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Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Fr 6. Jan 2017, 18:36
von Loki75
Moin!
Also, war da heute ziemlich baff:
Bin heute (jaaa, es waren -17°!!!) zur Arbeit gefahren, etwas Schneematsch, etwas frostig, etwas Nass....normal eben (habe sogar noch einen 3'er Golf überholt

)
Angekommen, zeigt mir zwar der Kollege einen Vogel (wahrscheinlich wegen den -17°

) und meint da noch: "Dein Hinterreifen ist ja runtergerockt!"
Ich denke noch, kann ja nicht sein, ist doch erst im Juli gewechselt worden und seit den gerade erst einmal 4.000km gefahren - DOCH ER HATTE RECHT!!!!
Fahre nun den Heidenau K66, genialer Reifen, "etwas" gröber, eben gut für Schneematsch.... aber dass der hinten nur noch 2mm hat, wundert mich doch sehr! Vorne hatte ich ihn im vor einem Jahr gewechselt (seit dem 10.000km) und er hat immer noch 4mm.....
Meine Frage: Ist das normal? Wie sind Eure Er"fahrungen"? Ok, ich düse ganz gerne einmal nach dem Warmfahren, aber bei knappen 10PS sollte er doch deutlich länger halten als 4.000km, oder???
Grüße.... -Loki-
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Fr 6. Jan 2017, 18:50
von Done #30
Meine K58 sind nach 5000km auch schon grenzwertig. Das ist der Preis des Grips
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Fr 6. Jan 2017, 18:58
von Loki75
.........?
Was denn für ein Grip? Wir sprechen hier von einem 80kg Moped mit 10PS und einer Max.Geschwindigkeit von knappen 100km/h bei angelegten Ohren & Rückenwind......
Aber mal ehrlich: Bei meinem Motorrad - 3x so schwer & 8 x soviel Leistung - hält der Hinterreifen knappe 10.000km.....
Und vorne ist die Abnutzung ja wie erwartet.... denn auch wenn der Hinterreifen nur 40 Euronen kostet, bräuchte ich ja 2 Reifen pro Jahr.....und wäre damit ja knapp bei den Kosten (mal abgesehen vom Umziehen, Schlauch & dem ganzen Aufwand) wie bei meiner Großen.
Will damit nur fragen: Liegt das an der "Leichtkraftrad"-Gummimischung oder sind andere Hinterreifen langlebiger? Dann würde ich ggf. mal den Hersteller wechseln.
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Fr 6. Jan 2017, 19:12
von thrifter
Die Firma Heidenau macht m.E. sehr gute Reifen.
Sie ist allerdings keine riesengroße Firma und produziert dementsprechend keine Riesenmengen auf Halde.
Bei den Heidenaureifen, die ich selber kenne, also:
K58 Inno
K66 Inno
kommt es SEHR darauf an, WANN die produziert und wann die gefahren werden.
Es kann vorkommen, daß Du einen Reifen kaufst, der schon ein Jahr gelegen hat.
Der hält dann ziemlich lange.
Es kann auch passieren, daß Du einen Reifen kaufst, der noch fast warm aus dem Backofen ist.
Der hatte noch keine Zeit, seine Lösungsmittel in Ruhe auszudünsten.
Mein erster Inno-Heidenau K58 hielt fast 20 Tkm. OK.
Der zweite K58 war nach 5 Tkm bei gleicher Fahrweise glatt...
Seitdem lege ich mir alle Heidenau Reifen grundsätzlich erstmal ein paar Monate ins Regal und siehe da: das wirkt.
Ausprobiert u.a. bei unseren Mongo-Reifen, die alle nach harten 12 Tkm noch ihr halbes Profil hatten.
Wer es sich nicht leisten will, den 42€ Reifen "auf Vorrat" zu kaufen?
Tough shit... Der muß dann mit den Folgen leben.
(Aber die neuen KLEBEN halt so super...)
Gruß
Reinhard, gerade nach 300 km zuhause angekommen.
War ein bißchen frisch ohne Scheibe und ohne Handprotektoren und mit kaputtem Frontreißverschluß an der Kombi...
Aber ein bißchen Abhärtung tut den verweichlichten Deutschen doch gut, oder?
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Fr 6. Jan 2017, 21:10
von Helmut
Hallo Loki, es wird kein Trost für dich sein, aber bei meiner Ducati Scrambler (75Ps, 800ccm) waren beide original Reifen bei 3500km am Ende. Dafür haben sie auch bei nasser Straße eine Superhaftung.
L.G. Helmut
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Sa 7. Jan 2017, 00:27
von Bastlwastl
habe die gleiche erfahrung wie du bzw. Reinhard gemacht .
selbst bei anderen herstellern kommt es vor .
da hilft es nicht viel weiter wenn man irgendwelche maschinen herbeiredet, jede ist eigen und jeder fährt eigen .
nicht wundern einfach weiterfahren ,oder machs so wie reinhard es sagt .
hab auch immer nen satz für bestimmte maschinen bei mir rumliegen . touren und trialreifen danken es einen wenn sie ein wenig gelagert werden .
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Sa 7. Jan 2017, 19:32
von Bulli
....und nicht vergesen, dass Mopedreifen dieser Größe neu recht wenig Profil haben, im Vergleich zu Motorradreifen. Dafür darf man sie dann ja auch bis 1mm runterfahren und nicht bis 1,6mm wie bei Motorradreifen. Das nun "wirklich neue" Reifen schnell runter sind, aber echt "kleben"...., ist halt so und war schon immer so.
Wer Haltbarkeit will, der kann z.B. mit einer 6,5 PS Diesel-Taurus über 50.000 Kilometer mit dem originalen Hinterreifen fahren... habe ich selbst gesehen..... Reifen, die Ü20 sind halten übrigens nochmal doppelt solange...... OK, die seitlichen Risse kann man mit Schuhcreme leicht wegbekommen..... sagt Burt Munro in dem Film "The World´s Fastet Indian" vor dem Sicherheitscheck.....

Und Grip..?? Wird doch total überbewertet. Wer auf Eis 2-Rad fährt, braucht eh keinen Grip..... Ähm.... Ich meine nicht mich damit..... ich wechsele lieber nach 5.000 spätestens einen Hinterreifen....!!
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Sa 7. Jan 2017, 19:43
von teddy
Loki75 hat geschrieben:Was denn für ein Grip? Wir sprechen hier von einem 80kg Moped mit 10PS und einer Max.Geschwindigkeit von knappen 100km/h bei angelegten Ohren & Rückenwind.
105 Kilo grob wiegt das Mopperl plus Dein Gewicht (75 Kilo angenommen) ergibt 180 Kilo und nicht 80.
Nur um die Fakten richtig zu stellen!
Gruesse, Peter,
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: So 8. Jan 2017, 16:15
von Loki75
Ja, genau Teddy, DIESE Info ändert nun alles....
Ansonsten "Danke" für die vielen Hinweise, habe mir schon etwas überlegt & Ihr habt durchaus recht: Reifenverschleiß hängt natürlich maßgeblich auch von der "rechte Hand" ab, im Stadtverkehr wird er deutlich länger halten als bei Überlandfahrten bei Tempo 90+......
Und betreffend der 1mm Reifenprofiltiefe bei unserem Leichtkraftrad: Stimmt, hatte immer die 1,6mm der Motorräder im Hinterkopf...... da kann ich ja noch locker 1.000km fahren
Ansonsten: Tolles Forum!!!!
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: So 8. Jan 2017, 17:54
von Uwe XXL
Loki75 hat geschrieben:
im Stadtverkehr wird er deutlich länger halten als bei Überlandfahrten bei Tempo 90+......
das sehe ich, zumindest auf der angetriebenen Achse aber anders. in der ersten Hälfte des Geschwindigkeitsbereichs ist doch durch Beschleunigen mehr Abrieb zu erwarten, eben weil man die rechte Hand mehr betätigt. 90+ rollt er quasi nur noch und muss wenig Beschleunigung übertragen.
Grüße
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: So 8. Jan 2017, 20:09
von Loki75
Klar, immer mehr Beschleunigung - Abbremsen - wieder Gas geben....
aber bei Tempo 90 darf man den Schlupf auch nicht vernachlässigen, dreht der Motor bei max. Leistung und wenn dann noch etwas Gegenwind im Spiel ist...
Bremsen / Beschleunigen gegen Schlupf & max. "Leistung"...... mal einen interessanter Vergleich!!
Aber ist wahrscheinlich müßig darüber zu spekulieren & zu philosophieren

.... war nur mal so ein Gedanke, da ich so gut wie keinen Stadtverkehr fahre & mich nur Überland auf dem Weg zur Arbeit befinde.
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Mo 9. Jan 2017, 06:06
von wolfgang2011
thrifter hat geschrieben:Die Firma Heidenau macht m.E. sehr gute Reifen.
K58 Inno
K66 Inno
Seitdem lege ich mir alle Heidenau Reifen grundsätzlich erstmal ein paar Monate ins Regal und siehe da: das wirkt.
Ausprobiert u.a. bei unseren Mongo-Reifen, die alle nach harten 12 Tkm noch ihr halbes Profil hatten.
Ich mach's auch wie Reinhard ,nach einer Neu-Montage wird direkt ein neuer bestellt und gelagert.
Allerdings , den K66 nehme ich nicht mehr, wegen der Montageunfreundlichkeit.
Gruß
Wolfgang2011
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Mo 9. Jan 2017, 19:58
von teddy
Loki75 hat geschrieben:Ja, genau Teddy, DIESE Info ändert nun alles....
Genau so hoehnisch wie Du: Weisst Du, dass das Mopperl auch eine Vorderrad-Bremse hat?
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: Sa 21. Jan 2017, 18:51
von Loki75
Re: Reifenverschleiss Heidenau K66
Verfasst: So 22. Jan 2017, 04:07
von Innova-raser
wolfgang2011 hat geschrieben:Allerdings , den K66 nehme ich nicht mehr, wegen der Montageunfreundlichkeit.
Das sollte sich jeder Selbstmontierer an die Werkstatttüre kleben! Es ist wirklich ein Riesenmurks einen K66, ohne Montiermaschiene, auf die Felge zu kriegen. Und wenns gelingt hat man mit grosser Sicherheit mehrere Schläuche perforiert! So dass man meinen könnte man hätte Stanz- anstatt Montiereisen benutzt.
