Meine Inno-Route-66
Verfasst: Fr 25. Aug 2017, 00:24
Nabend Sparfüchse, es ist vollbracht!
VORBEMERKUNGEN
Eine Inno wollte ich ja schon immer. Die waren aber 2012 recht teuer,
oder gar nicht im Angebot in näherer Umgebung. Also wurde es zum
Wiedereinstieg eine Suzi Adrett. Dolomiten, Toscana, Püree-Nähen ...
... alles kein Problem. Anfänglich mit 2,2 Liter auf 100, nach Umbau
(Ritzel, Puig, neue Kette) plusminus 2,0 Liter.
Gut, aber nicht gut genug. Erste Zweifel dann im Vergleich zu Bruders
Wave, die im Baskenland immer einen halben Liter günstiger lief, auf
gleicher Strecke, und im Originalzustand (unbescheibt, ungeritzelt).
INNO-KAUF
Februar 2017 war es dann soweit: Ersthand-Inno, 6.000 Laufleistung, TC
plus Körbchen, frisch getüvt, für rund 1.000 Euro. Erste Touren ohne
Umbau, runde 1,8 Liter im Verbrauch. Also eine gute Ausgangsbasis.
Jetzt aber los mit Optimierungen...
UMBAU UND WARTUNG
Ölwechsel war Pflicht. Der Vorbesitzer war Laternen-Parker. Und nicht
besonders pfleglich gegenüber der kleinen Underbone. Pit spendierte eine
neue 6er Kerze, neue Kette mit 15er Ritzel mit Castrol-Kettenfettung, PUIG
Traffic (plug-n-play) mit DZM "Tiny-Tachy" aus der Ultralight-Fliegerei.
Gewichtsreduzierung wurde auf später verschoben. Stattdessen wurden
Fritten-Robert, Moppedmacker und diverse Sozias mit indischen Currys
gemästet. Danach aber gehts endlich los!
PROBEFAHRT
Es geht auf die Vergleichsrunde, wie schon mit Kymco (1,6 Liter) und Suzi (?)
zuvor. TC fährt mit, 2 Satteltaschen auch. HR gefüllt mit 3 Bar, etwas risky
in den Uralt-Pellen. No risk, no fun!
Nach wenigen Metern schon der erste Schock: Komische Geräusche ausm Ketten-
kasten. Entwarnung - das reichliche Kettenfett muß sich erst, LAUT SCHMATZEND,
verteilen und warm werden. Nächster Schock: Motor zu leise!
Ach nee, Motor läuft normal. Aber die Puig macht Lärm. Soll sie ja auch.
Außerdem flattert die Oberkante: Bei der gewählten und gewünschten Flachstellung
(flacher als die Gabelstellung) entsteht ein größerer Luftspalt an der Unterkante.
Da muß noch gestopft werden, egal mit welchem Material (MM würde zum Stopfen
Zucchini im Kaninchen wählen!).
Drehzahl 3.000 gibt (echte?) 45 kmh, 4.000 = 60 kmh, 5.000 = 75 kmh
Berufsverkehr und Ampelstops erzwingen Tempi zwischen 50 und 75 kmh, somit
knapp oberhalb der ausgereizten Nexxe. Es geht ins Ruhrtal, langer Zwischenstop, wieder
Warmfahren, Bergisches Land, Ausrollen im Neandertal, Nachtanken Nähe Flinger Broich.
VERBRAUCH
Jetzt bloß kein Fehler. Pitstop-Pit, nicht fudeln. Drück soviel Sprit rein, wie geht.
Und dann zuhause nachrechnen. Laut Forumserfahrung kann man mit 15er Ritzel
10% auf alle Odo-Meter aufschlagen. Stimmt genau, wenn man dem Falk-Routenplaner
glauben darf. Ich kanns nicht glauben:
Der Taschenrechner wirft exact 1,49 Literchen auf 100 km raus. Die magische Grenze
ist erreicht: Innofahren kostet nicht mehr als Langstreckenradeln, fossil betrachtet.
Dabei sind bauliche Maßnahmen (Gewicht, Gegenwind) noch gar nicht ausgeschöpft.
Jetzt erst mal Erfahrungen sammeln: Mit 70er Schnitt und auch Autobahn mal in den
Westerwald. Dann 16er Ritzel antesten.
FAZIT
66 Kilometer pro Liter sind machbar, wenn man mit ruhiger Gashand fährt.
200 km mit einer Tankfüllung werden realistisch. Ins Frontkörbchen passen
wie maßgeschneidert zwei Fuelfreunde mit zusammen weiteren 3,6 Liter.
400 Kilometer? Frankreich, ich komme!
Leicht verwirrt, so einfach ans Ziel gekommen zu sein,
grüsst
1,5-Litter-Pitter
(PS: Kleinere weitere Modifikationen können dann Richtung 1,4 gehen.
Es muss also nicht unbedingt eine vollverschalte Overfeet-Underbone sein.
Andererseits: Die Null vorm Komma? Erreichbar!)
VORBEMERKUNGEN
Eine Inno wollte ich ja schon immer. Die waren aber 2012 recht teuer,
oder gar nicht im Angebot in näherer Umgebung. Also wurde es zum
Wiedereinstieg eine Suzi Adrett. Dolomiten, Toscana, Püree-Nähen ...
... alles kein Problem. Anfänglich mit 2,2 Liter auf 100, nach Umbau
(Ritzel, Puig, neue Kette) plusminus 2,0 Liter.
Gut, aber nicht gut genug. Erste Zweifel dann im Vergleich zu Bruders
Wave, die im Baskenland immer einen halben Liter günstiger lief, auf
gleicher Strecke, und im Originalzustand (unbescheibt, ungeritzelt).
INNO-KAUF
Februar 2017 war es dann soweit: Ersthand-Inno, 6.000 Laufleistung, TC
plus Körbchen, frisch getüvt, für rund 1.000 Euro. Erste Touren ohne
Umbau, runde 1,8 Liter im Verbrauch. Also eine gute Ausgangsbasis.
Jetzt aber los mit Optimierungen...
UMBAU UND WARTUNG
Ölwechsel war Pflicht. Der Vorbesitzer war Laternen-Parker. Und nicht
besonders pfleglich gegenüber der kleinen Underbone. Pit spendierte eine
neue 6er Kerze, neue Kette mit 15er Ritzel mit Castrol-Kettenfettung, PUIG
Traffic (plug-n-play) mit DZM "Tiny-Tachy" aus der Ultralight-Fliegerei.
Gewichtsreduzierung wurde auf später verschoben. Stattdessen wurden
Fritten-Robert, Moppedmacker und diverse Sozias mit indischen Currys
gemästet. Danach aber gehts endlich los!
PROBEFAHRT
Es geht auf die Vergleichsrunde, wie schon mit Kymco (1,6 Liter) und Suzi (?)
zuvor. TC fährt mit, 2 Satteltaschen auch. HR gefüllt mit 3 Bar, etwas risky
in den Uralt-Pellen. No risk, no fun!
Nach wenigen Metern schon der erste Schock: Komische Geräusche ausm Ketten-
kasten. Entwarnung - das reichliche Kettenfett muß sich erst, LAUT SCHMATZEND,
verteilen und warm werden. Nächster Schock: Motor zu leise!
Ach nee, Motor läuft normal. Aber die Puig macht Lärm. Soll sie ja auch.
Außerdem flattert die Oberkante: Bei der gewählten und gewünschten Flachstellung
(flacher als die Gabelstellung) entsteht ein größerer Luftspalt an der Unterkante.
Da muß noch gestopft werden, egal mit welchem Material (MM würde zum Stopfen
Zucchini im Kaninchen wählen!).
Drehzahl 3.000 gibt (echte?) 45 kmh, 4.000 = 60 kmh, 5.000 = 75 kmh
Berufsverkehr und Ampelstops erzwingen Tempi zwischen 50 und 75 kmh, somit
knapp oberhalb der ausgereizten Nexxe. Es geht ins Ruhrtal, langer Zwischenstop, wieder
Warmfahren, Bergisches Land, Ausrollen im Neandertal, Nachtanken Nähe Flinger Broich.
VERBRAUCH
Jetzt bloß kein Fehler. Pitstop-Pit, nicht fudeln. Drück soviel Sprit rein, wie geht.
Und dann zuhause nachrechnen. Laut Forumserfahrung kann man mit 15er Ritzel
10% auf alle Odo-Meter aufschlagen. Stimmt genau, wenn man dem Falk-Routenplaner
glauben darf. Ich kanns nicht glauben:
Der Taschenrechner wirft exact 1,49 Literchen auf 100 km raus. Die magische Grenze
ist erreicht: Innofahren kostet nicht mehr als Langstreckenradeln, fossil betrachtet.
Dabei sind bauliche Maßnahmen (Gewicht, Gegenwind) noch gar nicht ausgeschöpft.
Jetzt erst mal Erfahrungen sammeln: Mit 70er Schnitt und auch Autobahn mal in den
Westerwald. Dann 16er Ritzel antesten.
FAZIT
66 Kilometer pro Liter sind machbar, wenn man mit ruhiger Gashand fährt.
200 km mit einer Tankfüllung werden realistisch. Ins Frontkörbchen passen
wie maßgeschneidert zwei Fuelfreunde mit zusammen weiteren 3,6 Liter.
400 Kilometer? Frankreich, ich komme!
Leicht verwirrt, so einfach ans Ziel gekommen zu sein,
grüsst
1,5-Litter-Pitter
(PS: Kleinere weitere Modifikationen können dann Richtung 1,4 gehen.
Es muss also nicht unbedingt eine vollverschalte Overfeet-Underbone sein.
Andererseits: Die Null vorm Komma? Erreichbar!)