Ich hatte ein langes Wochendende frei. Von Freitag Nachmittag bis zum Dienstag. Also gute vier Tage
Und ich habe mir überlegt, ob ich wirklich nach Italien fahren soll. Ob sich das lohnt.
Es ist doch so viel zu Hause zu tun. Und die beste Ehefrau von allen, muss auch noch übers Wochenende malochen, während ich grinsend mit voller Wampe die Pässe rauf und runter bügle. Und das hart erarbeitete Geld der Familie ausgebe. Wenn ich dann zurück komme, liegt die ungetane Arbeit immer noch da und wartet.
Sinnbefreites Fahren und Umweltbelastung als Vergnügen. Ist das denn nicht total bescheuert? Muss das denn sein?
Vor zwei Jahren habe ich tatsächlich eine geplante verlängerte Wochenende Fahrt nicht angetreten. Hinterher habe ich mich in den Arsch gebissen. Bildlich gesprochen, natürlich.
Ja, so bin ich halt. Ich kann mich schwer entscheiden. Doch wenn ichs mal getan habe, die Entscheidung getroffen und die Vorbereitungen im Gange sind (also Hotel gebucht), dann kennt die Vorfreude keine Grenzen mehr und es gibt kein Zurück. Außer man bucht mit Reiserücktritt, lässt sich vom schlechten Wetterbericht abschrecken und fängt wieder von vorne an zu zweifeln.
Aber es hat ja alles geklappt. Bis zur nächsten großen Fahrt, wo sich diese Fragen wiederholen werden.
Gruß
Bernd
