Mal wieder Plattfuß
Verfasst: Do 18. Apr 2013, 10:35
So, gestern wollte ich eine schöne Tour machen.
Nach 70 km von der BAB runter und schon in der Ausfahrt fängt das Ding das eiern an. Nach der Ausfahrt nur noch Schlangenlinien, also angehalten und
Hinten völligst platt.
Scheisse.
Ersatzschlauch natürlich nicht dabei, da der Reifen&Schlauch ja nagelneu (noch keine 500km alt) waren. Da gibts normalerweise keinen Platten.
Kann doch gar nicht sein, Luftduck war vorher beim Tanken noch bei 2,5, also i.O.
Aus dem Rad hängt auch noch ein Stückchen Felgenband raus - Nanü?
Bis zum nächsten Kaff geschoben, dort Bauern gefragt ob ich unterstellen kann, da ich vermutlich mich abholen lassen will und dann die nächsten Tage wieder hinfahren wollte mit rep. Hinterrad.
Der Mensch war wahnsinnig hilfsbereit.
Habe dann in der Gegend rumtelefoniert und schließlich einen Reifenhändler 10km weiter gefunden, der zufällig noch einen passenden Schlauch hatte.
Der Bauer hat mich dann die 10km zu dem Reifenfritzen gebracht ("geht doch viel schneller als wenn Du Dich erst holen lässt und dann wieder herkommen musst")
-> Unglaublich so eine Hilfsbereitschaft (heutzutage) .. Naja, ich helfe normalerweise auch, aber hatte selber schon erlebt daß man selbst dabei blöd angemacht wird ("kann ich helfen?" - Gelächter; "was willst Du denn mit dem Ding da")
Jedenfalls dann beim Reifenfritzen der Grund des Platten, trotz vorheriger sorgfältiger Montage, reichlich Talkum, neuem breitem Felgenband etc.:
Das Ventil war abgerissen (dachte ich jedenfalls wäre der Grund gewesen). Konnte mir das aber nicht erklären, da Luftdruck immer gepasst hatte und Schlauch gerade am Ventil montiert gewesen war, hatte da penibel darauf geachtet.
Egal, Ventil nunmal abgerissen, warum auch immer.
Also Neuer Schlauch rein, Mantel aufgezogen, Luft rein (2,5 Bar nach meinem Wunsch) und
...leises pfft, langsammer Druckverlust !
Monteur schaut mich mit großen Augen an, hatten wir beide doch vorher noch den Mantel auf Fremdkörper inspiziert.
Also Mantel wieder runter, nochmal nach Fremdkörpern darin gesucht, gefühlt, geschaut, aber alles o.k.
Werkstattchef wird hinzugerufen, schaut sich das Ganze an und sagt dann zu mir: Die Felge ist falsch montiert !
Ich: "Ähh... wie ?? Kann doch nicht sein, ist orginal Werksausstattung" !
Dann sehe ich erst was er meinte:
Die Speichennippel schauen ja bei der Inno deutlich schräg aus dem Felgenbett raus. Ich dachte bisher immer das wäre so normal, dafür ist ja das Felgenband da.
Aber die Nippel sind so fett und wenn ein Schlitz nach oben zeigt dann drückt die Schlitzkante so bescheuert in das Felgenband daß dieses bei hohem Luftdruck durchstoßen werden kann !
Konnte man dann auch am niegelnagelneuen Felgenband sehen !
Und jetzt erinnere ich mich auch - Schuppen-vor-die-Augen-fall - daß bei meinen japanischen Motorrädern mit Speichenrädern in früheren Zeiten (Yamaha XT, DT, RD u.s.w.) die Nippel immer deutlich flacher waren !
Da der Reifenfritze leider kein Gaffa-Tape hatte wurde die Felge mit Pack-Klebeband umwickelt und darauf erst das Felgenband.
Damit bin ich dann gestern nach Hause gekommen.
Und die Moral von der Geschicht:
Traue thailändischen Speichennippeln nicht !
Im Ernst: Das abgerissene Ventil, wie hier schon mehrfach berichtet, dürfte nur eine Mittelbare Folge vom rumeieren auf fast plattem Reifen sein.
Dieser wiederum vom langsamen Druckverlust verursacht, durch die scharfgratige Speichennippel
Das passiert dann vor allem bei Druckerhöhung (z.B. längere BAB-Fahrt) !
Daher werde ich in den nächsten Tagen nochmal den Mantel runternehmen lassen müssen, dann werden die Speichenköpfe einzeln nachgeschliffen.
Habe vor das mit Schmirgelleinen um Finger gewickelt zu bewerkstelligen, Plan "B" wäre ein Dremel.
Danach kommt Textilgewebeband drauf; eventuell auch Leukoplast und darüber dann das eigentliche Felgenband.
Und dann wieder zum Reifenfritzen zum wiederaufziehen des Mantels.
Ich habe da einen Heidenau M&S drauf, der geht mit keinem Haushaltsüblichen Reifenheber runter oder rauf, auch nicht mit meinen 40cm -Teilen.
Beim Reifenfritzen waren die auch zu zweit zu Gange das widerspenstige Teil auf der Felge zu bändigen.
Nach 70 km von der BAB runter und schon in der Ausfahrt fängt das Ding das eiern an. Nach der Ausfahrt nur noch Schlangenlinien, also angehalten und
Hinten völligst platt.
Scheisse.
Ersatzschlauch natürlich nicht dabei, da der Reifen&Schlauch ja nagelneu (noch keine 500km alt) waren. Da gibts normalerweise keinen Platten.
Kann doch gar nicht sein, Luftduck war vorher beim Tanken noch bei 2,5, also i.O.
Aus dem Rad hängt auch noch ein Stückchen Felgenband raus - Nanü?
Bis zum nächsten Kaff geschoben, dort Bauern gefragt ob ich unterstellen kann, da ich vermutlich mich abholen lassen will und dann die nächsten Tage wieder hinfahren wollte mit rep. Hinterrad.
Der Mensch war wahnsinnig hilfsbereit.
Habe dann in der Gegend rumtelefoniert und schließlich einen Reifenhändler 10km weiter gefunden, der zufällig noch einen passenden Schlauch hatte.
Der Bauer hat mich dann die 10km zu dem Reifenfritzen gebracht ("geht doch viel schneller als wenn Du Dich erst holen lässt und dann wieder herkommen musst")
-> Unglaublich so eine Hilfsbereitschaft (heutzutage) .. Naja, ich helfe normalerweise auch, aber hatte selber schon erlebt daß man selbst dabei blöd angemacht wird ("kann ich helfen?" - Gelächter; "was willst Du denn mit dem Ding da")
Jedenfalls dann beim Reifenfritzen der Grund des Platten, trotz vorheriger sorgfältiger Montage, reichlich Talkum, neuem breitem Felgenband etc.:
Das Ventil war abgerissen (dachte ich jedenfalls wäre der Grund gewesen). Konnte mir das aber nicht erklären, da Luftdruck immer gepasst hatte und Schlauch gerade am Ventil montiert gewesen war, hatte da penibel darauf geachtet.
Egal, Ventil nunmal abgerissen, warum auch immer.
Also Neuer Schlauch rein, Mantel aufgezogen, Luft rein (2,5 Bar nach meinem Wunsch) und
...leises pfft, langsammer Druckverlust !
Monteur schaut mich mit großen Augen an, hatten wir beide doch vorher noch den Mantel auf Fremdkörper inspiziert.
Also Mantel wieder runter, nochmal nach Fremdkörpern darin gesucht, gefühlt, geschaut, aber alles o.k.
Werkstattchef wird hinzugerufen, schaut sich das Ganze an und sagt dann zu mir: Die Felge ist falsch montiert !
Ich: "Ähh... wie ?? Kann doch nicht sein, ist orginal Werksausstattung" !
Dann sehe ich erst was er meinte:
Die Speichennippel schauen ja bei der Inno deutlich schräg aus dem Felgenbett raus. Ich dachte bisher immer das wäre so normal, dafür ist ja das Felgenband da.
Aber die Nippel sind so fett und wenn ein Schlitz nach oben zeigt dann drückt die Schlitzkante so bescheuert in das Felgenband daß dieses bei hohem Luftdruck durchstoßen werden kann !
Konnte man dann auch am niegelnagelneuen Felgenband sehen !
Und jetzt erinnere ich mich auch - Schuppen-vor-die-Augen-fall - daß bei meinen japanischen Motorrädern mit Speichenrädern in früheren Zeiten (Yamaha XT, DT, RD u.s.w.) die Nippel immer deutlich flacher waren !
Da der Reifenfritze leider kein Gaffa-Tape hatte wurde die Felge mit Pack-Klebeband umwickelt und darauf erst das Felgenband.
Damit bin ich dann gestern nach Hause gekommen.
Und die Moral von der Geschicht:
Traue thailändischen Speichennippeln nicht !
Im Ernst: Das abgerissene Ventil, wie hier schon mehrfach berichtet, dürfte nur eine Mittelbare Folge vom rumeieren auf fast plattem Reifen sein.
Dieser wiederum vom langsamen Druckverlust verursacht, durch die scharfgratige Speichennippel
Das passiert dann vor allem bei Druckerhöhung (z.B. längere BAB-Fahrt) !
Daher werde ich in den nächsten Tagen nochmal den Mantel runternehmen lassen müssen, dann werden die Speichenköpfe einzeln nachgeschliffen.
Habe vor das mit Schmirgelleinen um Finger gewickelt zu bewerkstelligen, Plan "B" wäre ein Dremel.
Danach kommt Textilgewebeband drauf; eventuell auch Leukoplast und darüber dann das eigentliche Felgenband.
Und dann wieder zum Reifenfritzen zum wiederaufziehen des Mantels.
Ich habe da einen Heidenau M&S drauf, der geht mit keinem Haushaltsüblichen Reifenheber runter oder rauf, auch nicht mit meinen 40cm -Teilen.
Beim Reifenfritzen waren die auch zu zweit zu Gange das widerspenstige Teil auf der Felge zu bändigen.