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Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 22:05
von Brämerli
Hi Leute
Ich hab an der Inno einmal die Abdeckungen vom Kurbelgehäuse aufgemacht, dabei ist ein 5Fr. Stück verbogen worden. :laugh2: Das möchte ich nicht wiederholen. Hat jemand ein selbstgemachtes Werkzeug was er anderen bei Interesse herstellt und verkauft, oder wie löst Ihr das mit den blöden Schlitzen der Kurbelgehäusedeckel?

Warum Möhnesee?
Na weil ich hoffe, das Spezialwerkzeug am Möhnesee irgendwie in Empfang nehmen zu können. :sonne:

Falls es noch andere Hol- und Bring Aktionen für die Möhne gibt, gerne immer rein hier.

LG Brämerli

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 22:14
von Sachsenring
Hi!

Eeeeigentlich muss man die Deckel nie aufmachen.

Ja, es gibt dafür geeignetes Werkgeug.
Ein kalter Schlag und die Deckel lassen sich üblicherweise lösen.
Fett ans Gewinde und wirklich nur handwarm anziehen.
Wenn die Möhne klappt, können wir die Deckel gerne demontieren.

Ich nehme dafür ggf den größten Schraubendreher oder halt irgendwas, was in den Schlitz passt und
einen Hebel wie eine Zange oder Ähnliches.

LG
MM

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 22:20
von Karl Retter
vergesst die Schlitzdeckel. Die MSX und die SuCu haben Inbusdeckel die müssten passen.

Gruß Karl

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 22:40
von Brämerli
Sachsenring
Ich meine, ich musste da ran um den OT fürs Ventilspiel einzustellen. Sicher bin ich nicht...

Karl, Inbus klingt gut. Könnte meine Lösung sein.

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 23:05
von CB50_1980
Inbus von der MSX ist seit Jahren auch meine Lösung. Die Originaldeckel hatte ich entweder vernuddelt bei verkrampften Öffnungsversuchen oder verloren, weil mit Öl und nur handwarm angezogen. Und ja, wenn man es nach Vorschrift macht, soll man das Deckelchen öffnen, um die Ventilhebel zur Spielkontrolle in die richtige Position zu bringen. Gibt aber auch Leute, die machen das mit eingelegtem Gang und dem Hinterrad...

Gruß, Martin

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Mo 11. Mär 2019, 23:36
von Sachsenring
Brämerli hat geschrieben:
Mo 11. Mär 2019, 22:40
Sachsenring
Ich meine, ich musste da ran um den OT fürs Ventilspiel einzustellen. Sicher bin ich nicht...

Karl, Inbus klingt gut. Könnte meine Lösung sein.
Kannste so machen - is aber kompliziert.
Geht auch anders. Das NW-Rad hat eine eine OT-Markierung, für den Fall dass man sich unsicher ist.
Bei der Inno natürlich nicht sichtbar.

Am Hinterrad machen nur SuCu - Fahrer. Waver und Innovisten machen das am Kickstarter :prost2: :laugh2:

LG
MM

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 06:36
von braucki
Und wenn du den Deckel gerne abschrauben möchtest passt auch eine große Unterlegscheibe gehalten von einer Crimpzange. Die U-Scheibe aus der Grabbelkiste oder dem Baumarkt, evtl. etwas mit einer Feile angepasst.

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 07:04
von DonS
Es gibt praktisch nur eine Möglichkeit die Schlitzschrauben ohne Beschädigung zu öffnen. Der gute Schlagschrauber z.B. von Louis. Ein wichtiges Werkzeug für vieles!
https://www.louis.at/artikel/rothewald- ... g/10003903
Mit dem beiliegenden goßen Bit ansetzen, auf Spannung gehen und ein, zwei gefühlvolle Schläge drauf - offen.

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 09:56
von Ecco
CB50_1980 hat geschrieben:
Mo 11. Mär 2019, 23:05
Inbus von der MSX ist seit Jahren auch meine Lösung.
Warum nur Teile nehmen und nicht die Ganze fahren. Ich würde die MSX nicht mehr gegen eine Inno hergeben.
Und Brämerli mach die Kerze raus, sonst flutscht der OT immer ein Stück weg wegen der Kompression.

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 11:53
von Harri
Ecco hat geschrieben:
Di 12. Mär 2019, 09:56
Und Brämerli mach die Kerze raus, sonst flutscht der OT immer ein Stück weg wegen der Kompression.
Das genaue Ausrichten auf OT ist zum Ventile einstellen doch gar nicht mal unbedingt erforderlich und natürlich machen es alle.
Auf der anderen Seite entspannt man sich aber bzgl der Genauigkeit, wenn man sich bei einer ausgebauten NW mal anschaut wie groß, bzw wieviel Grad KW Umdrehung die NW auf dem Grundkreis mit Ventilspiel läuft. Wenn der Motor/Kopf nicht gerade neu aufgebaut wird, also schonmal gelaufen hat, reicht es vollkommen aus mit dem Hinterrad zu drehen bis man etwa in der Mitte des Bereiches ist in dem beide Ventile frei sind und dort das Spiel einzustellen.

Wenn man sich nur anschaut wieviele Leute schon ihre Ventile auf dem falschen Totpunkt eingestellt und dann sagen "Ich hatte auf einem Ventil kein Spiel und mußte ganz oft die Schraube drehen und jetzt läuft der Motor nicht richtig, dann hat man sich um 180°vertan und das ist wirklich zu wenig Genauigkeit. Lustig ist dann übrigens immer daß die Schuld immer am Motor liegt und nie am Bediener.

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 11:53
von Karl Retter
CB50_1980 hat geschrieben:
Mo 11. Mär 2019, 23:05
Inbus von der MSX ist seit Jahren auch meine Lösung.
Ecco schreibt
Warum nur Teile nehmen und nicht die Ganze fahren. Ich würde die MSX nicht mehr gegen eine Inno hergeben.
[/quote]
komisch bei mir ist es gerade umgekehrt

Gruß Karl :aetsch1:

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 13:02
von Brämerli
Ist einfach toll hier...
Ich glaub tatsächlich, ich brauch den Deckel nicht mehr runter zu nehmen, geht ja auch so. Und wenn, dann hab ich hier nun genügend Tipps. Das Thema könnte eigentlich wohin verschoben werden wo es passt, Inno-Technik?

Und ja, ich hatte beim ersten Ventilspiel-Einstellen die Kerze drin. :stirn: Auch wenn es weh tut gebe ich das zu, denn so wird klar wie wichtig die Rückmeldungen hier sind. Man kann sich entwickeln.

Sagte ich schon, ich habe gestern den Zylinderkopf an meinem SH125i gelöst, da soll ein neuer Zylinder und Kolben rein. :laugh2: Aber das gehört nicht hierhin.

:sonne:

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 16:18
von DonS
So einfach habe ich es mir nicht gemacht und den per Rad oder Kickstarterdrehen gefundenen OT mit dem OT welcher anhand der Markierungen an der Kurbelwelle ermittelt wurde, verglichen. Probehalber!

Ja, die Hebel an den Ventilen werden mit beiden Methoden beweglich, aber die Kurbelwellenpositionen stimmen absolut nicht überein.
Wer ist jetzt der Trottel? Der wer den Deckel aufmacht oder der, der ihn zulässt?

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 18:29
von CB50_1980
@DonS: Keiner hat hier Trottel gesagt :prost2:

Hast Du in beiden Positionen der KW das Spiel gemessen? War es unterschiedlich? Weil: die Toleranz um die Markierung ist erheblich. Geöffnet und damit korrekt einstellbar ist das Ventil bereits deutlich vor und noch deutlich nach der Kerbung...

Gruß, Martin

Re: Kurbelgehäusedeckel -Werkzeug - Möhnesee

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 18:58
von DonS
Das Spiel war nach meiner Messung in beiden Fällen praktisch gleich. Wenn da überhaupt Unterschiede waren, dann nur minimale Messtoleranzen.
Die Totpunktmarkierungen der KW waren bei der Rad/Kickerdrehmethode nicht einmal in der Nähe des Guckloches.
Der Kolben der nahe den Markierungen immer an der Kippe zum Drüberrutschen ist, war bei der Rad/Kickerdrehmethode noch weit von diesem kritischen Punkt entfernt.

Bei der Rad/Kickerdrehmethode war der Kolben also definitiv nicht an seinem obersten Punkt als die Hebel bereits frei waren. Problem bei dieser Vorgehensweise, irgendwann machen die Hebel dann wieder zu. Wer also den ”Sweet-Spot” Bereich mit der gefühllosen Rad/Kickermethode unbemerkt überdreht, stellt dann garantiert falsch ein.
Hingegen kann ich mit den Markierungen der KW bis zum Arbeitsende laufend kontrollieren ob sich nicht versehentlich was verdreht hat.

PS: das ”wer ist jetzt der Trottel” ist Wienerisch und stellt die Frage, wer nun Recht hat.
Ist nicht auf jemanden persönlich gemeint.