wollte kurz Berichten über eine einwöchige Auszeit in der Türkei, die ich zusammen mit zwei Freunden vor ca. einer Woche gemacht hatte. Als Grundlage diente eine Pauschal-All-Inklusive-Buchung in einem Reisebüro. Enthalten war: Flug, Übernachtung im **** Hotel, alles Essen und alles Trinken mit drin. Unser Standort war Kumköy bei Side, genau zwischen Antalya und Alanya.
Mit Hilfe des Internetzes hatten wir bereits für die Woche drei Motorräder in Alanya bei einem Motorrad- und Autovermieter vorbestellt, der lieferte die Mopeds direkt zum Hotel und holte sie auch wieder am Abreisetag ab. Klappte alles hervorragend. In den kommenden Tagen sind wir dann auch jeden Tag mit den Motorrädern unterwegs gewesen. Mein Favorit, die KLX 250, die anderen Beiden mussten leider XT 600 fahren
Die Tagentouren lagen so zwischen 90 und 390 km und führten uns ins Hinterland der Türkischen Riviera. Zielgebiete (falls sich dort jemand auskennt) waren Olympos Beydaglari Park, über die Berge nach Kumluca und an der Küste über Antalya wieder zurück nach Side. Weiter eine Tour zum Köprülü Kanyon, dann zwei Touren ins Hinterland von Manavgat (Ürünlü, Ibradi, Baslar...inkl. Verzettelung im Gebirge auf gröbsten Geröllpisten und zum Stausee Oyampinar Baraji) Die längste Tour führte uns über Schneebedeckte Berge zum Beysehir Gölü, der (soweit ich weiß) drittgrößte Binnensee der Türkei. Eine Ausfahrt ging dann noch in das Hinterland von Alanya...achso, einmal waren wir auch mal kurz am Strand, so ca. 1 Std.
Das Wetter war insgesamt zwar trocken und zwischendurch auch mal recht warm (bis 20 °C), aber die Sonne schien oft durch eine dunstige Hochnebeldecke und zum Baden war es einfach nicht gemütlich genug. Im Gebirge wurde es aber teilweise auch recht frisch und Winterhandschuhe und Pullover kamen zu Einsatz. Die Türken sind übrigens außerordentlich nett und gastfreundlich und zwar nicht nur da wo die ganzen Touris sind, sondern auch im Hinterland wo so gut wie keine Touristen sind. Selbst an Tankstellen im Hinterland wurde uns ganz spontan Cay (Tee) gereicht, Stühle zum sitzen gebracht und Putzlappen mit der Aufschrift der Tankstelle zum putzen der Motorräder gebracht , die durften wir natürlich mitnehmen zum später putzen...Unser türkisch war mit Merhaba (Hallo) und Teschekkür ederim (Ich Danke Ihnen) recht sperrlich, aber mit Hand und Fuß und ein paar Brocken englisch und deutsch kammen wir ganz gut durch. An der Küste sprechen übrigens alle deutsch. Direkt an der Türkischen-Mittelmeer-Rivierea, da wo die ganzen Hotels stehen, kann man komplett mit Euro bezahlen (Tanken, Essen, Souvenirs...einfach alles) und bekommt in der Regel aber Lira als Wexelgeld wieder. Sobald man aber weiter als 50 km im Landesinneren verschwunden ist, gilt nurnoch die Türkische Lira und man fühlt sich schon etwas mehr als Abenteurer und nicht mehr so als Pauschaltourist.
Die vom Reiseveranstalter angebotenen Ausflüge haben wir komplett ignoriert, obwohl manche bestimmt auch interresant gewesen wären, aber wir wollten ja Moped fahren....
Hier ein paar Bilder :
Dem Frühling entgegen...
Auf dem Weg zum Köprülü Kanyon
Da hat wohl einer Hustenbonbons reingeworfen
Der Aufstieg nach Selge
Ritter Kunibert, oder bin Ich daß
Blick auf Selge
Staudamm Oyampinar Baraji
Viele kleine Schotterstrecken in die Berge rund um den Stausee
Rast an einem Straßenkaffee auf dem Weg zum drittgrößten Binnensee der Türkei (Beysehir Gölü)
Auf 1800 m lag noch Schnee
Brrrrrr
Cay an der Tankstelle, vielen Dank nochmal an das nette Tankstellenpersonal !
Am See angekommen, viel Sturm und Ar...kalt, schnell wieder nach Hause...
(Fast) über den Wolken
Tolle Aussichten, bei leider oft dunstiger Luft
Hochebene kurz hinter Baslar
Würde gerne mal auf eigener Achse in die Türkei, Fliegen, ist irgendwie nicht so mein Ding.....
