was für einen Sinn macht es Besitztümmer zu horten? Wegen dem Nachbarn? Dem Arbeitskollegen? Hahaha.... Wenn das solche Typen sind die nach solchen Kriterien die Welt einteilen dann verspüre ich nicht mal mehr Mitleid mit denen. Das sind ganz einfach nur Sozialkrümpel die denen ich so gut ich kann aus dem Weg gehen.
Sollen die Lachen über den Trottel der sich an einer billigen 125er erfreut. Oder über den der seit bald 20 Jahren immer noch die gleiche BMW in der Garage stehen hat. Mir geht das so am Arsch vorbei und es macht mich soooo glücklich dass ich mich (fast) ab jedem Tag erfreue!
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!
http://www.thinkinghumanity.com

“Think for yourself and let others enjoy the privilege of doing so too.” - Voltaire
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