Das alles hört sich nach einer sehr, sehr schonen Reise/Abenteuerurlaub an! Für mich ist dieses, aus der Not entstandende, Alternativprogramm um ein vielfaches reicher an Erlebnissen und dazu noch viel Entspannter, als die ursprünglich geplante Variante.
Es macht Spass die Berichte zu lesen.
Ich wünsche euch weiterhin eine so tolle Zeit!
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!
Servus,
hängt noch 1 Monat an! Und wenn ihr danach Gasthausvorträge haltet, dann komme ich auch - versprochen.
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Scherzohne, mir sind heuer auf 2.000 m in Valbonë, AL, die 107 cc zu wenig geworden!
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Nun, auf 2.200 m spürt man schon jedes Stiegen steigen in Mexico-City. Ihr seid echte Berserker!
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Ende Sep sollte ich über den Arlberg wandern, mit den üblichen 10 kg am Rücken. Dafür seid ihr das Vorbild. Aupa (baskisch für Hoppauf.)
werni883
Gottseidank hat die EZB entdeckt, dass man Geld auch drucken kann. Dieter NUHR.
Und da so ein (Arbeits-)Tag die Fantasie immer voll beansprucht, hier noch ein paar Bilder von den zweien... Hoffentlich habe ich eine gute Auswahl zu den Worten von Reinhard gefunden. Schön sieht es da ja aus
Update:
Die Bilder, die Mathias ausgewählt hat, zeigen schon sehr schön die Landschaft des Song Köl. Den haben wir aber jetzt schon hinter uns gelassen und sind auf langsam besser werdenden Pisten nochmal zum Issyk Kul gefahren. An dessen Südufer wollten wir das Ende unserer Mopedtour mit Bier und Badeanzug ausklingen lassen. Nun, das mit dem Badeanzug fiel wegen akutem Mückenangriff leider aus. Aber ein schöner Zeltplatz am Strand mit abendlichem Blick auf die Lichter der gegenüberliegenden Stadt war es trotzdem.
Am nächsten Morgen nochmal kleiner Wartungsdienst mit Kette und Luft für die letzten 200 km nach Bishkek. Um 10 Uhr sind wir unterwegs und finden nach 20 km an der Hauptstraße ein äußerst genehmes Frühstückslokal.
Als wir nach einer guten halben Stunde satt und zufrieden wieder rauskommen, trauen wir unseren Augen nicht: Nicht nur ein, sondern zwei Plattfüsse an den Mopeds! Janni hinten, Reinhard mal wieder vorne.
Wie wahrscheinlich ist sowas? Wir schauen misstrauisch zu den gegenüberliegenden Vulkanisierbuden herüber. Hat etwa einer von denen...
Aber der Verdacht ist ungerechtfertigt. Jannis Platter entpuppt sich als Miniloch an der Seite des Schlauches; mal wieder ohne erkennbaren Durchstich. Bei Reinhard ist der Schlauch wohl endgültig hinüber. Er leckt zwischen Ventil und Gummi. Interessanterweise ist er im ausgebauten Zustand dicht und leckt erst eingebaut unter Druck mit leisem Pfeifen vor sich hin.
Jetzt platzt mir aber der Kragen, und ich baue den neuen Jokerschlauch ein, den ich ungebraucht vor drei Jahren schon durch die Mongolei geschleppt habe. Der 2.75/3.00 passt auch problemlos in den 2.50 Vorderreifen. Zwei Stunden verjuxt; aber weiter geht es.
Die Strecke nach Bishkek ist mörderlich heiß; der Fahrtwind brennt auf den Armen. Die Reifen zischen im weichen Asphalt und wir fahren nur von einem Kwassfass zum nächsten. Gulp, einen halben Liter neue Flüüsigkeit runtergestürzt, und weiter geht es.
Gegen 6 Uhr abends erreichen wir wieder unser bereits vertrautes Hostel im Norden von Bishkek. Mongo Martins Racer steht noch da, wo wir sie abgestellt haben, etwas verstaubt.
Weiter:
Am nächsten Tag bauen wir alle drei Racer in den Ursprungszustand zurück und fahren dann mit zweien zum 5 km entfernten Mopedgeschäft. Mit dessen Besitzer haben wir im Vorfeld schon einen Deal abgesprochen. Er kriegt die Racer für billiges Geld; wir sind sie problemlos vom Hals und wissen sie in kompetenten Händen.
So kommt es auch. Wir lassen unsere zwei gegen Bares gleich da. Martins etwas teurere liefern wir dann am Montag ab; da sind unsere beiden schon perfekt geputzt und glänzen wie neu.
Das ist das Ende des Racerkapitels. Ein wenig Wehmut schleicht sich ein. Die kleinen Rutschen haben sich wirklich tapfer geschlagen und einen Extraapplaus verdient. Sie können ja nichts für gewisse Schludrigkeit ihrer Hersteller... Wir werden uns jedenfalls gern an sie zurückerinnern.
J & R haben jetzt noch eine gute Woche übrig. Heute Abend werden wir uns in einen 12 Euro Nachtbus setzen, der uns nach 12 Stunden Fahrzeit in Tashkent ausspucken wird. Nach zwei Tagen dort werden wir noch, vermutlich per Bahn, ins sagenumwobene Samarkand weiterreisen. Unsere teuren usbekischen Visa wollen wir schließlich nicht verfallen lassen.
Mag sein, dass wir Euch außer der Reihe noch mit ein paar Photos von dort langweilen werden.
Unsere epische Racer-Reise ist jedenfalls aber jetzt schon: Beendet!
Ja, es war ein genehmes Mongo-Racer-Erlebnis. Manchmal war es sehr anstrengend, aber es hat superviel Spaß gemacht und wir haben unglaublich viele unterschiedliche Landschaften gesehen
Matthias, Danke für das Hochladen der Fotos!
Heute denn also über Nacht mit dem Bus nach Taschkent. Sind schon neugierig wie Usbekistan so ist.