Also, ich habe zwischenzeitlich den Zylinder abgebaut gehabt und zu meiner Freude feststellen müssen, dass mit den Kolbenringen alles in Ordnung ist. Auch ein weiterer unmittelbarer Hardwareschaden war nicht ersichtlich, zudem waren Zündkerze und Lamdasonde nicht auffällig verrußt. Lange Rede, kurzer Sinnn: Nach Reinigen des Kolbenbodens (ziemlich dick schwarze Kruste drauf), dem Wiederzusammenbau und Abreißen von ca. 200 km ist kein erhöhter Ölverbrauch mehr feststellbar.
Was war nun die augenscheinliche Ursache? Tatsachlich war eine der beiden Schrauben, mit denen der Zylinder samt Kopf neben den Stehbolzen am Motorblock festgeschraubt ist, locker. Vermutlich durch diesen Umstand ist Öl an der Zylinderkopfdichtung ausgetreten. Allerdings mysteriöserweise nicht soviel, dass irgendwas großflächig verschmiert gewesen wäre oder gar getropft hätte. Jedoch war am Zylinder selber eine Menge schmieriger Dreck, der erstmal entfernt werden wollte. Ich neme an, dass das kontinuierlich ausgetretene Öl dort mit der Zeit schlicht verdampft ist. Wie auch immer....
Was die beschriebenen Geräusche angeht, so bin ich mir nicht ganz schlüssig. Das "Klappern" ist nach wie vor da, allerdings nur in kaltem Zustand, und ich bilde mir ein, es auf der rechten Seite des Kurbelwellengehäuses zu vernehmen. Sobald die Maschine warm ist, höre ich es im Standgas nicht mehr. Vielleicht muß das einfach so sein

Bei ausgebautem Zylinder und abgelassenem Öl hatte ich vorsichthalber mit einem Magneten im Kurbelwellengehäuse nach Teilen gefischt, aber nichts gefangen.
So gesehen: Problem erstmal ad acta. Abwarten, wie sich das entwickelt.