Seite 1 von 2

Schubabschaltung?

Verfasst: Do 6. Okt 2011, 09:33
von luegtnicht
Guten Morgen @ all!

Hat die Inno eigentlich eine Schubabschaltung? Wenn ja, wo ist der (Mikro-) Schalter für die Leerlaufstellung (Drehzahl, nicht Getriebeleerlauf ;-)), sollte ich vielleicht lieber mit Standgas bezeichnen, aber meine fährt mit Benzin :hachi: )?

Vielen Dank!

luegtnicht

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Do 6. Okt 2011, 12:19
von Ecco
Nee, aber ne Schubumkehr, wenn du aus dem LKW Windschatten rauskommst.

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Do 6. Okt 2011, 19:31
von tomDog
he he der war gut ... Schubumkehr ... passender geht es nicht :laugh2:

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Fr 7. Okt 2011, 01:56
von student
@luegtnicht:
Wenn Du ausfuehrliche Informationen willst, dann schu mal im alten Forum unter "Schiesst im Schiebebetrieb", aber kurz:
- Eigentlich muesste die Inno als Euro3 Fahrzeug eine Schubabschaltung haben. Hat sie aber nicht! Ob das deshalb
i.O. ist, da sie als Leichtkraftrad und nicht als Motorrad gilt, weiss ich nicht.
- Das "Standgas" wird ueber die ECU (engine Control Unit) mit Ihrem Kennfeld, das IACV (Idle Air Control Valve), den
CTS (Coolant Temperature Sensor) und die Lambdasonde geregelt.
- Ich finde gerade mein WHB nicht, das Standgas wirst Du aber wahrscheinlich nur ueber das IACV einstellen koennen

Wenn Du eine echte Schubabschaltung haben willst, dann musst Du selber was basteln; z.B. per Zusatzknopf das
Signal zum Einspritzventil unterbrechen. Ob das aber ratsam ist, weiss ich nicht. Mir ist dabei aber nicht ganz klar,
ob man sich nicht ggf. Motoroel ueber das Einlassventil reinzieht, da dann der Unterdruck im Schiebebetieb waehrend
des Einlassvorganges weiter vergroessert.
Solltest Du da was basteln, dann berichte bitte mal hier im Forum darueber.

Beste Gruesse aus dem Sauerland

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Fr 7. Okt 2011, 12:15
von Mauri
Das Standgas kann manuell eingestellt werden .Da gibts ne Schraube für am Drosselklappengehäuse.

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Sa 8. Okt 2011, 08:49
von CB50_1980
Mauri hat geschrieben:Das Standgas kann manuell eingestellt werden .Da gibts ne Schraube für am Drosselklappengehäuse.
Kann ja jeder basteln wie er will. Aber die Inno hat eine elektronische Einspritzung und die ist etwas anfälliger für "ich probier da mal was aus" als ein Vergasermodell. Was da alles an Teilen und Elektronik zusammen spielt, hat student ja mal angedeutet. Das ist aber nur ein kleiner Teil. Das Thema Kraftstoffsystem umfaßt im Werkstatthandbuch 67 Seiten... Hier mal zwei Zitate:

"Die weiß lackierte Mutter und Schraube am Drosselklappengehäuse dürfen weder gelockert noch angezogen werden. Das Lockern oder Anziehen kann zu Fehlern am Drosselventil und bei der Leerlaufsteuerung führen." S. 5-52

"Anders als bei früheren Ausführungen braucht hier die Leerlaufdrehzahl nicht manuell eingestellt zu werden." S. 5-63

Gruß, Martin

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 10:30
von luegtnicht
Hallo @ all!

Vielen Dank für Euren Input!

Ich werde mich dann lieber mit dem Basteln einschränken....... auch ist der Verbrauch mit derzeit 1,7l / 100km ja noch tragbar.

Das kommt, weil meine Arbeitswege mit Tempolimitierungen zugepflastert sind, auf 80 km Strecke vielleicht 4 km, wo man Vollgas geben darf. Und ja, es wird eifrig kontrolliert.....

Meistens ist Tempo 70 erwünscht, für die Inno kein Problem ;-))

Beste Grüße

Luegtnicht

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 02:44
von mi-6
luegtnicht hat geschrieben:Hallo @ all!

Vielen Dank für Euren Input!

Ich werde mich dann lieber mit dem Basteln einschränken....... auch ist der Verbrauch mit derzeit 1,7l / 100km ja noch tragbar.

Das kommt, weil meine Arbeitswege mit Tempolimitierungen zugepflastert sind, auf 80 km Strecke vielleicht 4 km, wo man Vollgas geben darf. Und ja, es wird eifrig kontrolliert.....

Meistens ist Tempo 70 erwünscht, für die Inno kein Problem ;-))

Beste Grüße

Luegtnicht
Mal im ernst meine Inno kennt kein Tempolimit.

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Di 27. Dez 2011, 14:34
von ansinno
Hallo,

eine Schubabschaltung ist zwar für den Verbrauch gut, aber für die Umwelt nicht! Gerade bei einem luftgekühlten Motor wird der Brennraum durch die Schubabschaltung und der damit verbundenen Durchspülung mit Frischluft stark ausgekühlt, so das die ersten Verbrennungen mit Kraftstoffeinspritzung zu einer erhöhten Abgasemission führen (lokal wird die Verbrennungstemperatur nicht erreicht und es gelangt unverbrannter Kraftstoff in die Umwelt). Ist schon ok, das Honda da drauf verzichtet...und ein Lastschlagen bei wieder einsetzender Verbrennung durch den Drehmomentensprung wird auch noch verhindert :zwinker:

Gruß
ansinnova

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Di 27. Dez 2011, 15:58
von Münchner
ansinno hat geschrieben:Hallo,

Ist schon ok, das Honda da drauf verzichtet...und ein Lastschlagen bei wieder einsetzender Verbrennung durch den Drehmomentensprung wird auch noch verhindert :zwinker:

Gruß
ansinnova
jo, so war es damals 1983 bei den K-Modellen von BMW, bergab um die Kehre mit Motorbremse im 2. Gang, und ab 1800 U/min plötzliches Einsetzen des Motors .
Das verhagelte manchmal deutlich die Linie....

Meine Kawasaki W800 macht die Schubabschaltung erst oberhalb von 3800 U/min scharf, hört man deutlich am Geräusch, und stört auch überhaupt nicht.

Gruß,

Helmut

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Do 29. Dez 2011, 19:22
von teddy
ansinno hat geschrieben:...und ein Lastschlagen bei wieder einsetzender Verbrennung durch den Drehmomentensprung wird auch noch verhindert
Hallo ansinnova,
Hier widerspreche ich Dir aber schon.
Der Lastschlagwechsel bei der Inno ist sowieso - und ziemlich unangenehm auch noch - immer vorhanden. Liegt am Durchhang der Kette, den man ja nicht x-beliebig Richtung 0-Millimeter reduzieren kann.
Auch wenn man von Nullgas mit allersanfter Drehung auf "Gib wieder was her" dreht, erst wird wieder die Kette gespannt und das kostet nur wenig Motorkraft, der Rest schlaegt dann voll auf den Antrieb durch.
Ob der Motor bei der vollkommenen Unterbrechung der Benzinzufuhr nur rumdreht oder bei ein bisserl Benzin so vor sich hinknallt im Auspuff, das merkt man sicher nicht beim Lastwechsel.
Ausser die Kette "richtig" zu Spannen hilft da auch noch, dass der Gaszug auch bei strengster Kaelte nur maximal 0,1 Millimeter mechanisches Spiel hat. Dann geht das Wiedergasgeben weicher.

Sanfte Gruesse, Peter.

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Do 29. Dez 2011, 22:13
von Mechanic
Sorry, aber so ein Quatsch. Keine Ahnung warum manche Leute immer glauben das Gaszugspiel hätte etwas mit der Lastwechselraektion zu tun. Das hat es nicht. Stellt bitte euer Gaszugspiel so ein das es in beidseitigem Volleinschlag noch Spiel vorhanden ist, dann ist es i.O. und vor allem sicher. Ein zu geringes Gaszugspiel hat einen erhöhten Zugverschleiss und im schlimmsten Fall einen erhöhten Verbrauch zur Folge.
Gruß Stefan

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Fr 30. Dez 2011, 19:24
von teddy
Mechanic hat geschrieben:Sorry, aber so ein Quatsch. Keine Ahnung warum manche Leute immer glauben das Gaszugspiel hätte etwas mit der Lastwechselraektion zu tun. Das hat es nicht. Stellt bitte euer Gaszugspiel so ein das es in beidseitigem Volleinschlag noch Spiel vorhanden ist, dann ist es i.O. und vor allem sicher.
Hallo,
Falls Du Lesen kannst, dann Lese was ich geschrieben habe.
dass der Gaszug auch bei strengster Kaelte nur maximal 0,1 Millimeter mechanisches Spiel hat.
Und sonst enthalte Dich bitte unqualifizierter Aeusserungen a la "Quatsch".
Und dass ich etwas oberhalb erwaehnt hatte, dass dieser Lastwechsel-Schlag hauptsaechlich vom Durchhang der Kette abhaengt, scheint Dir ebenso entgangen zu sein.
Peter.

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Fr 30. Dez 2011, 21:26
von FJU
[Falls Du Lesen kannst, dann Lese was ich geschrieben habe.
[quote]

Ist das die nette Form der Konversation ?
Gruß Frank

Nachtrag: Was bedeutet die Definition "strengste Kälte" ? Die Ausdehnung/Schrumpfung eines gedrillten Stahlseils (Bowdenzug) findet nicht nur im Alleingang statt, alle Bauteile sind unterschiedlich daran beteiligt . 0,1mm Gaswegspiel halte ich aus eigener Erfahrung für zu knapp, jede Bodenwelle und Schaukelbewegung des Armes überträgt sich direkt auf die Bedienung des Gaszuges. Ein "weilches" Fahren ist damit unmöglich, zumindest, Ich kann es nicht. Der Fahrstil wird dann eckig. 2-3mm dürften es schon sein. Meine Suzuki V-Strom und auch die BMW RT 1150 sind mit so einem Gaszugspiel (0,1mm) praktisch unfahrbar. Benötige ich jetzt noch einen Gaszugtemperatursensor, der mir mitteilt, wenn es wärmer wird, das Spiel zu erhöhen, oder gleich einen: "automatischen Gaszug-Weg-fein-Justierer-emperaturgesteuert-Rechte Hand-Ausgleich in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur-mit Berücksichtigung des windchill-factors" incl. Ausgleich über den Sensorkontakt des jeweiligen Kettenspiels. Ach, da wären noch die Ruckdämpfergummis von der Shore-Härte bei extremer Kälte zu berücksichtigen, oder auch das Ausdehnungsverhalten der Antriebskette beim Kaltstart, oder durch Reibungswärme im Betrieb. Und welches Öl zur Schmierung, bzw. Kühlung verwendet wird, (Getriebeöl, OSCO Öl, Stihl Kettensägenöl). Oh, ich glaub ich fall ins Winterloch und hol mir schon mal Chips, Bier und Cola.... :)


Gruß Frank

Re: Schubabschaltung?

Verfasst: Sa 31. Dez 2011, 08:49
von Cpt. Kono
FJU hat geschrieben:0,1mm Gaswegspiel halte ich aus eigener Erfahrung für zu knapp, jede Bodenwelle und Schaukelbewegung des Armes überträgt sich direkt auf die Bedienung des Gaszuges. Ein "weilches" Fahren ist damit unmöglich, zumindest, Ich kann es nicht. Der Fahrstil wird dann eckig.
Moin Leute,

mal abgesehen von der Qualität der Konversation: :blind:

@ FJU: Ich denk mal das ich auf Grund Deiner eckigen Fahrweise, wegen des sich dramatisch verkürzten Bowdenzugs, nicht von einem Deiner Motorräder fallen werde, falls ich Dein Sozius wäre.
Hast Du erstmal den Gaszug betätigt ist er unter zug gesetzt. Das heißt es gibt in diesem Betriebszustand kein Bowdenzugspiel mehr. :zwinker:

Ick wünsch Euch einen juuten Rutsch