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Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 19:54
von velociped
Der Dunlop kam vorne runter, das ging ganz leicht.
Der K66 wurde montiert, das war etwas weniger einfach, ging aber noch gut.
Die Schläuche reinsetzen und dann eine defektfreie Endmontage hinbekommen, das war eine ganz andere Sache.
Rheumabedingt habe ich sehr wenig Kraft in den Händen und konnte so den Reifenwulst nicht von Hand übers Horn drücken, sondern musste frühzeitig die Montiereisen einsetzen. Das Ergebnis sind vier gequetschte Schläuche und eine übers Wochenende lahmgelegte Inno.
Mit Schlauch Nummer 5 gehe ich Montag früh zum Reifenhändler und lasse dort die Endmontage machen. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich alles machen kann außer dem letzten Schritt der Endmontage.
P.S.:
Motorradschläuche flicken wie Fahrradschläuche, ist das ok?
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 20:22
von Innova-raser
velociped hat geschrieben:Motorradschläuche flicken wie Fahrradschläuche, ist das ok?
Klaro, bei uns in Asien fahren die nicht mehr mit Schläuchen sondern nur noch mit Flicken die über einen flicke geklebt ist.
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 20:31
von velociped
Dann werde ich mal aus einem Fahrradschlauch Flicken zurechtschneiden.
Aber selber montieren, nie wieder.
Ein WE ohne Inno, das ist es, was ärgert.
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 21:24
von Metzelsuppe
Mach dir nix draus, das liegt am K66, wie 95% hier im Forum bestätigen können.
Zur Montage eine echte !"§$%&/()=.
Bei mir waren es glaub ich ein oder zwei Schläuche die ich geschrottet habe ...
Beim nächsten mal hol ich mir entweder den K58 oder lass den K66er auch montieren.
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 21:50
von Pille
Ich hab auch meine Erfahrungen mit dem k66 gesammelt. Das ist schon anspruchsvoll! Es ist mir gelungen den k66 vorne und hinten aufzuziehen ohne einen einzigen Schlauch zu Opfern. Aber leicht war es wirklich nicht!
Wichtig ist sich ausführlich mit dem Thema Reifenwechsel auch in der Theorie sehr gut auszukennen,man muss wirklich wissen was man tut!
Alle Tricks anwenden.technisch wie montiermaterial.
Besonders wichtig sind gute Werkzeuge! Ohne frage ist das mit entscheidend.die Länge der montiereisen ist nichtmals mal ganz so wichtig. Viel wichtiger ist die Festigkeit. Meine zwei Eisen haben richtige griffe. Wichtig sind auch die abgeflachten breiten "Mäuler" der Eisen die an den Kanten abgerundet sind.
Die k58 gehen deutlich besser.
Wesentlich ist auch der Unterschied zwischen tl und tt
Tubeless tire( schlauchloser reifen) und Tubetire(mit Schlauch)
Wer keine oder wenig Erfahrung hat wird sich vielleicht an den tubeless Tires die Zähne ausbeißen.
Darin besteht das wesentliche Problem mit den k66.
K58: deutlich einfacher, aber immer noch gut zu tun.
Original: witzlos. Damit sollte man auf jeden fall anfangen. Einfach mal als "das erste mal" demontieren und wieder draufmachen. Ein ersatzschlauch schadet trotzdem nicht für den fall der Fälle. Oder halt Flicken.
Nochmal: mit 2,99 Euro 40 cm montiereisen macht ihr euch unglücklich. Wer rechnen kann ist mal wieder klar im Vorteil. Ich investier einmal Geld in vernünftiges werkzeugl das ewig hält und muss nie wieder für Reifenwechsel zahlen.
Leute sucht im Internet nach Videos, Youtube etc und auch geschriebene Anleitungen. Nehmt euch einmal die zeit. Man muss da bei dem Thema einfach einmal wirklich zeit investieren und sich damit detailliert auseinander setzen. Wenn mann theoretisch vollkommen weiß was man tut, dann schafft man auch k66 tl.
Wenn ihr jemanden habt in der Nähe fragt nach Hilfe und lässt es euch zeigen. Das ist das allerbeste.
Ich wohne in Münster Westfalen NRW. Wer möchte dem helfe ich sehr gerne.
Ps: Ich glaube beim Thema Reifenwechsel geht ausnahmsweise mal nicht probieren über studieren. Vorher ausführlich informieren macht es wirklich deutlich leichter.
_________________
Ventile einstellen , Service / Inspektion , Kettensatz und Reifen wechseln in Nord-West Deutschland? Bei dir vor Ort! Schick mir einfach mal eine Nachricht.

Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 22:00
von Richi17
Pille...rück raus mit der Sprache...welche Montier Eisen empfiehlst du? Welche Youtube Anleitungen gibbet?
Gruß Richi
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 22:22
von Pille
_________________
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Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 22:45
von sivas
Hallo velociped,
ich mag das mit der Schwergängigkeit nicht so recht glauben, na ja vielleicht doch, aber unmöglich gibt's nicht.
Ruf mich mal an, kann ja mal vorbeikommen, wenn's Dir recht ist:
Kann auch 'nen "dickeren" Schlauch mitbringen und zwei Montiereisen.
Grüße, Dieter
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Fr 13. Sep 2013, 23:53
von velociped
Der K66 TT war zwar störrisch zu montieren, aber er war zu montieren. Ich hatte auch schon schlimmere Kombinationen von Reifen und Felgen (=die Toleranzfelder ergänzten sich Richtung Unmontierbarkeit) am Fahrrad. Gutes Werkzeug habe ich auch und schraube seit fast vierzig Jahren. Das Problem ist leider, dass mir schlichtweg die physische Kraft fehlt um ganz exakt und materialschonend zu arbeiten. Da wirken die stählernen Hebel schnell etwas zerstörerisch. Vor fünf Stunden habe ich aufgehört und jetzt noch Schmerzen in den Händen. Manches ist halt nicht mehr machbar.
Dieter, ich melde mich morgen. Mein Standort ist 64297 Da-Eberstadt.
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 09:56
von bike-didi
Pille hat geschrieben:Besonders wichtig sind gute Werkzeuge! Ohne frage ist das mit entscheidend.
Volle Zustimmung!
Pille hat geschrieben:die Länge der montiereisen ist nichtmals mal ganz so wichtig. Viel wichtiger ist die Festigkeit. Meine zwei Eisen haben richtige griffe. Wichtig sind auch die abgeflachten breiten "Mäuler" der Eisen die an den Kanten abgerundet sind.
Keine Zustimmung! Gerade die Länge ist wichtig - der Hebel mach haben den Unterschied!
Ob die Griffe haben, ist vollkommen wurscht, abgerundet, ohne scharfe Kanten sollten die gebogenen Enden schon sein, sonst taugts nicht! Aber das schaffen auch die Chinesen!
Pille hat geschrieben:Nochmal: mit 2,99 Euro 40 cm montiereisen macht ihr euch unglücklich. Wer rechnen kann ist mal wieder klar im Vorteil. Ich investier einmal Geld in vernünftiges werkzeugl das ewig hält und muss nie wieder für Reifenwechsel zahlen.
Ausnahmsweise bei so primitiven Werkzeugen wie Montiereisen ebenfalls keine Zustimmung - ist vollkommen egal, obs die 2,99-Montiereisen aus China, die 9,99-Teile von Polo oder die 24,99-Eisen von Hazet sind.
Die 24,99-Montiereisen in 60er-Länge habe ich schon in der Lehre benutzt und sind optisch identisch mit den Hebeln, die ich jetzt nehme. Hersteller - keine Ahnung, waren jedenfalls teurer als 2,99, sind aber no-name-Produkte.
Und ich wechsel damit nicht nur Kleinkraftrad-Reifen, sondern auch die Reifen von "großen" Moppeds...

Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 10:26
von NORTON
Ich muss jetzt mal wieder uralte 4.00-18er und einen 3.25.-19er an einer BMW /7 wechseln.
Ich "freu" mich jetzt schon drauf, den 20 Jahre alten H-Reifen zu demontieren.
Montiert werden dann BT 45 (wie bei allen Old/Youngtimern).
Stimme dem Kollegen aus Eberscht kpl. zu= auch bei mir lassen nach über 40 Jahren Schrauben die Kräfte nach, absolut!
Wenn ich früher auf eine 490er MC einen 4.50er Pirelli Gara Cross oder einen BARUM im "Vorbeigehen" montiert habe, brauche ich heute einen zweiten Mann für solche "Härtefälle".
Ich mache mir an der Inno ALLES SO LEICHT ALS MÖGLICH, WEIL DAS ZU DEM KONZEPT DES GANZEN PASST, UND DESHALB=K 58
Tschau derweil, die BT 45 warten.
Ralf
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 10:33
von Bastlwastl
hallo
ich hoffe du hast aran gedacht beim aufziehen wieder ein wenig luft in den schlauch zu füllen ?
so labbert er nicht umher und hat ein wenig mehr fülle das nix eingewzickt werden kann
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 13:30
von velociped
Bis auf die Handvoll Feenstaub habe ich jeden Trick aus dem Buch genutzt....
(K58, so sie denn einfacher wären, könnten natürlich eine Alternative sein. Aber kaufen, aufziehen und dann beim TÜV ein korinthenkackendes Hohlbrot antreffen? Nein danke. Illegal fahren ginge natürlich, aber wie ich Versicherungen so kennengelernt habe suchen sie immer irgendeinen Grund um erst mal zu mauern. Ich würde mich da halt nicht wohl fühlen)
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 19:45
von teddy
velociped hat geschrieben:Dann werde ich mal aus einem Fahrradschlauch Flicken zurechtschneiden.
Und Fluchen danach, bist Du wieder aus der Hoelle in den Himmel kommst, sooft moeglicherweise.
Die Flicken schneiden, ja ausgezeichnete Idee, dann aber einige Stunden in ein Gefrierfach legen. Wird er schoen hart, ist das gewollt. Danach mit einer feinen Feile rundherum die Kanten abfeilen, sodass ein sanfter Uebergang entsteht, eine Art Kuestenprofil halt, zwischen der Mitte und dem Rand. Ansonsten walkt der Reifen den Flicken immer hin und her und das haelt auch der beste Gummikleber nicht lange aus. Dann die Flicken sorgsam in Klopapier einpacken, sodass die duennen Raender nicht beschaedigt werden.
Vergiss nach mehrerem Flicken nicht darauf, das Rad auswuchten zu lassen.
Gruesse, Peter.
Re: Erster Reifenwechsel
Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 20:17
von velociped
Na gut, ich bestelle mir einen 30er Pack TipTop Nr 2 in 45mm
