"Der Engel des Nordens (englisch Angel of the North) ist eine von Antony Gormley kreierte moderne Skulptur außerhalb von Gateshead in England.
Es handelt sich bei der rostbraunen Stahlskulptur um einen Engel, der an die industrielle Vergangenheit Nordenglands erinnern soll. Die Konstruktion erreicht eine Höhe von 20 Metern und eine Flügelspannweite von 54 Metern. Damit ist der Engel des Nordens breiter, als die Freiheitsstatue hoch ist."
Erneut wird mir bewusst, dass es absout doof war, die Spiegelreflex zuhause zu lassen. Es kommt auf den Bildern aus Handy und Kompaktkamera einfach nicht diese Lichtstimmung eines schönen Sommersonnenuntergangs rüber am rostigen Angel of the North.


Auch mit der Dashcam, also der Mobius, wirds versucht:



Ein bischen Botanik ins Bild:

Ich konnte mich kaum trennen, aber ich musste weiter

ein letzter Blick, es sollte aber nicht der letzte Anblick sein. Das Ding sieht man echt sehr weit

Schnell weiter, unterwegs sogar ein Cabrio überholt: Das geballte Forenwissen identifizierte den Wagen als Nissan Figaro

Newcastle upon Tyne ist erreicht, schnell die Unterkunft suchen

Herbergssuche hat was Biblisches. Und mit einer ungenauen Angabe, also nur nach Postcode steht man trotz Navi schnell in einem heruntergekommenen Vorgarten auf der falschen Straßenseite

hier gegenüber in diesem alten Schlösschen müsste es sein:

ok, schaut gut aus:

Mit dem Moped direkt ans Fenster vor die Reception durchggeschossen und abgestellt

Geschafft? Nö, jetzt gings erst richtig los.
An der Theke saß ein richtiger Klischee-Inder. Dieses furchtbare Englisch, aber war offenbar sehr gebildet. Wie sich herausstellt ein Akademiker. Aber mangels Genehmigung und/oder Anerkennung findet er keinen adäquaten Job und nun sitzt er an diesem Tresen und soll an einem furchbaren Desktop Leute wie mich ein- und auschecken. Er machte seine Sache indisch ruhig und britisch konsequent. Reservierung liegt vor, aber Bezahlung ist noch nicht bestätigt. Ich müsse bar zahlen. Ein Versuch, die darauffolgende Diskussion widerzugeben dürfte sinnlos sein. Mir wurde aber irgendwann zugestanden, nachdem ich die entsprechende Summe bar vorweisen konnte, immerhin schon mal mein Zimmer zu beziehen. Nichts Besonderes: quietschende, klappernde Tür und selbiges Bett, aber geschätzte Raumhöhe über 6m.
Inzwischen war ein junger hagerer Kerl aufgetaucht, der offenbar zum Personal gehörte. Als der meine Jayne erblickte ergoss sich aus ihm ein Wortschwall, der weit über das hinausging, was ich zwei Tage vorher am Winking Man erlebt hatte. Ich konnte ihm absolut nicht folgen, offenbar ein Einheimischer, der in seiner Begeisterung wohl nur einen der regionalen Dialekte beherrschte. Mit den Dialekten ist es hier wie in Deutschland: Nach Norden hin wird die Verständigung schwieriger.
Ab und zu ein paar Fetzen "Honda ... Millions ... windows ..... thrown out .... works ...." er wollte sich nicht beruhigen und irgendwann stand auch der indische Consierce daneben. Verzweifelt nahm ich mit ihm Blickkontakt auf und zuckte mit den Schultern. Er hörte sich noch interessiert ein, zwei Sätze seines jungen Kollegen an und erklärte mir dann wissend: " Ei sink hi leiks your beik." Aha, wieder was gelernt, hätte man ja drauf kommen können.
Wieder an der Reception folgten noch einige Telefonate mit dem bookingpartner in D und UK, sowie bei einer Paypal-stelle, sowie mit der inzwischen ziemlich genervten Familie zuhause. Nützte nichts, zusätzlich war die Neonröhre im Zimmer inzwischen defekt. Ich durfte dann in ein anderes Zimmer umziehen. Selbe zweifelhafte Qualität, aber näher am "Restroom". Dessen Qualität ist mit "Campingplatz" hinreichend beschrieben
Ich war irgendwann nur noch müde, verschwitzt sowieso und einfach fertig.
Irgendwann wäre ich bereit gewesen das Zimmer bar nochmals zu zahlen, nur dass Ruhe ist, da lag plötzlich die fehlende Bestätigung online vor und ich bekam meine Schlüssel.

Was für ein Tag,

Jetzt nur noch duschen, ein paar Mails checken, ein paar Fotos hochladen und ab in die Falle. Ich hatte noch zwei Strongbow Cider, die mich trotz der Umstände in einen seligen Schlaf stießen.




































































































































































